Mini-Leserunde: Ben Aaronovitch - Schwarzer Mond über Soho ( Peter Grant Teil 2)

  • @Bücherdrache und ich möchten gerne die Reihe um die "Flüsse von London" noch einmal lesen bzw. fortsetzen, und starten dazu hier eine kleine, zwanglose Mini-Mini-Leserunde, bei der wir über die Bücher plaudern und uns austauschen wollen.


    Teil 1 "Die Flüsse von London" haben wir schon gelesen, und zwar hier Nun geht es weiter mit Band 2: "Schwazer Mond über Soho'". 'Wir wollten die nächsten Tage damit starten.


    Interessierte Mitleser und Eulen, die gerne mit uns über die Bücher plaudern wollen sind herzlich eingeladen :wave

  • Ich habe heute mit dem Buch angefangen und habe Kapitel 1 und 2 gelesen.:)

    Also ich habe mich sehr gefreut, dass Lesley gleich zu Beginn wieder vorkommt. Allerdings scheint der Zustand von ihrem Kopf und Gesicht ja echt schlimm zu sein, so wie es beschrieben wir. Kein Wunder, dass sie sich nur mit Brille, Schal und Kaputze nach draussen wagt. Und reden kann sie auch nicht, die Arme. Irgendwie hatte ich ja gehofft, dass Nightingale oder ein andere Zauberer ihr mit Magie helfen könnte. Aber so einfach geht es dann anscheinend nicht. Hoffentlich kann man da noch irgendwas machen, damit ihr Gesicht wieder besser wird.

    Dann haben wir hier einen neuen Fall, mit einem toten Jazz-Musiker. Ich selbst kenne mich mit Jaz überhaupt nicht aus und mag diese Musikrichtung auch nicht besonders. Wahrscheinlich hätte man noch mehr Spaß an dem Buch, wenn man ein Jazzliebhaber wäre. Mir sagen diese einzelen Stile oder Musiker die erwähnt werden rein gar nichts.

    Der tote Muiker hatte dann gleich mal zwei Frauen: eine Geliebte und eine Verlobte. Witzig,, dass die Geliebte bei ihm im Haus ist, während die Verlobte davor im Auto wartet. Ich bin mal gespannt, ob die beiden Frauen was mit dem Fall zu tun haben.

    Total lustig finde ich ja, wie Peter versucht die Magie in einer Skala zu messen und dazu Tobeys "Wuffs" verwendet :lache:lacheSchön, dass der kleine Hund auch wieder mit von der Partie ist.:)

    So, mehr habe ich noch nicht gelesen. Bis jetzt finde ich das Buch wieder recht gut, auch wenn noch nicht so wahnsinnig viel passiert ist.

  • Kapitel 1 und 2


    Lesley hat es wirklich schwer getroffen, und auch ich hatte eigentlich erwartet, dass man den Heilungsprozess mit Magie irgendwie hätte beschleunigen können.


    Jazz höre ich ganz gerne, bin da aber überhaupt keine Expertin und kann gerade mit Titeln meist nichts verbinden. So ging's mir auch mit dem hier im Buch erwähnten "Body and Soul": Der Titel sagte mir nichts und ich habe das Stück bei YouTube angehört (da findet man sogar die Version vom Benny Goodman Trio), da kam es mir dann doch bekannt vor. In der Wohnung von Peters Vater würde ich mich jedenfalls wohlfühlen – Plattensammlungen finde ich sogar noch interessanter als Bücherregale. ;-)


    Der tote Muiker hatte dann gleich mal zwei Frauen: eine Geliebte und eine Verlobte. Witzig,, dass die Geliebte bei ihm im Haus ist, während die Verlobte davor im Auto wartet. Ich bin mal gespannt, ob die beiden Frauen was mit dem Fall zu tun haben.

    ich hoffe, die beiden kommen auch weiterhin in der Geschichte vor, das könnte lustig werden. :grin


    Total lustig finde ich ja, wie Peter versucht die Magie in einer Skala zu messen und dazu Tobeys "Wuffs" verwendet

    :lache Die Idee fand ich auch putzig. Überhaupt gefällt mir der zurückhaltende Humor wieder gut bisher, eigentlich sogar besser als im ersten Band. Schön fand ich z. B. auch die Beschreibung, dass Steine alles aus ihrer Umgebung aufsaugen und alte Häuser so ihren Charakter bekommen.

