'Gut Greifenau - Nachtfeuer' - Seiten 101 - 176

  • Ja, und man sollte nie Tagebuch schreiben, wenn man Geheimnisse bewahren will.... Dass nun ausgerechnet Alexander Bescheid weiß wird sicher noch böse Folgen haben, dem traue ich nicht über den Weg. Davon abgesehen war mir dieser Tagebuchfund zu unrealistisch.

    Das ging mir ähnlich. Der Tagebuchfund war etwas aufgesetzt und nur dazu da, dass Alexander jetzt Bescheid weiß und später nochmal gegen jemanden eingesetzt werden kann. Alexander kann ich übrigens noch gar nicht richtig einschätzen. Keine Ahnung ob aus ihm mal so ein Ekel wird, wie seine Mutter eines ist oder ob er nur so einer wie sein Vater wird.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Tatsächlich wird es Albert so gehen, wie es auch Konstantin ging. Die ewige Lügerei wird ihm sein Vater nicth verzeihen, wenn sie denn mal rauskommt.

    Interessanter Aspekt,

    darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Doch, Ihr habt Recht. wenn Adolphis erfährt, dass sein Sohn seit fünf Jahren für ihn arbeitet und auch noch hinter dem Brief an das Waisenhaus steckt, das wird er ihm übel nehmen. Da kann man fast noch froh sein, dass durch Kriegsende das Leben aller Beteiligten ohnehin einem großen Wandel bevorsteht.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • HannaCaspian Du hast doch bestimmt eine Liste mit den Geburtsjahren Deiner Protagonisten. Ich würde für eine nächste Auflage anregen, diese im Personenverzeichnis zu nennen. Gerade wenn eine Geschichte über drei Bände einige Jahre beschreibt, wäre dies eine große Hilfe.

    So eine Tabelle habe ich naürlich, aber es ist eine sehr unromantische Exceltabelle - für alle Personen ein Monstrum. Es gibt immer mal wieder einen Hinweis auf das Alter der Personen, und wo es wichtig ist, hab ich dann ja auch im Text noch mal geschrieben.

  • Interessanter Aspekt,

    darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Doch, Ihr habt Recht. wenn Adolphis erfährt, dass sein Sohn seit fünf Jahren für ihn arbeitet und auch noch hinter dem Brief an das Waisenhaus steckt, das wird er ihm übel nehmen. Da kann man fast noch froh sein, dass durch Kriegsende das Leben aller Beteiligten ohnehin einem großen Wandel bevorsteht.

    Das denke ich auch. Ich denke, dass er dem verlorenen Sohn eher negativ gegenüberstehen würde und wenn Albert sich offenbart, dann wird er ihn entlassen. Da hege ich keine Zweifel.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Das denke ich auch. Ich denke, dass er dem verlorenen Sohn eher negativ gegenüberstehen würde und wenn Albert sich offenbart, dann wird er ihn entlassen. Da hege ich keine Zweifel.

    Es ist so wie bei Konstantin mit seinem Geständnis. Irgendwann ist der richtige Zeitpunkt vorbei gegangen und danach fühlt der andere sich belogen und betrogen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Deshalb bin ich persönlich auch kein Freund von Geheimnistuerei...

    Ich auch nicht. Mit Ehrlichkeit, auch wenn es im ersten Augenblick weh tut, komme ich besser zurecht als mit diesem ewigen Verschweigen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das denke ich auch. Ich denke, dass er dem verlorenen Sohn eher negativ gegenüberstehen würde und wenn Albert sich offenbart, dann wird er ihn entlassen. Da hege ich keine Zweifel.

    Der wird ihn mE sowieso entlassen, wenn es herauskommt, daß Albert der Sohn des Grafen ist, egal, wann Albert es ihm sagt. Um ihn nicht zu entlassen und sich zu ihm zu bekennen, wäre Rückgrat erforderlich. Das hat der Graf nicht.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Der wird ihn mE sowieso entlassen, wenn es herauskommt, daß Albert der Sohn des Grafen ist, egal, wann Albert es ihm sagt. Um ihn nicht zu entlassen und sich zu ihm zu bekennen, wäre Rückgrat erforderlich. Das hat der Graf nicht.

    Denk ich auch. Einen unehelichen Sohn in seiner Nähe hält er nicht aus, und Feodora würde es bestimmt auch nicht gefallen.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Vielleicht entlässt er ihn aber auch, weil er nicht möchte, dass er als Grafensohn als Hausangestellter arbeitet.

    Stimmt, das dürfte der Hauptgrund sein. Das geht ja gar nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass er Albert sogar irgendwie unterstützt. Aber im Haus leben und arbeiten, das kann ich mir nicht vorstellen, dass das geht.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Stimmt, das dürfte der Hauptgrund sein. Das geht ja gar nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass er Albert sogar irgendwie unterstützt. Aber im Haus leben und arbeiten, das kann ich mir nicht vorstellen, dass das geht.

    Im Haus leben zusammen mit Feodora, das kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber Unterstützung und eine Arbeit die für einen Grafensohn angemessen ist, könnte ich mir gut vorstellen. Wahrscheinlich gibt es noch großes Theater zwischen Feodora und Adolphis.


