'Gut Greifenau - Abendglanz' - Seiten 001 - 103

  • Ich habe den ersten Teil gestern noch gelesen. Bin ganz gut ins Buch gekommen, leider haut es mich bisher noch nicht so vom Hocker wie erwartet, aber das kommt wohl noch. Die Personen sind mir teils sympathisch, gegen Leute wie die Mutter und die Clara habe ich allerdings nach wenigen Seiten bereits eine grosse Abneigung verspürt. Mal sehen wie sich die Geschichte entwickelt, sie hat auf jeden Fall das Potenzial richtig gut zu werden:)


    Manchmal braucht man vielleicht eben etwas mehr Anlaufzeit:saint:

  • Bei dem trüben Regenwetter habe ich vorhin gemütlich das erste Kapitel gelesen und ständig Downton Abbey als Kulisse und Personen vor mir gesehen - blöder Werbevergleich, der mich da vermutlich erstmal drauf gebracht hat.


    Auf den ersten Seiten habe ich mehrfach zum Personenregister geblättert, da war ich mit den vielen Namen total überfordert. Nach einigen Seiten ging es dann. Prima, dass es überhaupt ein Personenregister gibt und das auch direkt am Anfang, damit ich es auch direkt entdeckt habe.

    Etwas irritierend fand ich dagegen die ständigen Datumsangaben vor jedem Abschnitt. Dachte erst, da wäre jedes Mal ein neuer Tag. Ich kenne das eher, dass nur ein Datum dran steht, wenn zeit vergangen ist.


    Die Gräfin ist ja eine schnöselige Tussi vom Feinsten, da kracht es bestimmt noch gewaltig. Und ich bin gespannt, welches Geheimnis der neue Gutsherr noch erfahren wird. Er scheint ja recht sympathisch, aber irgendwie traut ihm keiner zu, das Gut erfolgreich zu führen.


    Ich hoffe ja, dass Katharinas Herz nicht direkt an den Neuen Albert Sonntag vergeben ist, sondern da noch eine Wendung kommt. Fände ich sonst zu platt nach dem Klappentext. Und auf Albert Sonntags Vergangheit und seine Geheimnisse bin ich gespannt.

    Katharina ist ja noch so jung! Heißt das auf Seite 58 wirkich "trollt"? Oder ist das ein Tippfehler und eigentlich ist "tollt" gemeint?


    Schmunzeln musste ich bei der Rügenwalder Teewurst - dachte immer das wäre ein Markenname nur aus der heutigen Zeit.


    Und überrascht hat mich das Beerdigungsinstitut, das hätte ich ebensfalls nur in der Gegenwart erwartet. Hatte diese Aufgaben gedanklich in der Vergangenheit immer dem Pfarrer zugeschoben. Beim Pastor hat mich überrascht, dass der Gutsherr von ihm ohne Titel spricht und nur seinen Nachnamen nennt.


    Insgesamt gefällt es mir bis jetzt gut und ich freue mich aufs Weiterlesen!

  • Ganz kurz ein erster Eindruck (habe diesen Abschnitt zu 2/3 gelesen). Es liest sich gut und flüssig, was den Einstieg und das Weiterlesen erfreulich macht. Das Papier hat eine angenehme Haptik, die Schrift läßt sich gut lesen - fehlt zum Bibliophilenglück nur noch die feste Bindung, die leider mehr und mehr aus der Mode kommt.


    Nicht ganz so erfreulich ist für mich seltsamerweise das Personal, da ich immer noch ständig nachschlagen muß, wer eigentlich wer ist. Anscheinend hat (bis auf wenige Ausnahmen, Konstantin, Katharina, Graf und Gräfin durch ihre Namen) für mich kaum jemand so weit Profil gewonnen, daß ich ihn/sie erkennen bzw. behalten würde. Das gibt sich hoffentlich noch. Jedenfalls ist das Personenverzeichnis am Anfang Gold wert. :-)


    Danke auch für die Landkarten. Die habe ich erst mal studiert, und das geographisch einordnen zu können. Ich kenne mich in dieser Gegend überhaupt nicht aus und mußte eine zeitlang nach einem Ort suchen, den ich in etwas verorten konnte.


    Mehr später, wenn ich den Abschnitt durch habe (was durchaus Montag werden könnte, da wir morgen Besuch bekommen und ich noch nicht weiß, ob ich Onlinezeit haben werde).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Kapitel 2

    Mittlerweile bin ich in der Geschichte gelandet und habe das Personenverzeichnis ganz gut im Kopf und muss nicht mehr oft blättern.

