Doch Liebe findet ihre Zeit - Monika Maifeld

  • Doch Liebe findet ihre Zeit


    • Broschiert: 512 Seiten
    • Verlag: Knaur HC (3. September 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 342622674X
    • ISBN-13: 978-3426226742



    Inhalt (Quelle Amazon):

    Ein dramatischer Liebesroman über zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, von der Autorin des Publikumslieblings "Morgen ist es Liebe".

    Als Antonia und Julian sich mit Mitte Dreißig kennenlernen, tragen beide noch schwer an der Last einer traurigen, ja tragischen Kindheit: Antonia verlor im Alter von sechs

    Jahren bei einem Autounfall ihre Eltern und wuchs eine Zeitlang im Kinderheim auf, und Julian musste unter seinem despotischen Vater entsetzlich leiden.

    Kein Wunder, dass sie zunächst mit Abwehr aufeinander reagieren, denn Julian, der erfolgsverwöhnte Künstler, wirkt arrogant und überheblich, und Antonia, die Jungunternehmerin, hat sich im Laufe der Jahre immer mehr eingeigelt und lässt niemanden an sich heran. Von Liebe also zunächst keine Spur!

    Was muss passieren, damit diese beiden erkennen, dass sie füreinander die Rettung sein können?

    Eine Liebesgeschichte über ein Paar, das zunächst wie Salz und Pfeffer ist!


    Meinung:

    Die vom Verlag gestellte Inhaltsangabe gibt nicht wirklich wieder, um was es in diesem Roman geht.

    Das war mein erstes Buch der Autorin und ich bin einige Zeit darumgeschlichen, bis ich es mir (glücklicherweise) gebraucht bestellt habe.

    Mich hat der Klappentext angesprochen, ich mag es, wenn zwei Protas am Anfang sind wie Hund und Katz... Leider war das hier nicht der Fall.

    Bis zur Häfte des Buches, als etwa 250 Seiten, hatte ich es mit zwei verzogenen, vorpupertären und wenig empathischen Menschen zu tun, die kleinlich und weit entfernt von Sympathieträgern waren.

    Der Plot der Storie an sich war gut und die Autorin hätte einen tollen Roman daraus machen können, wenn sie sich etwas mehr Mühe mit ihren Figuren gegeben hätte.

    Die Vorkommnisse in der Jugend waren bestimmt schlimm, aber so 'dramatisch', wie im Klappentext beschrieben... naja.

    Antonia und Julian sind nett, aber doch sehr oberflächlich angelegt. Beide handeln sehr nach dem von der Autorin vorgegebenen Schema F, es gibt kaum Überraschungen und die Linie, die die beiden in Bezug auf ihre 'Liebe' fahren ist so vorhersehbar wie der Busplan an der Ecke.

    Die Nebenfiguren in Form der Onkel sind amüsant, die kleine Schwester ähnlich anstrengend wie die Hauptprota, eine Lügnerin und mir unangenehm in der ganzen Art...
    In der zweiten Hälfte wird der Plot und auch die Charakter zwar geschmeidiger, trotzdem bleibt das Buch auch sprachlich hinter anderen Büchern des Genres zurück. Der Stil wirkt holprig und schlicht, mir fehlen einfach Sätze, die mich beim lesen glücklich machen...


    Résumé:

    Aufmachnung und Werbung versprechen definitiv mehr, als die Geschichte zu halten vermag.

    Ein Roman, den man lesen kann, aber nicht muss.

    6 sehr sehr gut gemeinte Eulen... dafür, dass ich ihn beendet habe.