Mini-Leserunde: Ben Aaronovitch - Die Flüsse von London (Peter Grant Teil 1)

  • Allerdings erinnert mich "Die Flüsse von London" überhaupt nicht an diese Bücher. Okay, sie spielen auch in London. Aber ansonsten finde ich die Stimmung und Atmosphäre darin eine komplett andere als hier bei Peter Grant. Auch der Schreibstil ist ein ganz anderer.

    Ja, da stimme ich dir zu. Es gibt gewaltige Unterschiede zwischen den beiden Reihen.

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Ich bin im 5. Kapitel.


    Diesmal hat mich Peter schon ein bisschen aufgeregt. Oder auch Nightingale. Denn Peter bekommt einfach Granaten in die Hand gedrückt und dann soll er einfach welche in den Keller runterschmeißen. Mich regt auf, dass Peter das ohne Widerspruch macht. Oder mich regt auf, dass Nightingale Peter so wenig vorher darüber aufklärt, was er vorhat. Aber wahrscheinlich müssen die Protagonisten so handeln, sonst ist es vielleicht nicht spannend genug. In dem Buch muss ich wirklich jede Logik für mich ausschalten, sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich schon längst weggelegt. Aber für zwischendurch ist es ganz nett zu lesen und auch ganz lustig.


    Bei der Stelle, als Peter die Vampire untersuchen sollte, wurde es ganz schön gruselig für mich. Ich habe das Buch gefühlt weit weg von mir gehalten, weil ich jeden Moment befürchtete, die Vampire könnten plötzlich aufspringen. :kreuz

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Kapitel 5 und 6 habe ich gestern noch gelesen, Kapitel 7 heute morgen beim Kaffee angefangen.


    Peter steigt jetzt also wirklich als Lehrling ein, seine Versuche mit der Lichtkugel und später mit den Äpfeln sind ja recht witzig geschildert, da musste ich öfters mal still vor mich hin kichern. Mal sehen, was er im Lauf des Buches noch alles so üben darf. Nightingale ist beim Anlernen seines Schützlings ja eindeutig ein Mann der Praxis, und sein Motto scheint "learning by doing" zu sein, so wie er Peter immer einfach ins kalte Wasser schmeißt ^^


    Lustig finde ich auch die Themsegötter, die sind ja so überhaupt nicht, wie man sich Götter in einem Fantasyroman vorstellen würde. Mrs Themse eine wuchtige Schwarzafrikanerin mit reichlich Anhang, und Mr Themse ein kleines Männlein mit einem altmodischen Hut. Die möchte ich zu gern noch in Aktion sehen, wenn sie wirklich ihre ganze Macht auffahren - da sieht das bestimmt nicht mehr lustig oder lächerlich aus.


    Bin auch gespannt, ob da zwischen Peter und Lesley noch was geht. Die freunden sich ja immer mehr an, und er erzählt ihr auch vieles von seinen AkteX-Einsätzen, teilweise bekommmt sie das alles ja auch mit ... bei der Szene im Kinofoyer zum Beispiel, oder später bei der Sache mit dem Fahrradkurier. Inzwischen nimmt sie das wohl auch als gegeben hin, dass das alles existiert.


    Diesmal hat mich Peter schon ein bisschen aufgeregt. Oder auch Nightingale. Denn Peter bekommt einfach Granaten in die Hand gedrückt und dann soll er einfach welche in den Keller runterschmeißen. Mich regt auf, dass Peter das ohne Widerspruch macht. Oder mich regt auf, dass Nightingale Peter so wenig vorher darüber aufklärt, was er vorhat. Aber wahrscheinlich müssen die Protagonisten so handeln, sonst ist es vielleicht nicht spannend genug. In dem Buch muss ich wirklich jede Logik für mich ausschalten, sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich schon längst weggelegt. Aber für zwischendurch ist es ganz nett zu lesen und auch ganz lustig.


    Ups, ich merke schon, du bist inzwischen ganz schön in Fahrt ... da gibt es offenbar wirklich vieles, was dich aufregt :wow


    Normalerweise bin ich beim Lesen auch ein großer Verfechter von Logik und Glaubwürdigkeit, ich mag das auch nicht, wenn zu viele herbeigeprügelte Zufälle im Spiel sind oder wenn es in kritischen Situationen immer irgendwelche unglaublichen Superlösungen gibt. Aber hier empfinde ich das gar nicht so.