    Die Gräfin und ihre ältere Tochter sind ja schon sehr speziell. Und der Graf hat wenig Realitätssinn und ich bin gespannt, was auf das Gut noch zukommt unter seiner Leitung.

    Konstantin scheint da viel mehr Interesse generell und auch Sinn für Neuerungen zu haben. Und bei seiner ersten Begegnung mit der neuen Lehrerin musste ich schmunzeln - schade fand ich nur, dass der Klappentext schon verrät, dass da mehr daraus wird.


    Katharina tickt zwar anders als Mutter und große Schwester, aber die ist so frühreif, das nervt. Wenn nicht mehrfach ausdrücklich betont worden wäre, dass sie 12 ist, hätte ich sie für 17 gehalten. Gleichzeitig fehlt mir bei den anderen Geschwistern eine Vorstellung, wie alt die sind. Konstantin wohl Mitte 20, aber der Rest?


    Clara entpuppt sich als linke Bazille - und dabei dachte ich eigentlich, der Hauslehrer hätte den Wein getrunken.


    Und Sonntag bleibt geheimnisvoll - irgendwie bezweifle ich, dass er im Waisenhaus war, er hat sich bestimmt aus irgendwelchen Gründen mit seiner Familie überworfen und ist eigentlich ein Adliger mit guter Ausbildung.

  • Jetzt doch schon heute, weil ich vermutlich morgen kaum Zeit haben werde.


    Ganz allgemein bemerken möchte ich zu Beginn, daß ich es gut gefunden hätte, wenn im Personenverzeichnis bei den gräflichen Kindern das Alter gestanden hätte. Ich bin inzwischen dazu übergegangen, mir aus Bemerkungen im Text die Geburtsjahrgänge auszurechnen und diese im Personenverzeichnis anzugeben.


    Dabei bin ich doch über Katharina immer wieder und zunehmend mehr verwundert. Sie ist derzeit etwa zwölf Jahre alt - und die Mutter weiß nichts anderes, als sie baldmöglichst zu verkuppeln? Ist das nicht sehr unwahrscheinlich, im Hinblick auf Katharinas Alter?


    Ich bin nun in evangelischer Theologie nicht sehr sattelfest, gehe aber davon aus, daß die gräfliche Familie protestantisch ist. Daher verwunderte auf Seite 36 der Hinweis auf „Krankensalbung“ und „Beichte“ - beides verbinde ich eher mit der katholischen Kirche.


    Gespannt bin ich, was Adalbert Sonntags Geheimnis in Bezug auf eine Herkunft ans Tageslicht bringen wird. Schon auf S. 47 findet sich ein Hinweis, daß er danach sucht, in dem der nach dem genauen Namen des Pastors fragt. Der alte Graf bittet vor seinem Tod den Pastor, dem Sohn ein Geheimnis zu enthüllen. Der Pastor meint aber eigenmächtig, das nicht tun zu müssen. Inzwischen frage ich mich, ob sich das um Adalbert Sonntag handeln gehen könnte: ist er ein illegitimer Sohn des alten Grafen oder sonst jemand aus der Verwandtschaft und somit mit der gräflichen Familie verwandt? Jedenfalls muß er aus vornehmen Hause kommen, was sich aus der Sonderbehandlung im Waisenhaus schließen läßt.


    Aber es gibt noch mehr Geheimnisse, und fast bin ich etwas sauer auf die Autorin, daß die auf S. 52 zwar von einem „sehr merkwürdigen Inhalt“ des gefundenen Zettels schreibt, aber ansonsten überhaupt keinen Hinweis gibt. Wenn dann irgendwann die Auflösung kommt, findet sich hoffentlich auch ein Bezug zu dieser Stelle, damit man das richtig zuordnen kann.


    Neid und Mißgunst auch unter der Dienerschaft - Clara hängt Wiebke ihren eigenen Alkoholkonsum an. Caspers erscheint mir in der Situation ziemlich arrogant und unfähig zu sein, und das wohl nicht nur in dieser Situation.


    Am Ende des Abschnitts dann die Begegnung zwischen Konstantin und der neuen Lehrerin Rebecca Kurscheidt. Na, das kann noch lustig werden, wenn die entdeckt, mit wem sie da so offen geredet hat: :chen

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich bin nun in evangelischer Theologie nicht sehr sattelfest, gehe aber davon aus, daß die gräfliche Familie protestantisch ist. Daher verwunderte auf Seite 36 der Hinweis auf „Krankensalbung“ und „Beichte“ - beides verbinde ich eher mit der katholischen Kirche.

