Kann man in Alkohol ersaufen?

  • Hi zusammen,


    nachdem wir es im Wortspiel vor Kurzem mit Champagner in der Badewanne hatten, kam mir folgende Frage in den Sinn:


    Kann man in Alkohol ertrinken?
    Folgendes lege ich mal zugrunde (kann natürlich auch ein falscher Gedanke sein, aber deswegen frage ich ja :) ), Alkohol hat eine wesentlich geringere Dichte, als Wasser. Folglich müsste doch ein Mensch in einem Swimmingpool voller Alkohol theoretisch nicht schwimmen können und somit unweigerlich absaufen.


    Bin schon gespannt, ob ihr Theorien, Hypothesen oder gar eine schlüssige Erklärung anzubieten habt.


    Gruss,


    Doc, heute wieder mal wissbegierig

  • Also diese Frage hat sich mir bisher noch nie gestellt. Ich werde sie mir aber mal durch den Kopf gehen lassen.... :lache

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Fritzi,


    Du bringst mich da auf etwas: Früher gab es im Stern immer so eine Rubrik mit den ungelösten Fragen der Menschheit wie z.B. "Eine Katze fällt immer auf die Füsse, ein Marmeladenbrot immer auf die Marmeladenseite. Was passiert, wenn man einer Katze ein Marmeladenbrot auf den Rücken bindet und sie vom Tisch schmeisst?" (ich habe mich bei der Flut von Antworten fast weggschmissen!).


    Leider geht der alte Link nicht mehr und ich habe auch vergessen, wie die Rubrik heißt. Kennt die jemand und hat vielleicht den aktuellen Link für mich?

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hallo an alle Teilnehmer des Eulen-Physik-Leistungskurses!


    @Seedistel
    Nein, ich möchte keinen Krimi schreiben, obwohl ich liebend gerne mal ein Buch mit meinem Namen drauf im Buchladen sehen würde. :)


    @ Fritzi
    Danke für den Tipp, aber ich habe inzwischen bei einigen Physikprofis (ist es nicht schön, wenn man auf eine Heerschar Ingenieure zugreifen kann, die ganz begeistert sind, wenn einer daherkommt und Fragen stellt, die mal nichts mit dem eigentlichen Produkt zu tun haben? ;) ) recherchiert und um Erklärung gebeten.


    So, hier also nun die Auflösung. Die Dichte von Alkohol (0.79) ist zwar geringer, als die von Wasser (1.00), aber der Unterschied ist so gering, dass man nicht allzuviel davon spüren würde. Das Ganze beruht eigentlich auf dem Verhältnis von Dichte der Flüssigkeit und deren Verdrängung durch die Masse eines Körpers. Das heisst, dass wenn man mehr Flüssigkeit verdrängen kann, als man im Verhältnis zur Dichte der Flüssigkeit wiegt, nicht untergehen wird. Wenn man z. B. in Quecksilber tauchen möchte, dann würde man sich schwer tun, weil es eine so hohe Dichte hat, dass ein Mensch kaum etwas davon verdrängen könnte und auf der Oberfläche, wie ein Blatt auf Wasser, liegen würde. Ergo ist ein jämmerliches Ersaufen in Alkohol eher unwahrscheinlich und in Quecksilber gar unmöglich. :)


    So, damit erkläre ich die heutige Physikstunde für beendet. Als Hausaufgabe denkt sich jeder mal eine neue interessante Frage aus. Und macht bitte nicht soviel Lärm, wenn ihr den Hörsaal verlasst.


    Gruss,


    Doc, schon mal die Tafel abwischend

  • *Fritzi schleicht sich davon, weil sie jetzt schon weiß, daß sie die Hausaufgaben fürs nächste Mal nicht machen wird.... *


    8)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Mich interessieren zwei Fragen, schon mein ganzes Leben lang. Vielleicht weiß ja einer von Euch eine oder sogar zwei Antworten:


    1. Ab wann dreht sich eine Fliege auf den Rücken, bevor sie an der Zimmerdecke landet?


    2. Wenn ein LKW mit 20 000 Tauben beladen fährt, von denen jede
    100 gr. wiegt, ist das Ladegewicht ja 2000 kg. Wenn der LKW nun so beladen nicht über eine Brücke fahren könnte, weil er zu schwer ist, wie ist das dann, wenn jemand in die Hände klatscht und alle Tauben auffliegen, während der LKW die Brücke passiert?



    Na, weiß jemand die Antworten. bzw. viel wichtiger, kann sie mir auch erklären!


    lg Bea

    Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Bea ()

  • Zu 2.


    Sobald alle Tauben in der Luft sind, kann er mit dem LKW auf die Brücke fahren. Wenn die Tauben sich beruhigt haben und wieder Platz nehmen, stürzt die Brücke ein. Die Tauben werden sich dann wieder in die Lüfte heben und nur der LKW-Fahrer kommt zu Tode.

  • Zitat

    Original von Rabarat
    Die Tauben werden sich dann wieder in die Lüfte heben und nur der LKW-Fahrer kommt zu Tode.