  • Gestern habe ich leider nur ein paar Seiten geschafft, aber heute konnte ich nachholen.


    Gelesen habe ich Kapitel 1 und 2


    Lesley hat es ja wirklich böse erwischt, die tut mir total leid. Ihr Gesicht muss wirklich schlimm aussehen, wenn sie nur so komplett vermummt vor die Haustür gehen kann. Aber sie trägt es mit Fassung, und sie schafft es sogar, Peter ein bisschen zu piesacken, obwohl sie gar nicht reden kann. Vielleicht finden Peter und Nightingale ja irgendeine Möglichkeit, ihr Gesicht mit Magie wiederherzustellen, ich hoffe jedenfalls, dass sie irgendwann auch wieder ein normales Leben führen kann.


    In diesen Szenen fand ich Lesleys Vater auch total sympathisch, genauso wie Peters eigene Eltern, die besucht er später dann ja, als er seinen Vater nach dem Jazzstück fragen will. Bis auf das, dass sein Papa ein leicht spinnerter Vollblut-Musiker ist, wirkt der auf mich völlig normal ... keinerlei Anzeichen von der im Band 1 erwähnten Drogensucht, und ich glaube, Peter bräuchte sich für ihn wirklich nicht zu schämen, wie er es im ersten Band mal erwähnt hat.


    Rouge schrieb:

    Ich selbst kenne mich mit Jaz überhaupt nicht aus und mag diese Musikrichtung auch nicht besonders. Wahrscheinlich hätte man noch mehr Spaß an dem Buch, wenn man ein Jazzliebhaber wäre. Mir sagen diese einzelen Stile oder Musiker die erwähnt werden rein gar nichts.


    Ja, das geht mir ganz genauso. Mit Jazz kann ich absolut gar nichts anfangen, nada, und das ganze Thema dieses Bandes ist nicht wirklich meins. All diese Namen und Fachbegriffe sind für mich böhmische Dörfer. Tatsächlich habe ich jetzt leise Bedenken, ob sich trotzdem die Lesefreude bis zum Schluss hält, ich hoffe es.


    Wenigstens ist auch dieser Band wieder so genial witzig geschrieben, dass das alles wieder wett macht. Vom Witz und vom Stil her finde ich es sogar noch einen Ticken besser als den ersten Band. Es sind so derart herrliche Sätze dabei, dass ich zum Bleistift greifen musste, um immer wieder welche zu markieren, das habe ich schon lange bei keinem Buch mehr gemacht.


    Meine Favoriten ...


    Lesleys Vater, Seite 11:

    "Dank seiner sechs Töchter hatte er es im elterlichen Strengblicken zu höchster Vollendung gebracht, und ich musste den Impuls unterdrücken, zu fragen, ob Lesley zum Spielen herauskommen dürfe."


    oder...


    Galileo, Seite 45:

    "1593 nahm Galileo Galilei sich eine Auszeit von seinen Hauptbeschäftigungen Astronomie und Ketzerei ..."


    oder ...


    Peters Mama, Seite 58


    "Außerdem verwendet sie so viel Cayennepfeffer, dass ihre Suppe ein rotes Neonleuchten abstrahlt und ich nur auf den Moment warte, in dem einmal ein Gast Opfer einer spontanen Selbstentzündung wird."