    Tatsächlich gibt es das in der protestantischen Kirche auch. Ich hab es damals recherchiert, weil ich theoretisch katholisch bin. Diese Sakramente sind aber bei den Evangelen auch vorhanden, nur nicht so heilig und unverzichtbar wie in der kath. Kirche.

  • Ja, es ist tatsächlich so das man bis zum Ende des ersten Abschnitts so einige Male nach vorne blättern muss um da durchzusteigen, ich fand das mit dem Datum auch merkwürdig, sag ja, so ganz geflasht bin ich noch nicht, aber ich werde ja gleich weiterlesen und dann mal sehen..

    Tatsächlich hatte ich bei meiner Lovelybooks-Leserunde auch gut 30% der Lesenden dabei, die den Anfang - ich vermute mal ganz stark durch die vielen Namen - etwas langatmig fanden. Hat sich mit der Zeit dann gegeben. Ich hoffe es einfach mal, dass es nur das ist.

    Andererseits kann nicht jedes Buch allen gefallen. Muss man als Autorin auch mit leben können.

    Bin dann mal gespannt, wie es bei dir weitergeht. Ich drück uns beiden die Daumen. ;)

  • Fange heute Abend mit Abschnitt 3 an, mittlerweile bin ich ganz fit mit den Protagonisten und es baut sich merklich mehr Spannung auf, begeistert bin ich tatsächlich über die Schreibweise des Buches und ich finde auch langsam besonders an Katharina echt Charakterzüge die ich extrem interessant finde, also so langsam wird es doch gut

  • Ich bin auch etwas schwer reingekommen, aber das liegt vermutlich wirklich an den Namen. Das Personenverzeichnis war da sehr hilfreich und Karten in Büchern finde ich sowieso immer großartig.


    Donatus hatte da ja wirklich das Sagen in allen Dinge. Konstantin stellt sich ja schon auf Diskussionen ein. Konstantin gefällt mir. Er will ein bisschen frischen Wind ins Gut bringen und scheut da keiner Konfrontation. Trotzdem trauert er um den Großvater. Ob sein Vater wirklich das Gut leiten kann, stelle ich mal in Frage. Er macht mir einen etwas gleichgültigen und unbeholfenen Eindruck. Ich gehe davon aus, dass er viel auf Konstantin abwälzen wird, sich bei Neuerungen aber auch querstellen wird. Keine einfache Aufgabe für Konstantin.


    Mutter Feodora ist mir total unsympathisch. Was für eine Zicke. Ihre ältere Tochter scheint ja ähnlich zu sein. Katharina lässt sich allerdings nicht in diese Rolle drücken. Ich bin gespannt ob der neue Kutscher derjenige ist, in den sie sich verliebt. Im Moment sieht es ja danach aus.


    Geheimnisse gibt es anscheinend auch. Albert der Kutscher hat ein Geheimnis und auch der alte Donatus verschweigt was. Ich bin gespannt, wann der Pastor das Geheimnis lüftet.


    Bei der Begegnung zwischen der neuen Dorflehrerin und Konstantin musste ich doch sehr schmunzeln. Mal sehen, wie weit Konstantin es noch treibt.

  • Ganz allgemein bemerken möchte ich zu Beginn, daß ich es gut gefunden hätte, wenn im Personenverzeichnis bei den gräflichen Kindern das Alter gestanden hätte. Ich bin inzwischen dazu übergegangen, mir aus Bemerkungen im Text die Geburtsjahrgänge auszurechnen und diese im Personenverzeichnis anzugeben.

    Da muss ich dir zustimmen. Geburtsjahre im Personenverzeichnis wären hilfreich.

    Dabei bin ich doch über Katharina immer wieder und zunehmend mehr verwundert. Sie ist derzeit etwa zwölf Jahre alt - und die Mutter weiß nichts anderes, als sie baldmöglichst zu verkuppeln? Ist das nicht sehr unwahrscheinlich, im Hinblick auf Katharinas Alter?

    Aber war das nicht früher so. Da wurden die Mädchen doch von Anfang an so erzogen, dass sie schnellstmöglich verheiratet werden können. Sie wurden in der Regel ja auch recht früh in die Gesellschaft eingeführt, damit der ideale Partner gefunden werden kann.

