Geschichten, die glücklich machen – Clara Paul (Hrsg)

  • Insel Verlag

    Taschenbuch, 254 Seiten

    ISBN: 978-3-458-35996-8


    Kurzbeschreibung:

    Was macht uns glücklich? Glücklich macht, wenn wir der schlechten Laune ein Schnippchen schlagen, dem Trübsinn die lange Nase zeigen oder ein Unglück abwenden konnten. Wenn wir plötzlich der Liebe begegnen – und die Liebe bleibt. Wenn Freunde Freunde sind, wenn man sie am nötigsten hat. Wenn Wildfremde einem lächelnd helfen. Wenn man für Augenblicke in seine Kindheit und Jugend zurückkehren kann. Wenn auf einmal so ein Tag ist, an dem man die ganze Welt umarmen könnte, wenn das Wunder dann doch passiert ...


    Ausgewählt von Clara Paul


    Mein Eindruck:

    Aus dieser Anthologie habe ich ein paar Kurzprosatexte und Kurzgeschichten gelesen, die mich nicht unglücklich gemacht haben.

    Herausheben möchte ich die Texte von Lily Brett mit dem Titel Vater, in der eine Frau ihren alten Vater anrufen will und sich dabei verwählt. Diese Geschichte hat sowohl Witz als auch Tiefe. Das gilt auch im hohen Maße für das Malermärchen von Robert Gernhardt.

    In der Kurzgeschichte „Ein Tag Warten“ von Ernest Hemingway geht es um einen Vater, dessen Sohn erkrankt und glaubt, sterben zu müssen. Dabei war es nur eine Grippe.Hemingway gelang es, einen besonders emotionalen Moment zu beschreiben.


    Bei vielen Geschichten geht es um Kindheitserinnerungen, so bei Hermann Hesse (Kavalier auf dem Eise), Peter Bichsel (Mit freundlichen Grüßen) und bei Wolfgang Koeppen.


    Es gibt auch ein paar Kurzprosatexte, die nur aus wenigen Sätzen bestehen: Kurt Tucholsky, Julio Cortazar, Alexander Kluge, Peter Bichsel, Jurek Becker, etc.

    Auch das muss man erst einmal hinbekommen.


    Einige Romansausschnitte sind dabei: Amoz Oz, Italo Calvino, Elisabeth von Arnim, Max Frisch, Elke Heidenreich. Das schätze ich weniger in einer Anthologie.


    Das Buch war ein Zufallsfund. Daher bin ich erstaunt, dass ich soviel lesenswertes darin gefunden habe.