    Das kommt aber auf die Höhe der Brücke an würde ich sagen. ;-)


    Zu Nr. 1:
    Meine Vermutung ist, daß die Fliege sich erst Sekundenbruchteile vor der Landung mit den Füßen zur Decke dreht. Als kompletter Laie in Physik würde ich sagen, daß es für die Fliege zu schwierig wäre längere Zeit, als ein paar Sekundenbruchteile, mit den Füßen nach oben zu fliegen, da ihr "schwerer" Körper mit Sicherheit den Drang hat nach unten (also unter den Flügeln) zu hängen. Ist aber nur eine Theorie.


    Gruss,


    Doc

  • Ich hätte da auch mal eine Frage:
    Warum findet man nie das, was man grade sucht, sondern nur immer das, was man vor Tagen, Wochen oder Monaten gesucht hat? :gruebel
    Hat das auch was mit Physik zu tun?

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • Zitat

    Original von Sirius Black
    Ich hätte da auch mal eine Frage:
    Warum findet man nie das, was man grade sucht, sondern nur immer das, was man vor Tagen, Wochen oder Monaten gesucht hat? :gruebel
    Hat das auch was mit Physik zu tun?


    Das liegt an einer tragisch verkorksten Kindheit mit leichter Anlehnung an Murphys Gesetz. Hat also mit Physik soviel zu tun, wie Biologie mit Gravitation. :-)


    Gruss,


    Doc

  • Naja, kommt wohl drauf an, von welchem Alkohol wir sprechen. In Bier und Sekt passiert sicherlich gar nichts, aber wenn Du hier von wirklich reinem Alkohol sprichst (der mit der Dichte 0.79) dann gehst Du bestimmt innerhalb kürzester Zeit alleine durch die Dämpfe k.o. und säufst trotzdem ab, egal ob Du in dem Fusel nun schwimmen kannst oder nicht :lache

  • Herr Doc! Herr Doch *schnipsschnipsschnips*
    Nehmen Sie mich mal dran bitte!



    Bei der Gelegenheit möchte ich auch gleich mal eine Frage stellen, die mir bis jetzt noch keiner benatworten konnte:


    Angenommen, es wäre möglich, ein Loch durch die Erde zu bohren und der Kern wäre nur lauwarm. Wenn ich dann dort hindurchspringe zur anderen Seite, würde ich dann durch die Schwerkraft direkt wieder durch das Loch zurückfliegen und immer hin und her fliegen, bis ich ich der Mitte stehen bleibe?

  • Wen ikch das richtig verstanden habe, bist du im Erdkern sogar schwerelos, da die Masse der Erde dich nicht mehr anzieht. Somit entfällt auch die Pendelei.
    Habe ich letzte Woche in Wissen macht Ah gesehen.

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • Nein, der Massekern wird sich immer noch im Mittelpunkt befinden - und somit auch die höchste Anziehungskraft. Deshalb wird man zum Kern gezogen, aufgrund der Trägheit aber an ihm vorbeischießen und dann ein paar Male hin- und herpendeln, um dann schlußendlich am Punkt der höchsten Gravitation zur Ruhe zu kommen.

  • ach ja... kein wahrer simpson anwesend, das merk ich schon, sonst kämen keine fragen über den mittelpunkt der erde...


    tja, und ich als fauler und ahnungloser Schüler sage:


    Ich weiß, dass ich nichts weiß



    PS: Ich weiß ja nict wies bei dir is, aber wenn ich in meinen pool mit lecker bier panschen würde, wär das ding leer und ich tot wegen alk-vergiftung als das ich ertrinken würd :grin

  • Zitat

    Original von Tom
    Nein, der Massekern wird sich immer noch im Mittelpunkt befinden - und somit auch die höchste Anziehungskraft. Deshalb wird man zum Kern gezogen, aufgrund der Trägheit aber an ihm vorbeischießen und dann ein paar Male hin- und herpendeln, um dann schlußendlich am Punkt der höchsten Gravitation zur Ruhe zu kommen.


    Tom hat recht. Ich hab' da vor einiger Zeit so ein ähnliches Gedankenspiel in einem Sachbuch gelesen. Toll erklärt Tom.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Zu Nr. 1:
    Meine Vermutung ist, daß die Fliege sich erst Sekundenbruchteile vor der Landung mit den Füßen zur Decke dreht. Als kompletter Laie in Physik würde ich sagen, daß es für die Fliege zu schwierig wäre längere Zeit, als ein paar Sekundenbruchteile, mit den Füßen nach oben zu fliegen, da ihr "schwerer" Körper mit Sicherheit den Drang hat nach unten (also unter den Flügeln) zu hängen. Ist aber nur eine Theorie.


    Sehr interessante These. Nachdem ich aber schon mal zwei quasi in der Luft poppende Fliegen beobachtet habe, kann das mit dem Fliegengewicht so schwer nicht wiegen. Oder ist es etwa so, dass die obere Fliege die untere mitgezogen hat, wobei sich wieder die Frage stellt, welche Fliege am meisten bei dieser Flugnummer rödelt.
    Fragen über Fragen. :gruebel