    Und Sonntag bleibt geheimnisvoll - irgendwie bezweifle ich, dass er im Waisenhaus war, er hat sich bestimmt aus irgendwelchen Gründen mit seiner Familie überworfen und ist eigentlich ein Adliger mit guter Ausbildung.

    Vielleicht ist er das Geheimnis des alten Donatus :/

    Gespannt bin ich, was Adalbert Sonntags Geheimnis in Bezug auf eine Herkunft ans Tageslicht bringen wird.

    Er heißt Albert ;)

  • Tatsächlich hatte ich bei meiner Lovelybooks-Leserunde auch gut 30% der Lesenden dabei, die den Anfang - ich vermute mal ganz stark durch die vielen Namen - etwas langatmig fanden. Hat sich mit der Zeit dann gegeben. Ich hoffe es einfach mal, dass es nur das ist.

    Als ich habe das Buch zu keiner Zeit langweilig oder langatmig empfunden. Ich weiß auch nicht so genau, weshalb, aber die Namen verwirren mich und wollen sich nicht einprägen (inzwischen den 3. Abschnitt durch, geht es schon besser). Ob das nun am Buch liegt oder daran, daß ich die Wochen zuvor lesemäßig in Rußland war und russische Namen gewöhnt bin, weiß ich auch nicht so recht.




    Aber war das nicht früher so. Da wurden die Mädchen doch von Anfang an so erzogen, dass sie schnellstmöglich verheiratet werden können.

    Ja, aber hier erscheint mir das doch etwas übertrieben. Gegenüber Feodora ist Mrs. Bennet (Jane Austen "Stolz und Vorurteil") ja eine "Waisenfrau" - und die ist in der Hinsicht schon ziemlich ... zielstrebig.



    Er heißt Albert

    Ähm, ja. Die Namen... Entschuldigung.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Mir hat der Einstieg recht gut gefallen. Viele Figuren werden eingeführt und das Leben auf einem Gut wird geschildert. Obwohl es erst hundert Jahre her ist, fühlt man sich im Mittelalter. Die Hierarchien sind deutlich und die Strafen drastisch. Sofort habe ich mehr oder weniger Sympathiepunkte verteilt. Konstantin und Katharina waren hier die Gewinner, während Feodora, Clara und der Hauslehrer die Verlierer waren. Albert, der neue Kutscher, verhält sind standesuntypisch. Er agiert eher wie jemand, der es gewohnt ist, Befehle zu erteilen. Er ist aber bis jetzt die interessanteste Figur. Alle anderen haben eher eine feste Rolle, die ihnen aus Stellung und Stand zugefallen ist. Katharinas Vater ist nicht zum Clanchef ausgebildet worden, er ist ja auch nur der Zweitgeborene. Wie er das Gut führen soll ist mir schleierhaft. Feodora sieht ihre Aufgabe in der Verheiratung ihrer Kinder und daran arbeitet sie. Ihr Auftreten in der Strassenbahn war einerseits sehr lustig, aber andererseits wird deutlich, welche gesellschaftlichen Veränderungen anstehen. Einzig Konstantin hat kein ausgeprägtes Standesdenken. Sein Zusammentreffen mit der neuen Dorflehrerin fand ich toll beschrieben.

    Die Auswirkungen des Todes des alten Grafen können gewaltig sein. Man spürt die Sorge des Personals, wie es denn weitergehen wird. So ein Sterbefall war ja oft Auslöser großer Veränderungen und soziale Sicherheit war ein Fremdwort.

    Clara fühlt sich benachteiligt und der Rotweinflecken auf Wiebkes Kleid ist eher eine kleine Sache, aber die Auswirkungen scheinen weitaus größer als erwartet zu sein. Schon bedauerlich wie wenig Wiebke geglaubt wird, die sich ja bisher nichts zu schulden gekommen hat.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Jetzt kann ich endlich auch mitlesen und den ersten Abschnitt habe ich gerade beendet. Sicher, die vielen Namen verwirren etwas, da habe ich schon manchmal geblättert und manchmal Namen nicht gefunden, weil ich nach dem Vornamen Casper(s) schaute. Ich hab mich mit den Namen jetzt aber nicht länger aufgehalten.


    Bisher lässt es sich flüssig lesen und der Abschnitt endet nun mit einer ersten spannenden Begegnung zwischen Konstantin und Rebecca. Davor wurde vieles beschrieben, man bekam einen Eindruck von den Personen. Sonderlich hat es mich bisher nicht gefesselt und wenn nicht LR, hätte es Gefahr laufen können, beiseite gelegt zu werden.