    Über solche Sätze könnte ich mich kringeln und man merkt auch, wie viel Spaß der Autor beim Schreiben hatte, das klingt alles total gut gelaunt :rofl


    Und die Wuff-Einheiten sind eh der Brüller :lache


    Jetzt am Schluss von Kapitel 2 bekommt Peter von Dr. Walid diese Liste mit toten Jazzmusikern, die offenbar direkt im Anschluss an ihre Auftritte gestorben sind. Und direkt vorher sagte Peters Vater, er wolle sich nach Gigs als Pianist umschauen und wieder in der Öffentlichkeit auftreten. Da schwant mir doch schon wieder Übles ... das riecht schon stark danach, dass Peters Papa in den Fall verwickelt wird und möglicherweise auch in Gefahr gerät. Na, mal abwarten :gruebel

  • Kapitel 1 und 2


    Vielleicht finden Peter und Nightingale ja irgendeine Möglichkeit, ihr Gesicht mit Magie wiederherzustellen

    Was das angeht, klang Peter ja leider nicht sonderlich zuversichtlich. :-(


    In diesen Szenen fand ich Lesleys Vater auch total sympathisch, genauso wie Peters eigene Eltern, die besucht er später dann ja, als er seinen Vater nach dem Jazzstück fragen will. Bis auf das, dass sein Papa ein leicht spinnerter Vollblut-Musiker ist, wirkt der auf mich völlig normal ... keinerlei Anzeichen von der im Band 1 erwähnten Drogensucht, und ich glaube, Peter bräuchte sich für ihn wirklich nicht zu schämen, wie er es im ersten Band mal erwähnt hat.

    Peters Eltern fand ich auch nett, nach den Andeutungen im ersten Band hätte ich da auch schrägere Typen erwartet. Vielleicht lernen wir sie in diesem Band ja noch ein bisschen besser kennen. :)



    das ganze Thema dieses Bandes ist nicht wirklich meins. All diese Namen und Fachbegriffe sind für mich böhmische Dörfer. Tatsächlich habe ich jetzt leise Bedenken, ob sich trotzdem die Lesefreude bis zum Schluss hält, ich hoffe es.

    Oh je, dann hoffe ich mal, dass das Thema nicht zu stark in den Vordergrund gerückt wird, es wäre wirklich schade, wenn dir das den Spaß nehmen würde. Ich vermute aber, dass es einfach nur die "Hintergrund-Szenerie" für die Geschichte ist.

  • Da schwant mir doch schon wieder Übles ... das riecht schon stark danach, dass Peters Papa in den Fall verwickelt wird und möglicherweise auch in Gefahr gerät. Na, mal abwarten

    Ach herje, daran habe ich gar nicht gedacht, aber Du hast schon recht. Es könnte ja wirklich passieren, dass Peters Papa da in Gefahr gerät. Vor allem bahnt sich ja jetzt schon ein Auftritt für ihn an in Kapitel 5 hat Peter ja die Idee, dass sein Vater mit der restlichen Band zusammen auftreten könnte. Ich hoffe jetzt aber mal, dass da nichts passiert. Peters Papa scheint ja echt ein ganz bekannter Musiker zu sein. Die Erwähnung von seinem Namen öffnet ihm überall Tür und Tor.


    In Kapitel 4 gibt es gleich 2 Tote. Und der eine Fall, mit dem abgebissenen besten Stück ist ja schon wieder recht blutig geschildert:yikes. Ich bin mal gespannt, ob das irgendwie zusammen hängt, also die toten Jazz-Musiker und die Männer, denen etwas abgebissen wurde. Und ich hoffe nicht, dass Molly da mit drinnen steckt.


    Nightingale war also tatsächlich auf einer Art Zauberer-Schule. Früher hat es also noch mehr Magier gegeben als jetzt. Und wiede sehr witztig fand ich, dass Peter ihm Harry Potter und Quiditch erkären muss, weil Nightingale das nicht kennt. Der scheint ja echt ziemlich hinter dem Mond zu leben.

    So ging's mir auch mit dem hier im Buch erwähnten "Body and Soul": Der Titel sagte mir nichts und ich habe das Stück bei YouTube angehört

    Das ist eine gute Idee.:) Ich werde mir das Stück auch mal auf YouTube anhören, um eine Idee davon zu bekommen, was Peter so hört, wenn er den toten Musiker anschaut.


    Leider komme ich im Moment nicht so viel zum Lesen wie ich eigenltich möchte. Ich komme nur langsam voran mit dem Buch. Liegt aber definitiv nicht am Buch sondern an meinem momentanen, stressigen Alltag.

