'Ein Himmel für Dich' - Seiten 001 - 060

  • Mir fehlen immer noch die Worte, aber ich starte mal einen Versuch..


    Zwei Frauen,zwei Geschichten. Aber ein Gefühl. Was soll man sagen ? Ich bin auch 40, ich bin auch Mutter, wen würde das nicht erschüttern. Julienne muss sterben und wird eine 15jährige Tochter zurücklassen. Ich wage nicht mit das auch nur vorzustellen. Shelley hat ihr Kind begraben müssen, auch das für mich unvorstellbar furchtbar. Ich kann nicht mal sagen welches Schicksal mich hier mehr berührt. Wirklich nicht. Ich kann nur sagen, das ich schon in diesem Abschnitt mehr Tränen weggedrückt habe als sonst oft in einem ganzen Buch. Alles an Gefühl liegt hier drin. Alles.


    Ich werde hier bewusst nur einen Abschnitt am Tag lesen, ich weiss das es mich sonst auffrisst. Danach noch etwas anderes lesen zum Runterkommen muss ich leider haben. Es ist zu emotional;(

  • Ein hartes Schicksal, das die beiden Frauen, zusammen mit ihren Familien, denn die sind immer mit betroffen, tragen müssen.

    Shelley hat schon recht, wenn sie befürchtet, ihr Mann könne sie und ihre Trauer, ihre Art ihn wegzustoßen, nicht mehr lange ertragen. Das ist viel verlangt. Zudem muss er ja mit seiner Trauer, da es ja auch sein Tochter war die so jung starb, auch fertig werden.

    Da ist Juliette, leider muss ich da immer an die Gemüsestreifen, auch wenn die Julienne heißen, denken, man möge mir verzeihen, schon härter. Gegen sich und gegenüber ihrer Familie. Ich weiß nicht, ob es möglich ist, so eine Diagnose vor der Tochter lange geheim zu halten.


    Und ich hoffe, sie finden einen Weg, alle beiden Frauen.

  • Jetzt bin ich auch dabei - bin sehr gut in das Buch hineingekommen. Wir lernen zwei Frauen kennen, die sich gegenseitig helfen könnten. Immerhin begegnen sie sich schon einmal in diesem Leseabschnitt.


    Juliette ist 40, hat eine 15-jährige Tochter Rosie und hat nicht mehr lange zu lesen. Die gemeinsame Reise nach Irland/ Killara ist eine gute Idee. Wenn auch dort die Urlaubstage nicht geeignet sind, dass Juliette ihrer Tochter Rosie die Wahrheit sagt: "Schatz, ich bin nicht mehr lang bei Dir. Ich muss Dich verlassen. Bald! Sehr bald! Nicht morgen, nicht übermorgen, aber vielleicht bin ich Weihnachten nicht mehr hier."


    Wo soll Rosie bleiben? Bei Juliettes Schwester? Rosies Vater war eine WE-Bekanntschaft von Juliette auf Killara. Unterschwellig versucht Juliette auch ihn dort zu finden/ oder auch nur sich in die glücklichen Tage dort zurückzufühlen. Sie nennt ihn Skipper, ich glaube das wird ein Spitzname sein. Liegt Rosies Zukunft in Killara/ weil sie den Vater finden... er Interesse an seiner Tochter zeigt oder ist Rosie Therapie für Shelley. Juliette ist verheiratet, sie leben getrennt, er trinkt wohl zu viel und würde mit der Wahrheit über J. Krankheit wohl noch weniger zurecht kommen.


    Shelley ist verheiratet mit Matt und sie sind seit drei Jahren verwaiste Eltern. Ihre Tochter Lilly ist mit drei gestorben. Wissen wir Leser schon die Ursache? Ich vermute mal etwas plötzliches, kein Unfall, keine bedrohliche Krankheitsgeschichte. Immerhin ist Shelley ein Trost, dass ihre Mom nun bei ihrer Enkelin ist und auf sie aufpasst. Dies kann ich gut verstehen. Ich versuchte auch Trost zu finden, dass Menschen, die schon gehen mussten, dort, wo sie jetzt sind Ihre Lieben treffen und nicht allein, sondern beschützt sind. Dies ist beim Abschied von jungen Menschen besonders wichtig. Mein kühler Bruder hat, das hat mich damals sehr überrascht, sogar zu Opa in seinen letzten Stunden gesagt, "grüß Oma". Opa war 93, wir an die 30. Opas Schwester ist ihm vor einem Monat mit 103 gefolgt, ich bin sicher, jetzt werden sie weiterdiskutieren.


    Mir war klar, dass sie sich begegnen, Shelley und Juliette. Nun hat Juliette gerade überstürzt den Laden von Shelley verlassen, kommt sie noch einmal zurück? Sprechen sie miteinander?


    Zwischendurch habe ich auch mal daran gedacht, da Dan nicht der Vater ist, ob evtl. Juliette vor 16 Jahren , dem Mann von Shelley begegnet ist.


    Juliette hat immerhin einen empathischen Arzt, der neben der besch. Krankheit auch sich noch um den Menschen kümmert.


    Ich hoffe, lässt sich auf den kiurzfristigen Urlaub in Irland noch richtig ein. Dort ist es zumindest zu Urlaubsanfang nicht gut, die austherapierte Krankheit und das zur Sprache zu bringen. Diese paar Tage müssen für die Tochter noch fröhlich sein. Für Juliette ist jeder Moment ein Stich.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Eigentlich so gar kein Buch für mich im Moment nach dem kürzlichen Krebstod meiner Mama.