    Der neue Kutscher Albert Sonntag verbirgt etwas, er ist nur ein Jahr älter als der Sohn des neuen Gutsherrn, Konstantin. Er scheint ein Auge auf die Enkelin vom Pfarrer zu werden.


    Donatus, der verstorbene Gutsherr, hat den Pfarrer aufgefordert seinem Nachfolger die Wahrheit zu sagen. Mal sehen, ob dies noch vor dem 1. WK geschieht?


    Natürlich freue ich mich immer, wenn die Hochzeit der Kaisertochter Viktoria Luise erwähnt wird. Da ich in Hannover wohne und mich ganz gut mit der Welfengeschichte auskenne, sehe ich dann auch gleich bewegte Bilder von den Hochzeitsfestlichkeiten vor meinem Auge und ihr als alter Herzogin in der Kutsche beim Schützenausmarsch.


    Unnützes Wissen für Andere: Viktoria Luises Tochter Friederike hat Paul, König von Griechenland geheiratet, deren Tochter Sophia ist Ex-Königin von Spanien. Ein anderer Enkel ist Ernst August.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

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  • Der Abschnitt endet passend. Konstantins Blut ist wegen Rebecca in Wallung.... Meines auch.

    So einiges hat auch mein Gemüt in Aufregung versetzt. Zum einen der impertinente Standesdünkel, der damals noch herrschte. Konstantin ist ja noch ein junger Mann, der kann sich noch ändern... aber das er Rebecca am Nasenring vorführen will, weil sie ein bisschen über die Landjunker stichelt, da sieht man wie weltfremd die hohen Herrschaften waren. Die dachten wirklich, sie wären etwas von Gott gegeben besseres und die einfachen Leute wären alle doofe, brave Schafe... oder hätten zumindest doof und brav zu sein. Tzztzztzz.

    Seine Eltern sind da natürlich noch ein ganz anderes uneinsichtiges Kaliber. Die Mutter ist ja das Allerletzte. Die ist ja nicht mal zu ihresgleichen freundlich. Nur auf Etikette und Äuperlichkeiten aus. Kein Wunder, dass die Kinder keine liebevolle Bindung zu ihr haben und sich sogar fragen, warum der Vater sie überhaupt geheiratet hat. Und für Konstatnin ist sie sogar das Negativbeispiel der Ehefrau, die er sich wünscht. Traurig.


    Dann ist da noch das Dienstmädchen Clara. Eine kleine egoistische faule hinterhältige Liese. Ja, auch noch jung und lernfähig, aber das mit dem Rotwein war echt fies. Das ist eine Charaktersache.


    Und wer, zum Kuckuck, oder was ist Albert? Was hat er vor. Will er Paula für seine Zwecke ausnutzen? Oder Katharina? Wie alt ist Katharina eigentlich? 12 oder 14, ich bin nicht ganz sicher. Aber schon ziemlich in Aufruhr wegen Albert. Der ist doch viiiiel zu alt für sie. Und vollkommen unpassend.


    Das Buch liest sich wirklich Klasse. Werde gleich noch etwas weiterlesen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Sicher, die vielen Namen verwirren etwas, da habe ich schon manchmal geblättert und manchmal Namen nicht gefunden, weil ich nach dem Vornamen Casper(s) schaute. Ich hab mich mit den Namen jetzt aber nicht länger aufgehalten.

    Mein Hirn macht das am Anfang von Büchern einfach so, dass ich mir erst mal nur die Hauptcharaktere merke und die anderen Namen erst so nach und nach. Die meisten erkennt man ja Anhand ihrer Tätigkeit schnell wieder. Schwierigkeiten hatte ich mit dem Leher, da ist es mir ein paar Mal passiert, dass ich erst nicht wusste, wer das sein soll. Aber die vielen Namen/Personen haben meinen Lesefluss und mein Lesevergnügen nicht geschmälert.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Donatus, der verstorbene Gutsherr, hat den Pfarrer aufgefordert seinem Nachfolger die Wahrheit zu sagen. Mal sehen, ob dies noch vor dem 1. WK geschieht?

    Ah, das hatte ich ganz vergessen. Ja, was für eine Wahrheit könnte das sein? Ich habe noch keinerlei Vorstellung, aber da der Pfarrer überlegt, ob es nicht besser wäre, es zu verschweigen, könnte es sich zum Beispiel um ein uneheliches Kind handeln. Oder irgend welche Eigentumsverhältnisse die das Gut betreffen? Ich bin gespannt.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)