  • *seufz* Ich bin so froh, dass endlich Wochenende ist, denn vielleicht komme ich jetzt auch mal länger am Stück zum Lesen. Die letzten Tage bin ich immer nur so 10-Seiten-weise vorangekommen. Und wenn das bei einem Buch schon am Anfang so ist, tue ich mich dann echt schwer, richtig in die Geschichte reinzukommen. Aber das wird sich jetzt hoffentlich ändern.


    Immerhin habe ich inzwischen schon Kapitel 3 und 4 geschafft.


    Am besten hat mir in diesen Kapiteln Peters neue mobile Eingreiftruppe gefallen, die Jungs von der Jazzband, in der der tote Saxophonist gespielt hat. Die finde ich ja mal richtig süß ... die hecheln hinter ihm her wie ein Haufen neugieriger Welpen, besonders nachdem sie jetzt wissen, wer sein Vater ist. Bin gespannt, ob Peter da tatsächlich einen Auftritt organisieren kann.


    Im ersten Band wurde ja schon öfters erwähnt, dass sein Vater Jazzmusiker ist, aber dass er so bekannt ist, kam dabei gar nicht so deutlich rüber, finde ich. Aber allein schon der Name öffnet ihm Tür und Tor, sogar buchstäblich, als sie versuchen, in diesen Club reinzukommen. Also muss er früher ja doch eine recht große Nummer gewesen sein.


    Die Szene, in der Peter erfährt, dass sein Chef mal ein richtiger Zauberschüler war, fand ich auch sehr niedlich. Auch wenn er Quidditch nicht kennt, aber dafür hatte er ja "Squash mit Bewegungszaubern", was bestimmt auch sehr lustig und blaue-Flecken-lastig war ^^


    Ich würde ja zu gerne mal Nightingales Vorgeschichte lesen und erfahren, wie alt er tatsächlich ist und wie er zum letzten Zauberer Britanniens geworden ist. Das würde mich wirklich brennend interessieren.


    Zwei weitere Tote gab es auch schon. Aber trotz der Todesfälle finde ich, dass die Geschichte noch recht gemächlich und irgendwie richtungslos vor sich hin dümpelt. Es gibt halt überhaupt noch keine Spur und auch keine wirklichen Hinweise, außer den Vestigia, die Peter ab und zu erschnuppert. Offiziell ist ja noch nicht einmal sicher, dass die toten Musiker überhaupt ermordert wurden.


    Ich hoffe jetzt, dass durch den Fund dieser Zauberbücher, die man in der Wohnung des letzten Toten entdeckt hat, ein bisschen Schwung in die Sache kommt. Allerdings wurden die ja bei Jason Dunlop gefunden, also dem Opfer dieser beißwütigen vagina dentata, und der hat - bis jetzt wenigstens - noch nichts mit den toten Musikern zu tun. Sehr rätselhaft .... ob das alles zusammenhängt? Oder ob das zwei separate Fälle sind? Und ob tatsächlich Molly mit den abgebissenen Fortpflanzungswerkzeugen zu tun hat?


    Ich hoffe auch, dass Inspector Nightingale noch ein wenig mehr in die Fälle einbezogen wird, den vermisse ich wirklich sehr und ich finde auch, dass er in diesem Band bis jetzt viel zu kurz kommt. Gerade dieses herzliche Lehrer-Schüler-Verhältnis, das er und Peter haben, und ihre gemeinsamen Studien, Nightingales ironische Kommentare zu Peters Fortschritten, das alles fand ich im ersten Band so witzig und so schön geschrieben. Das fehlt mir hier total:beleidigt

  • Die letzten Tage hatte ich auch nicht viel Lesezeit, daher bin ich ganz froh, dass ihr noch nicht enteilt seid. ;-)


    Kapitel 3 und 4


    Nightingales Geschichte interessiert mich auch sehr. Ich hoffe, dass man im Verlauf der Serie nach und nach mehr über ihn erfährt.


    So langsam glaube ich, dass Aaronovitch ein großer Harry-Potter-Fan ist, so oft, wie er ihn erwähnt. :lache


    Aber trotz der Todesfälle finde ich, dass die Geschichte noch recht gemächlich und irgendwie richtungslos vor sich hin dümpelt.