    Die Szene mit den Vampiren und den Granaten habe ich zum Beispiel eher so gelesen:

    Klar, Nightingale erklärt da nicht viel und lässt Peter einfach mal machen. Aber andererseits hat er ihm auch bis jetzt immer geholfen, ihn geschützt, ihm nie einen schlechten Rat erteilt oder ihn wirklich in Gefahr gebracht. Er hat stets alles absolut cool im Griff und er hat unzählige Jahre (oder gar Jahrhunderte) Erfahrung mit all diesen Wesen, Peter hat dagegen gar keine. Mir scheint, dass er Nightingale komplett vertraut, was seine Arbeit angeht, und dass er auch dessen Autorität und Wissen nicht in Frage stellt, sondern einfach anerkennt. Warum sollte er da also widersprechen? Er selbst hätte ja vermutlich keine bessere Lösung anzubieten - was weiß er denn schon, wie man mit Vampiren umgeht? Ihm bleibt ja eigentlich nichts anderes, als darauf zu vertrauen, dass Nightingale weiß, was er tut.


    Also, das wäre so meine Lesart dieser Szenen. Aber natürlich liest jeder ein Buch auf seine eigene Weise und jeder hat da auch eine andere Wahrnehmung, den einen stört so etwas, den anderen nicht. Ich hoffe jetzt halt nur, dass sich bei dir diese Nerv-Szenen nicht noch so häufen, dass du den Spaß am Buch verlierst, das wäre nämlich echt schade.


    Das mit den Vampiren im Keller fand ich allerdings auch ziemlich gruselig ... ich hab schon darauf gewartet, dass die plötzlich erwachen und angreifen :kreuz


  • Bücherdrache

    Es liegt wohl am Stichwort 'Vertrauen'. Peter kann es anscheinend.

    Aber wenn ich in Peters Situation wäre, täte ich mir damit schwer, weil ich wahrscheinlich generell Schwierigkeiten mit Vertrauen habe. Ich denke, ich habe mich da nicht gut genug in Peters Situation hineinversetzt, sondern unbewusst gedacht, was wäre, wenn ich das jetzt machen müsste, was Peter macht. So in der Art. Daher kommt wahrschienlich meine Aufregung. :gruebel .

    Sasaornifee :eiskristall

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  • Bücherdrache

    Es liegt wohl am Stichwort 'Vertrauen'. Peter kann es anscheinend.

    Aber wenn ich in Peters Situation wäre, täte ich mir damit schwer, weil ich wahrscheinlich generell Schwierigkeiten mit Vertrauen habe. Ich denke, ich habe mich da nicht gut genug in Peters Situation hineinversetzt, sondern unbewusst gedacht, was wäre, wenn ich das jetzt machen müsste, was Peter macht. So in der Art. Daher kommt wahrschienlich meine Aufregung. :gruebel .

    Ohje, mein Post sollte um Himmels willen nicht als Vorwurf verstanden werden :knuddel1

    Natürlich liest du das Buch mit deiner eigenen Sicht und mit deiner Persönlichkeit, dann regen dich manche Sachen eben auf, ist doch ganz klar. Einen anderen Leser nerven dafür wieder andere Dinge. Das finde ich auch nicht schlimm, im Gegenteil, es ist doch interessant, mal zu sehen, wie ein Buch von einer anderen Person wahrgenommen wird und das mit der eigenen Wahrnehmung zu vergleichen. Ich habe noch nicht so arg viele Leserunden mitgemacht, aber es ist schon verblüffend zu sehen, wie unterschiedlich das oft ist.


    Mir geht es auch öfters so, dass ich über die Aktionen mancher Figuren nur den Kopf schütteln kann oder die sie mal kräftig in den Allerwertesten treten möchte, weil ich selbst ganz anders gehandelt hätte.


    sasaornifee schrieb:

    Uff, bist du aber schnell. :-) Ich werde auf jeden Fall länger brauchen. :D

    Ja, sorry, ich galoppiere wieder mal voraus .... ich kann einfach nicht langsam lesen :rolleyes

  • Hmja, Kapitel 7 bis 9 ...


    Allmählich häufen sich jetzt die gefährlichen Szenen und Peter Grant kommt mit seinen eigenmächtigen Alleingängen ganz schön in die Bredouille, da zu Besuch bei Tyburn zum Beispiel, oder als er auf dem Friedhof diese magischen Rituale durchführt ... da schrammt er manchmal schon haarscharf an seinem eigenen Showdown vorbei. Aber er kann sich immer ganz gut zur Wehr setzen, sogar schon mit Zauberei. Und wenn alles nichts hilft, muss eben doch Nightingale zur Rettung eilen. Immerhin haben die beiden inzwischen eine Ahnung, was diese ganzen Todesfälle verursacht, und auch, wer möglicherweise dafür verantwortlich ist. Die Frage ist jetzt nur, wie sie denjenigen aufstöbern und stoppen können.