    Ich willl mit Teil 3 ja noch bis Ende März warten, bis wir im Urlaub sind. Ich weiß echt nicht, ob ich das durchhalte.

  • Feodora und das Geheimnis: einen vorehelichen Sohn.... das verspricht Zündstoff. Ich gehe davon aus, das sie ihrem angetrauten die Hölle heiß macht, auch wenn die Sache schon vorbei war, als sie ihn kennen lernte.


    Sie wird sicherlich alles daransetzen, das Albert nicht bei ihnen bleiben wird, so sie denn irgendwann dahinter kommen wird. Wie Adolphis allerdings damit umgehen wird.... das frage ich mich schon die ganze Zeit. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Albert ihm ähnlich ist (nicht nur äußerlich) und ob es dem Herrn Grafen denn nicht auffallen müsste...


    Irgendwie hab ich das Gefühl, ich muss mir das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen.... Aus der Sicht der damaligen Zeit

  • Ich muss in diesem Zusammenhang an meinen Paten denken. Dieser wurde 1940 ehelich geboren und erst mit Mitte 30 erfuhr er, die Ehe seiner Eltern war längst geschieden, dass ein ostpreussischer Graf sein Erzeuger ist und auch für ihn gezahlt hat. Der alte Graf heiratete allerdings im hohen Alter eine Freundin der Mutter seines illegitimen Nachkommens. Diese kannte die Geschichte ihrer Freundin und hat nach dem Tod des akten Grafen den Sohn der Freundin adoptiert. So hat er mit 47 Lenzen den Grafennamen bekommen. Ich hab mich nie dafür interessiert, ob G. sich überhaupt für seinen Vater interessiert hat/ ihm früher mal begegnet ist. Mir war das immer mehr ein abgekartertes Spiel der beiden Jugendfreundinnen, dass die eine durch die Heirat dem Sohn der Freundin zu Recht verhelfen wollte und ich glaube, der alte Graf Hugo war da auch schon lange tot. G. hat einen würdevollen Grafen abgegeben, plötzlich mit 200 Jahre alten Schlossmöbeln und wenn ich bei ihm schlief, bewachte eine Totenmaske, ein Zweimeter-Kaiser Wilhelm-Gemälde und Wilhelmine von Bayreuth (Lieblingsschwester von Friedrich dem Großen) meinen Schlaf. Als Teenager hat man dann schon Prinzessinnenträume und in manchem Kurort öffnet ein Namensbestandteil auch heute noch Türen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Auch ich bin mit diesem Abschnitt schon fertig und sogar schon darüber hinaus. Es liest sich einfach super.


    Hier passiert wieder so viel. Alexander findet ein Tagebuch seiner Großmutter und entdeckt das Geheimnis des unehelichen Sohnes. Bin gespannt wie lange er braucht um seinen Halbbruder zu entdecken. Adolphis scheint aus allen Wolken zu fallen, als er den "Brief" vom Kloster bekommt. Ich hoffe nur, dass der Pfarrer für seine finanzielle Unterschlagung büßen muss.


    Katharina nutzt die Gelegenheit mit der Kinderbetreuung aus Ihrem Gefängnis rauszukommen. Sie lernt dadurch Rebecca kennen und versteht sich gut mit ihr. Ich glaube Katharina hätte nichts gegen eine Verbindung zwischen ihrem Bruder und Rebecca.


    Feodora ist nach wie vor ein Scheusal.

  • Ich muss in diesem Zusammenhang an meinen Paten denken. Dieser wurde 1940 ehelich geboren und erst mit Mitte 30 erfuhr er, die Ehe seiner Eltern war längst geschieden, dass ein ostpreussischer Graf sein Erzeuger ist und auch für ihn gezahlt hat. Der alte Graf heiratete allerdings im hohen Alter eine Freundin der Mutter seines illegitimen Nachkommens. Diese kannte die Geschichte ihrer Freundin und hat nach dem Tod des akten Grafen den Sohn der Freundin adoptiert. So hat er mit 47 Lenzen den Grafennamen bekommen. Ich hab mich nie dafür interessiert, ob G. sich überhaupt für seinen Vater interessiert hat/ ihm früher mal begegnet ist. Mir war das immer mehr ein abgekartertes Spiel der beiden Jugendfreundinnen, dass die eine durch die Heirat dem Sohn der Freundin zu Recht verhelfen wollte und ich glaube, der alte Graf Hugo war da auch schon lange tot. G. hat einen würdevollen Grafen abgegeben, plötzlich mit 200 Jahre alten Schlossmöbeln und wenn ich bei ihm schlief, bewachte eine Totenmaske, ein Zweimeter-Kaiser Wilhelm-Gemälde und Wilhelmine von Bayreuth (Lieblingsschwester von Friedrich dem Großen) meinen Schlaf. Als Teenager hat man dann schon Prinzessinnenträume und in manchem Kurort öffnet ein Namensbestandteil auch heute noch Türen.

    Was für eine wunderbare Geschichte.

  • Trotzdem bleibt er immer der adoptierte Graf und nicht zur echten Linie dazugehörig. Nun, der Siegelring mit Wappen wurde fleißig getragen und das geprägte Büttenpapier, Firmenschild "Güterverwaltung" machte natürlich auch etwas her. Die alten Möbel waren übrigens alle sehr unbequem, es war eben Wohnen im Museum.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)