    Das finde ich jetzt interessant; ich finde nämlich, dass Aaronovitch hier das Erzähltempo besser im Griff hat als im ersten Band, da gab es für meinen Geschmack mehr Längen. Grundsätzlich scheint mir Aaronovitch aber ein Autor zu sein, der gerne mal etwas gemächlich vor sich hin erzählt.


    Was mir in diesen beiden Kapiteln besonders gut gefallen hat, waren die Beschreibungen der Örtlichkeiten; der Jazzclub, vor allem aber Soho sind in meinen Augen richtig gut getroffen.


    Dass Molly irgendwie in die Fälle involviert ist, glaube ich nicht, das wäre zu offensichtlich. Über sie würde ich übrigens auch gerne noch mehr erfahren.

  • Dass Molly irgendwie in die Fälle involviert ist, glaube ich nicht, das wäre zu offensichtlich. Über sie würde ich übrigens auch gerne noch mehr erfahren.

    Ja, das ist wahr, über Molly mehr zu erfahren, wäre wirklich schön. Sie ist ja eine sehr undurchsichtige Figur, und was genau sie eigentlich ist, kann man auch nur erahnen .... irgend ein vampirähnliches Wesen, würde ich annehmen. Aber sie hat auch noch andere Superheldeneigenschaften - Magie? Uralte Kräfte? Doping? - , denn jemanden auf eine Zeitreise bzw in die Vergangenheit schicken zu können, wie sie es mit Peter im ersten Band gemacht hat, ist ja auch nicht so ganz üblich. Aber gut, wer weiß schon, was in Aaronovitchs Universum noch so alles an Absonderlichkeiten herumkreist :monster


    Dass ich das Buch bis jetzt als eher gemächlich empfinde, kann gut daran liegen, dass ich es bis jetzt auch immer nur häppchenweise lesen konnte. Da kommt einfach nicht so viel Spannung auf, wenn ich immer mittendrin herausgerissen werde und mich beim nächsten Lesen dann erstmal wieder orientieren muss, wo ich aufgehört habe. Wahrscheinlich wird's besser, wenn ich mal länger am Stück dranbleiben kann :)

  • und was genau sie eigentlich ist, kann man auch nur erahnen .... irgend ein vampirähnliches Wesen, würde ich annehmen.

    In meiner Vorstellung geht sie auch in die Vampir-Richtung. (Ich muss bei diesem Buch wegen seines Titels übrigens auch immer an "Moon Over Bourbon Street" von Sting denken, das dreht sich ja auch um einen Vampir.) Irgendwie finde ich es aber auch ganz gut, dass Aaronovitch noch nicht genau erklärt hat, was Molly für ein Wesen ist, das macht sie zu einer geheimnisvollen und damit spannenden Figur.


    Dass ich das Buch bis jetzt als eher gemächlich empfinde, kann gut daran liegen, dass ich es bis jetzt auch immer nur häppchenweise lesen konnte. Da kommt einfach nicht so viel Spannung auf, wenn ich immer mittendrin herausgerissen werde und mich beim nächsten Lesen dann erstmal wieder orientieren muss, wo ich aufgehört habe.

    Naja, richtig doll spannend fand ich die Geschichte bislang auch nicht (was gar nicht kritisch gemeint ist!). Aaronovitch erzählt wirklich eher langsam. Im Vergleich zum ersten Band, wo er für meinen Geschmack zu oft und an falscher Stelle das Tempo rausgenommen und sich mit Nebensächlichkeiten aufgehalten hat, empfinde ich die Erzählweise in diesem Band viel stimmiger und fokussierter.


    Dass kein rechter Lesefluss aufkommt, wenn man ein Buch nur in Happen lesen kann, kenne ich aber von mir auch. Stundenlang am Stück lesen kann ich zwar auch nicht (mehr), aber gefühlt alle paar Seiten wieder "neu einsteigen" zu müssen ist nervig. Ich hoffe, du kannst am Wochenende mehr lesen. :-)

  • Kapitel 5 und 6


    Ich würde ja zu gerne mal Nightingales Vorgeschichte lesen und erfahren, wie alt er tatsächlich ist und wie er zum letzten Zauberer Britanniens geworden ist. Das würde mich wirklich brennend interessieren.

