Kap. 10 bis Ende
Du glaubst gar nicht, wie mich das jetzt beruhigt - ich hatte schon schwerste Bedenken, dass nur ich wieder mal auf der Leitung stehe
Wenn, dann stehe ich mit auf der Leitung.
Ich denke aber, dass die Verwirrung auf die Schreib- bzw. Erzählweise von Aaronovitch zurückzuführen ist. In den letzten Kapiteln hält er das Erzähltempo so hoch, dass man beim Lesen dazu neigt, sich eher auf die Handlung (also die Action) zu konzentrieren, "versteckt" in dem Showdown aber auch Hinweise zur Auflösung – und löst manches auch gar nicht explizit auf. Man muss das Ganze wirklich konzentriert lesen und sich viele Dinge selbst zusammenreimen.
Was mich da auch so irritiert hat, dass es im Grunde drei "Fälle" waren (Jazz-Vampire+Simone und ihre Schwestern -- schwarzer Magier+Nachtclub+Chimären -- Bleiche Dame+Opfer), die zuerst gar nicht zusammenzuhängen schienen, aber dann doch so erzählt wurden, als hätten sie alle miteinander zu tun - letztendlich waren es aber nur zwei davon, die zusammengehörten.
Ich hatte auch bis zum Schluss den Eindruck, dass alle drei Fälle zusammenhängen. Aber anders kann Aaronovitch die Geschichte eigentlich auch gar nicht erzählen, immerhin erleben wir das alles aus der Perspektive von Peter, der wohl bis zum Ende selbst nicht wusste, inwiefern das alles zusammenhängt. Was allerdings natürlich nichts daran ändert, dass man beim Lesen auch ganz schön im Dunkeln tappt.
sie war also wahrscheinlich auch nur ein Opfer. Eigentlich eine ähnliche Kreatur wie Molly, die ja auch eine Art "missglücktes Zauberexperiment" war oder zumindest eine Nachfahrin solcher Zauberunfälle.
Ich denke, "Opfer" trifft hier den Nagel auf den Kopf. Diese Geschöpfe können einem nur leid tun. Im Vergleich zu den Chimären hat es Molly aber wirklich gut getroffen, dass sie im Folly bei sympathischen Menschen (und Hunden) leben darf und man sie dort so akzeptiert, wie sie ist.
Nur haben die beiden unterschiedliche Superkräfte - die der bleichen Dame sind enorme Körperstärke und Schnelligkeit und die von Molly ist Abstauben
Hat euch das Jazz-Thema jetzt im Nachhinein gesehen eigentlich dann noch gestört/gelangweilt oder war das nur am Anfang des Buches so?