Eine Chronik aus Oberschwaben
suhrkamp taschenbuch
ISBN: 9783518374115
Kurzbeschreibung:
Wie die sieben Raben des Märchens versammeln sich die sieben Schwestern des Romans Rabenkrächzen anläßlich der Beerdigung ihres Onkels in ihrer alten, nicht weniger als sie selbst veränderten Heimat »vor den hohen Bergen und nicht weit vom großen See«.
Über die Autorin:
Maria Beig wurde 1920 in eine kinderreiche oberschwäbische Bauernfamilie hineingeboren. Nach der Ausbildung zur Hauswirtschaftslehrerin war sie im Schuldienst tätig. Sie heiratete und zog nach Friedrichshafen.
Nach ihrer vorzeitigen Pensionierung veröffentlichte sie mit überaus großem Erfolg ihre ersten Romane, »Rabenkrächzen« und »Hochzeitslose«.
Für ihr Werk erhielt sie den Alemannischen Literaturpreis, die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, den Literaturpreis der Stadt Stuttgart sowie den Johann-Peter-Hebel-Preis.
Maria Beig ist am 3. September in Friedrichshafen gestorben.
Mein Eindruck:
Maria Beigs Rabenkrächzen ist eine Chronik einer Bauernfamilie im 20. Jahrhundert.
Auf dieses Buch bin ich durch das Nachwort gekommen, dass Martin Walser verfasst hat und indem er die Einzigartigkeit des chronistischen Erzählens von Maria Beig preist.
Obwohl das Nachwort natürlich ausgezeichnet verfasst ist, stimme ich nicht ganz zu. Schon öfter habe ich Familiengeschichten gelesen, die praktisch das zwanzigste Jahrhundert beschreiben. Auch teile ich nicht das Verlustgefühl. Ich denke, vieles hat sich am Leben, gerade auch der ländlichen Bevölkerung verbessert.
Dennoch ist Maria Beigs 1982 erfasstes Buch nicht gerade schlecht gemacht. Ein Lebensgefühl aus Oberschwaben wird verdeutlicht.
Einen richtigen Zugang zu den Figuren habe ich nicht gefunden. Maria Beig schreibt eher nüchtern und so wirken auch ihre Figuren.
Also von mir eine eingeschränkte Empfehlung für interessierte Leser.