    Bei dem Besuch in der Bodleian Library und im Ambrose House erfährt man immerhin mal, warum Zauberer heute Seltenheitswert haben. Die Hintergrundinformationen verteilt Aaronovitch aber wirklich nur in kleinen Häppchen! Könnte Nightingale Peter abends vorm Kamin nicht einfach mal den einen oder anderen Schwank aus jungen Jahren erzählen? :lache


    Interessant fand ich Peters Gedankengang zu Schwarzer Magie und seiner Hautfarbe.


    Ein bisschen "Action" gab es dann mit Ash ... Wieder eine Episode mit den Flussgöttern, die für meinen Geschmack ein wenig zu ausführlich war – was vielleicht auch daran liegt, dass ich die Flussgötter nicht so interessant finde. Die Ermittlungen hätten bei mir da Priorität. Da haben Peter und Co. zwar immerhin mittlerweile herausgefunden, dass Cyrus und Mickey auf dieselbe Art und Weise getötet wurden, aber ansonsten ist das alles noch sehr verworren.


    Und Peter lässt ja echt nichts anbrennen ... :wow Das könnte noch zu Verwicklungen führen ...

  • Es tut mir leid, dass ich im Moment hier nichts beitragen kann ,aber ich hatte eine echt stressige Woche, mit einer Software-Umstellung in der Arbeit. Und dazu hat mich auch noch seit Mitte der Woche eine fiese Erkältung mit mega Halsschmerzen erwischt. :( Ich habe heute zwar in dem Buch weiterlesen können, bin jetzt aber so müde, dass ich nur noch schlafen möchte und kann hier beim besten Willen gerade nichts vernünftiges mehr schreiben.

  • Es tut mir leid, dass ich im Moment hier nichts beitragen kann ,aber ich hatte eine echt stressige Woche, mit einer Software-Umstellung in der Arbeit. Und dazu hat mich auch noch seit Mitte der Woche eine fiese Erkältung mit mega Halsschmerzen erwischt. :( Ich habe heute zwar in dem Buch weiterlesen können, bin jetzt aber so müde, dass ich nur noch schlafen möchte und kann hier beim besten Willen gerade nichts vernünftiges mehr schreiben.

    Mach dir mal nicht so viele Gedanken :knuddel1

    Zum Lesen braucht man Lust und Zeit und Muße, und manchmal hat man das einfach nicht, weil das Leben sich halt nicht nach unseren SuB-Abbau-Listen oder Leserundenterminen richtet. Und wir haben hier in unseren winzigen Runde doch auch keinen Zeitrdruck, also mach dir keinen Stress, sondern komm erst mal wieder zur Ruhe und werde gesund :)


    Bei mir ist momentan auch ein wenig der Wurm drin und ich hinke mit dem Buch auch ziemlich hinterher, aber ich werde es jetzt gleich mit auf die Couch nehmen, in der Hoffnung, wenigstens das Kapitel noch zu schaffen. Oder vielleicht auch noch ein weiteres, mal sehen.


    Allen Mitlesern noch einen schönen Abend :wave

  • So, gestern habe ich tatsächlich noch ein Stück weitergelesen und zwar ...


    Kapitel 5 und 6


    Allmählich erfährt man ein wenig mehr über Thomas Nightingale, das finde ich gut und darauf warte ich schon lange. Das mit dem Rückwärtsaltern ist ja schon eine schräge Idee :S

    Ich habe es mal ausgerechnet, wenn er 1900 geboren ist und sich wie erwähnt ab 1970 wieder retour entwickelt, dann müsste er zum Zeitpunkt der Buchveröffenlichung 2011 also 29 sein. Oder zumindest so aussehen. Jedenfalls scheint nur sein körperliches Alter rückwärts zu laufen, Geist, Wissen und Erinnerungen müssten sich aber eigentlich noch vorwärts bewegen ... hm, alles sehr verwirrend


