Wie sagt man so schön?? Das Leben schreibt die Geschichten. Hier ist eine über meinen letzten Wandertag. Ich hab sie meiner Lehrerin als Andenken geschenkt.
Der Verfluchte Wandertag
Es war ein wunderschöner Sommermorgen als die Klassen 8 c und 8 .. mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Merkel und Frau Schadhauser zu ihrem Wandertag aufbrachen. Die meisten unter ihnen freuten sich darauf, obwohl eine 1-stündige Wanderung vor ihnen lag. Doch zuerst mussten sie mit dem Bus zu dem Berg fahren, an dem die Rodelbahn lag. Eigentlich war eine Fahrt von eineinhalb Stunden geplant, doch die beiden Busse, die die zwei Klassen dort hinbringen sollten, kamen in einen großen Stau. Den Insassen machte das wenig aus, Laura, Kathrin und Ramona sahen aus dem Fenster und winkten den anderen Autos zu. Außerdem sangen sie Lieder wie „Biene Maja“ , „ Zwei schwarze Neger“, oder
„ Backe, Backe Kuchen“. Als es endlich weiterging, ging es schneller voran und bevor sie endlich in Bad Tölz ankamen, machten die Busse noch eine kurze Rast für die, die aufs „Klo“mussten. Es gingen alle in den Wald, der nahe am Rastplatz lag. Auf einmal ertönte ein lauter Schrei von Caro und manche dachten, sie hätte vielleicht eine Schlange gesehen.
Auf einmal lag sie auf dem Boden, übersät mit Bienenstichen. Heraus kam, dass sie allergisch dagegen war. Sie wurde in einen Bus verfrachtet, der sie zum Krankenhaus brachte. Frau Merkel fuhr mit und so war Frau Schadhauser mit zwei Klassen allein unterwegs. Die zwei Klassen fuhren in einem Bus weiter zur Rodelbahn.
Alle waren etwas geschockt, doch bald war die Stimmung wieder normal.
Bevor sie den schönen, langen, steilen Wanderweg, den alle zum kotzen fanden, hochgehen durften, bekamen sie einen supersüßen Robbenstempel auf den Handrücken. Darüber freuten sich natürlich alle.
Endlich konnten sie hochgehen und die erste viertel Stunde ging noch alles gut. Natürlich jammerten alle, dass sie nicht mehr können und ne Pause machen wollten, doch so schlimm war es auch nicht. Die meisten waren schon oben, nur Lena, Ramona, Patrick, Laura, Kathrin, Ajitha und Frau Schadhauser nicht. Lena hatte Schwindelanfälle, Ramona tat ihr Knie weh und Patrick hatte Herzstechen.
Frau Schadhauser schickte alle außer Laura und Patrick vor, befahl ihnen aber, immer wieder Pausen zu machen, damit Lena sich nicht überanstrengte.
Patrick ging es nach einer Weile wieder besser, doch zuerst musste er komische Übungen machen und tief Aus und Einatmen.
Als sie langsam weitergingen, sahen sie auf einmal Lena auf dem Boden liegen, die anderen um sie herumstehen und dann war alles total hektisch. Frau Schadhauser rief die Bergwacht, doch die kam und kam nicht.
Sie machten stabile Seitenlagen, hoben ihre Beine hoch, bis sie wieder zu sich kam. Dann war sie auf einmal wieder weg.
Als sie wieder zu sich kam, konnte sie schon grinsen, dann kamen auch endlich die Bergwacht und der Arzt. Kathrin und Ajitha waren schon vorgegangen, Laura, Patrick und Ramona gingen auch und Frau Schadhauser fuhr mit Lena ins Krankenhaus.
Oben angekommen, standen alle zwei Klassen und warteten. Die Männer wollten sie nämlich nicht fahren lassen. Keine Ahnung warum. Auf jedenfall bezahlten sie und dann sagte dieser Arsch auch noch: „ Die anderen Kunden haben Vorrechte.“ Alle schimpften, fuhren aber dann mit ihren Rodeln den Berg hinunter.
Frau Schadhauser hatte vorher schon fürchterliche Angst, das etwas mit Patrick passieren würde, als sie noch bei Lena war, doch alles ging gut, außer das es Patrick und Laura einmal aus der Bahn haute.
Frau Merkel kam mit einem Taxi aus dem Krankenhaus und es durften alle noch mal fahren, so oft sie wollten. Eigentlich sollte um 13.00 heimgefahren werden, doch daraus wurde dann 15.00 Uhr. Die Busse holten Frau Schadhauser und Lena aus dem Krankenhaus, dort hatte Lena ein Nachthemd mitgehen lassen. Die Heimfahrt war etwas ruhiger, alle waren gestresst und Frau Schadhauser überbrachte übers Mikro die freudige Nachricht, nie wieder mit ihrer Klasse wandern zu gehen!!!
PS: Mit dieser Geschichte bin ich Haudegen geworden!