    Andererseits, wenn man erstmal angefangen hat zu lesen ist man auch schnell mitten drin in der Geschichte und gefesselt. Juliette geht sehr tapfer mit ihrem Schicksal um, man mag es sich gar nicht vorstellen, wie es sein muß für sie, ihr Kind alleine zurückzulassen. Bewundernswert, wie sie die Diagnose auf - und annimmt.


    Shelley hingegen hat vor einigen Jahren ihr so geliebtes Kind gehen lassen müssen und kommt nach wie vor nicht damit zurecht. Wie auch möchte man fragen. Irgendwie vermute ich, dass Matt dieser Skipper ist/war.

  • Eigentlich so gar kein Buch für mich im Moment nach dem kürzlichen Krebstod meiner Mama.


    Irgendwie vermute ich, dass Matt dieser Skipper ist/war.

    Ich weiß nicht, ob ich nach so kurzer Zeit ein Buch über das Thema lesen könnte. :knuddel


    Das mit Skipper hab ich am Ende des 2. Abschnitts auch vermutet.

  • So, den ersten Abschnitt habe ich beendet. Beide Geschichten berühren mich zutiefst. Wie schlimm muss es sein, zu erfahren, dass man bald stirbt, dass es nichts mehr gibt, was diesen blöden Krebs aufhalten kann. Ob mit 40 oder 60 oder 70. Das ist in jedem Alter eine furchtbare Nachricht. Eine Kollegin von mir ist grade in einer ähnlichen Situation, das erschwet mir das Lesen grade ein wenig.


    Und auch Shelleys Geschicht ist furchtbar. Sein Kind zu verlieren ist das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Trotzdem möchte ich sie schütteln. Ihr Mann will für sie da sein, trauert wahrscheinlich selber noch, und sie stösst ihn immer wieder weg :( Immerhin ist ihr bewusst, dass sie es ihm unfassbar schwer macht.


    Ich geh mal weiterlesen.

  • Ich weiß nicht, ob ich nach so kurzer Zeit ein Buch über das Thema lesen könnte. :knuddel


    Das mit Skipper hab ich am Ende des 2. Abschnitts auch vermutet.

    Wie gesagt, ich hatte es so nicht ganz auf dem Schirm bzw. erwartet.

    Außerdem habe ich da eine komische Charaktereigenschaft, ich bin so ein Mensch, der sich immer sagt: es ist wie es ist, man kann es nicht ändern. Meine Mama war auch so ....

  • So nun bin ich auch mit dem ersten Abschnitt durch.

    Zwei wirklich sehr tragische und emotionale Geschichten, die beide nicht leicht zu verkraften sind. Ich möchte weder das eine noch das andere erleben.

    Juliette hat ein schweres und zugleich schreckliches Geheimnis vor ihrer Tochter. Aber wie soll man der eigenen Tochter sagen, dass man bald sterben wird. Hinzu noch die Angst, dass Rosie ohne ihre Mutter nie eine Chance hat zu erfahren, wer ihr Vater ist. Die Idee nach Irland zu reisen und ihrer Tochter ihren Lieblingsort zu zeigen, finde ich wundervoll.

    Auf der anderen Seite ist Shelley, die ein ebenfalls schweres Schicksal mit ihrem Mann teilt. Ich kann es mir nicht ansatzweise vorstellen, wie schwer es sein muss, das eigene Kind zu verlieren. Sie leidet schrecklich darunter und schafft es nicht darüber hinweg zu kommen. Das einzige, was ihr eine regelmäßige Tagesstruktur gibt, ist ihr eigener kleiner Laden. Der Laden klingt übrigens ganz nach meinem Geschmack und ich würde sehr gerne einmal dort zum Stöbern vorbei gehen :-)


    Tatsächlich muss ich aber sagen, dass ich die bisherigen Meinungen zum Buch noch nicht ganz teile. Die Geschichten sind sehr berührend und ich bin auch gespannt, wie es mit den beiden Frauen weiter geht. Allerdings fesselt mich der Schreibstil noch nicht so richtig. Es liest sich ohne Frage sehr schnell runter, aber ich finde es bis dato nicht besonders herausragend und muss sagen, dass ich zu ähnlichen Thematiken bereits deutlich besser geschriebene Bücher gelesen habe. Ich hoffe aktuell noch, dass es sich steigern wird.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Tatsächlich muss ich aber sagen, dass ich die bisherigen Meinungen zum Buch noch nicht ganz teile. Die Geschichten sind sehr berührend und ich bin auch gespannt, wie es mit den beiden Frauen weiter geht. Allerdings fesselt mich der Schreibstil noch nicht so richtig. Es liest sich ohne Frage sehr schnell runter, aber ich finde es bis dato nicht besonders herausragend und muss sagen, dass ich zu ähnlichen Thematiken bereits deutlich besser geschriebene Bücher gelesen habe. Ich hoffe aktuell noch, dass es sich steigern wird.

    Tja, da bin ich nicht überzeugt von, also dass es sich steigern wird. Ich habe ja geschrieben, dass der Funke bis zum Ende nicht übergesprungen ist.