    Und er war doch in Hogwarts ^^

    Oder wenigstens in einer ähnlichen Einrichtung. Die Szene, als er Peter erklärt, wie all die eingeritzten Namen an die holzvertäfelten Wände der Schule kommen, fand ich sehr berührend. Und ich hoffe, dass irgendwann im Lauf der Reihe auch noch zur Sprache kommt, was da in Ettersberg genau geschehen ist. Der Name taucht im ersten Band ja schon einige Male auf ... für die englischen Zauberer scheint der Name so viel Trauma zu beinhalten wie Waterloo oder Stalingrad für andere. Aber was da genau passiert ist, wurde bis jetzt noch nicht erklärt, nur dass es tausende Tote gegeben haben muss.


    Die Verfolgungsjagd der "Bleichen Dame" und die anschließende Höllenfahrt mit dem Krankenwagen fand ich dagegen echt witzig. Allein schon die Sanitäterin im Auto war herrlich.

    ( Sidonie Mich stören diese Zwischensequenzen mit den Flussgöttern gar nicht so sehr, jedenfalls nicht, wenn sie so lustig beschrieben sind.)

    Gerade bei dieser Fahrt hatte ich immer Szenen aus "Speed" vor Augen, wo Sandra Bullock mit ihrem Bus reihenweise parkende und an Ampeln wartende Autos aus dem Weg schrottet und eine Spur von Blechschäden und Verwüstung hinterlässt :chen


    Hm, und Peter hat sich mit Simone eingelassen. Und ich glaube, dass er das noch bereuen wird, denn ich halte die für verdächtig, die hat bestimmt irgendetwas mit diesen Fällen zu tun.

    Zum einen war sie die Geliebte des ersten Opfers Cyrus Williamson, kann also durchaus etwas mit seinem Tod zu tun haben. Von Trauer absolut keine Spur, ein paar Tage nach dessen Ableben schmeißt sie sich schon an den zuständigen Ermittler ran, das finde ich schon sehr verdächtig. Vielleicht will sie ja von irgendetwas ablenken oder will einfach nur immer über den Stand der Ermittlungen informiert sein. Sie klebt Peter ja auch ziemlich an den Hacken.


    Da gibt es auch eine Szene, als Peter in dem Dessousladen die Käufe des anderen toten Musikers Henry Bellrush überprüft. Da erklärt die Verkäuferin, dass die Dessous von der Größe her für eine Frau waren, die "ganz sicher keine Elfe" war. Da musste ich auch sofort an Simone denken, die wird ja auch als sehr üppig und curvy beschrieben. Vielleicht war sie ja auch die Geliebte von diesem Bellrush? Dessen Tod ist schon eine Weile her, er war der zurückliegende Fall, den diese indische Polizistin/Archivarin/Irgendwas an Peter gemeldet hatte. Wäre ja immerhin möglich, dass Simone auch mit dem zu tun hatte.


    Und irgendwas muss auch mit diesem Lied sein, bei jedem Opfer taucht zumindest am Rande dieses "Body and Soul" auf :gruebel

  • So, und Kapitel 7 habe ich auch schon gelesen.


    Mit dem habe ich mich aber etwas schwerer getan und fand es recht anstrengend zu lesen, denn alles wird immer verworrener und undurchsichtiger, und vor allem habe ich Problem, diese ganzen Namen auseinanderzuhalten. Mittlerweile sind es schon recht viele Opfer und Beteiligte, einesteils die ganzen toten Musiker und dann auch die Opfer dieser Männerfresserin, die ich dauernd durcheinander bringe. Ich bin da ständig am vor- und zurückblättern und suchen, wer das nun wieder war, der da gerade auftaucht.


    Peters Anschiss beim Commissioner ging ja nochmal glimpflich aus ... ich frage mich nur immer, wie die solche Kollateralschäden der Öffentlichkeit verkaufen und das alles wieder hinbiegen, was die Folly-Leute anrichten. Pressesprecher ist bei dieser Polizeiabteilung bestimmt auch kein einfacher Job :lache


    Mir ging es da wie Peter, ich hatte überhaupt nicht auf dem Schirm, dass Ash ja eine Austauschgeisel ist und damit auch Beverley in Gefahr gerät, wenn es für ihn brenzlig wird.


