Hallo,
ZitatOriginal von TomAls wäre das ein Späßchen, das sich irgendwelche Leute gönnen.
Sag mal... woher hast Du Dein Wissen eigentlich? Du hast oben was von Weltfremd geschrieben - und gleich an Dich gedacht, oder?
Es ist gesetzliche Vorschrift in der EU, dass Medikamente, die z.B. in den USA mehrere Jahre im Tierversuch getestet und später eingesetzt wurden und die nun hier auf den Markt kommen sollen _nochmals_ jahrelang im Tierversuch getestet werden müssen.
Auch hat die Vergangenheit gezeigt, dass die Ergebnisse eines Großteils der am Tier getesteten Medikamente _nicht_ auf den Menschen übertragbar sind - ich zitiere aus "Ärzte gegen Tierversuche", da Dir das Nachlesen wohl zu viel Arbeit ist (Diese Ärzte sind Wissenschaftler, die sich ebenfalls mit dem Thema eingehender befasst haben):
1. Seit Jahrhunderten wird Alkohol als giftig für die Leber angesehen. Das heißt, das war bis zur ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts so. Dann nämlich wurde Alkohol aufgrund von Tierversuchen von Lebertoxizität freigesprochen. Hauptsächlich auf Arbeiten mit Ratten basierend, wurde behauptet, daß »es nicht mehr Beweise für eine spezifisch toxische Wirkung von reinem Äthylalkohol auf Leberzellen gebe als dies für eine entsprechende Wirkung von Zucker der Fall sei.« (10) Heute wird Alkohol allerdings wieder als lebertoxisch angesehen.
2. Die ersten Berichte über einen Zusammenhang zwischen Asbest und Lungenkrebs kamen in den 30er Jahren auf, nachdem man Menschen untersucht hatte, die an einer Asbestose gestorben waren. Aber Versuche, bei Tieren diesen Krebs zu erzeugen, schlugen immer wieder fehl, und trotz weiteren Beweisen anhand von Arbeitern, die dem Stoff ausgesetzt waren (1949 und noch einmal 1955), wurde die krebserzeugende Wirkung von Asbest bis in die 60er Jahre angezweifelt.
3. Im Juni 1993 stoppte die amerikanische Gesundheitsbehörde (National Institutes of Health) klinische Studien des Hepatitis-Arzneimittels Fialuridin, nachdem Todesfälle und schwere Komplikationen bei den Teilnehmern aufgetreten waren. Die Patienten erlitten unerwartete Lebervergiftungen, obwohl sich das Medikament an Labortieren als sicher und wirksam erwiesen hatte.
4. Methanol wird für eine Vielzahl von Produkten eingesetzt und auch als billige Alternative zu Äthylalkohol verwendet. Obwohl Methanol eine hochgradig giftige und potentiell tödliche Substanz ist, wurde dies jahrelang nicht bemerkt. Gängige Labortierarten wie Ratten und Mäuse sind nämlich gegen die Wirkungen resistent, wodurch der Eindruck entsteht, Methanol sei nur schwach giftig, sehr viel weniger giftig jedenfalls als Äthylalkohol.
5. Es ist schon lange bekannt, daß Arbeiter in Kohlenminen an Staublunge leiden, aber viele Jahre lang glaubten die Wissenschaftler, daß das Einatmen von Kohlenstaub »gänzlich ungefährlich« sei und diese Erkrankung der Atemwege von der Kieselerde herrühre, die gelegentlich die Kohle verunreinigt. Diese falsche Vorstellung leitete sich von den Laborversuchen ab, bei denen reiner Kohlenstaub keine schädliche Wirkung auf tierische Lungen gezeigt hatte.
Die Liste lässt sich fortsetzen mit den Themen
- Polio & Aidsforschung
- Rauchen & Lungenkrebs
- Röntgenstrahlen und der Foetus
- Contergan
Nun... wie definierst Du "unnötig"?
Aber bevor Du jetzt weiter solche Dinge schreibst, solltest Du Dich vielleicht erst ein bißchen informieren - sonst macht das echt einen schlechten Eindruck.
LG
chiara