Inhalt:
In dem Buch geht es um Nachrichtensprecher Jan Landers, der aus der ehemaligen DDR kommt. Jetzt, kurz nach der Wende, versucht er, sich der Westgesellschaft anzupassen und vergisst darüber fast sein altes Leben. Das wird zum Problem, als eine Spiegel-Reporterin und ein Lokalreporter behaupten, Landers wäre bei der Stasi gewesen. Landers wird beurlaubt und reist in seine alte Heimat, um seine Vergangenheit zu erforschen.
Meinung:
Alles in allem war das Buch ganz gut. Es soll ein "scharfsinniger wie scharfzüngiger Gesellschaftsroman über das Deutschland der 90er Jahre" sein, aber ganz so schlimm fand ihn nun nicht. Eigentlich sind 3 Erzählstränge enthalten: 1. erfährt man etwas über Journalismus; 2. über die Stasi und die DDR und wie sich das nach der Wende entwickelt hat; 3. ist natürlich auch ein bisschen Liebesgeschichte enthalten, sozusagen zum Auflockern. Die Geschichte wurde an manchen Stellen etwas zäh, dann aber wieder richtig spannend. Nur: Osang beschreibt Ossis immer als trainingsanzugtragende, fettleibige, alkoholabhängige Langweiler. Damit bin ich überhaupt nicht einverstanden. Ich kenne und kannte niemanden, der diesem Bild entspricht. Das ist aber auch mein einziger richtiger Kritikpunkt.