    Das Ende dieses Kapitels war recht überraschend, als Peter im Archiv diese alten Fotos von dem ausgebombten Café de Paris durchblättert. Mal sehen, was da noch rauskommt und ob es tatsächlich diese Person ist, die er da auf dem Bild erkannt hat. Sehr mysteriös ... ist das vielleicht wieder ein rachsüchtiger Geist, der durch die Zeitgeschichte streift? :/

  • So, ich habe insgesamt auch schon bis Kapitel 7 gelesen.

    Mir gefällt das Buch jetzt wieder richtig gut. Nachdem ich letzte Woche ja immer nur ein paar Seiten am Stück lesen konnte, hatte ich auch ein wenig Probleme so richtig in die Geschichte rein zu kommen. Aber jetzt bin ich wieder richtig begeistert davon, mir gefällt es gerade sogar noch ein wenig besser als Teil 1. Zum Glück ist dann der Anteil, der sich mit dem Jazz beschäftigt, doch eher gering und meine Unkentnisse führen nicht zu irgendwelchen Verständnis Schwierigkeiten.

    Ich kann mich den meisten Sachen, die ihr hier geschrieben habt nur anschließen. Der Humor des Autors ist einfach göttlich. Jeder zweite Satz in dem Buch bringt mich wieder zum schmunzeln.

    Interessant fand ich Peters Gedankengang zu Schwarzer Magie und seiner Hautfarbe.

    Ja das war richtig witzti: Wie soll man Peter blos nennen: "Ethisch fragwürdiger Magieranwender":rofl:rofl:rofl


    Hm, und Peter hat sich mit Simone eingelassen. Und ich glaube, dass er das noch bereuen wird, denn ich halte die für verdächtig, die hat bestimmt irgendetwas mit diesen Fällen zu tun.

    Das sind auch meine Gedanken dazu. Für mich war Simone von Anfang an sehr verdächtig. Ich weiß gar nicht wieso, aber ihr Verhalten kam mir sehr merkwürdig vor. Und dann taucht sie immer plötzlich dann auf, wenn Peter bei einem neuen Opfer ermitteln möchte. Also in meinen Augen hat sie ganz klar was mit den Morden zu tun. Und indem sie Peter jetzt in dieser Affäre hineinzieht, versucht sie ihn von den Ermittlungen abzulenken. Mh, Peter sollte sich vielleicht mal wieder merh um Lesley kümmern, die mag ich viel mehr als diese Simone.

    Die Verfolgungsjagd der "Bleichen Dame" und die anschließende Höllenfahrt mit dem Krankenwagen fand ich dagegen echt witzig. Allein schon die Sanitäterin im Auto war herrlich.

    :chen:chenJa das war einfach ein super Abschnitt. Mir hat diese Sanitäterin ja ein kleines bisschen leid getan. Ich hätte nicht in ihrere Haut stecken mögen. Sie musste ja den Eindruck bekommen, Peter ist total irre und geisteskrank.

    Die Szene, als er Peter erklärt, wie all die eingeritzten Namen an die holzvertäfelten Wände der Schule kommen, fand ich sehr berührend.

    Das war auch eine meiner Lieblingszenen. Eine sehr atmosphärische und ruhige Szene, auf mich hat das schon recht melancholisch gewirkt. Das ist schon wahnsinnig traurig, wie viele Zauberere ihr Leben lassen mussten und nur Nightingale ist übrig geblieben und hat die ganzen Namen verewigt. Und ich finde es auch sehr schade, dass dieses Schulgebäude jetzt so leer steht und vor sich hin rottet. Da stecken so viele Erinnerungen drinne. Wie schön wäre es doch, wenn es wieder als Zauberschule eröffnet werden könnte.:)


    Also ich muss sagen, mir gefällt diese Reihe echt super gut. Und ich werde mir jetzt Band 3 auch gleich besorgen, den habe ich nämlich noch nicht daheim.:-]