    Zaubern kann Peter ja schon ganz gut, und er macht große Fortschritte und lernt schnell. Seine Zauberversuche und seine Gedankengänge dabei, wenn er herauszufinden versucht, wie das alles genau funktioniert, finde ich lustig beschrieben, diese Stellen mag ich besonders. Auch wenn ich die Wirkungsweise der Magie nicht wirklich im Detail verstehe. Aber vielleicht muss man das auch gar nicht. Mir gefällt jedenfalls, dass Peter den ganzen Magiekram sehr pragmatisch und auf wissenschaftliche Art angeht und zu ergründen versucht, und auch dass er sein Köpfchen benutzt und gleich immer herumprobiert, wie sich das Erlernte noch anderweitig einsetzen lässt. Auch wenn er seinen Chef damit langsam in die Verzweiflung treibt.


    Mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein, ich geh dann noch ein bisschen lesen ... :fruehstueck

  • Kapitel 6


    Warum muss ich eigentlich lachen, wenn ich das hier lese :rofl


    Zitat

    "Ich gab nach, bevor ihr Schmollmund zur bebenden Unterlippe eskalierte." (Seite179)


    Beverley mag ich irgendwie. :-)



    Noch etwas zu den Vampiren. Ich frage mich die ganze Zeit, ob diese Szene nötig war. :gruebel Also, dass sie verbrannt wurden. Ich meine, mir ist klar, dass Peter einiges von Nightingale lernen muss, und dass er Peter deshalb mal dort mitgenommen hat. Aber ich würde mir wünschen, dass die Vampire auch einen gewissen Einfluss in die Geschte haben. Vielleicht habe ich da aber auch einfach etwas überlesen. :gruebel Und muss abwarten, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Eigentlich wollte ich mir keinen Kopf um den eigentlichen Sinn des ganzen im Buch machen, sondern einfach nur das Buch genießen.

    Ach, ich hab Kopfschmerzen.

    Ein letzter Gedanke: Ich glaube, man hätte viel mehr aus der Geschichte machen können.

    Nein, falscher Gedanke.

    Das Buch ist gut, aber ich bin möglicherweise nicht die passende Leserin dazu. :grin


    Ich versuche jetzt einfach mal, mir keinen unnötigen Kopf darüber zu machen und das Buch weiter zu genießen. Das beste ist einfach der Humor. Nur das zählt hier eigentlich.

    Sasaornifee :eiskristall

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  • Rouge

    Das freut mich für dich - ich hoffe, es ist auch richtig netter Besuch, wenn wir schon auf dich verzichten müssen :knuddel1

    Und ich hoffe, du bist nicht sauer, wenn wir schon etwas weiterlesen Oeits.gif

    Ja es ist zum Glück richtig netter Besuch. Und ich freue mich total, dass sie da sind und wir mal wieder Zeit zusammen verbringen können. Es ist echt schön. Ich muss halt nur unter Tags arbeiten und am Abend kümmer ich mich um meinen Besuch und deswegen komme ich nicht wirklich zum lesen. Aber morgen früh fahren sie wieder und dann geht es bei mir hier weiter.:)

    Lest ruhig weiter, kein Problem. Vielleicht können wir nur wieder ca. zur gleichen Zeit zusammen mit Band 2 starten?:wave

  • Ja es ist zum Glück richtig netter Besuch. Und ich freue mich total, dass sie da sind und wir mal wieder Zeit zusammen verbringen können. Es ist echt schön. Ich muss halt nur unter Tags arbeiten und am Abend kümmer ich mich um meinen Besuch und deswegen komme ich nicht wirklich zum lesen. Aber morgen früh fahren sie wieder und dann geht es bei mir hier weiter.:)

    Lest ruhig weiter, kein Problem. Vielleicht können wir nur wieder ca. zur gleichen Zeit zusammen mit Band 2 starten?:wave

    Klar, wenn man sich so selten sieht und dann endlich die Gelegenheit dazu hat, dann muss man die Zeit einfach nutzen. Lesen kann man auch an den übrigen Tagen, das verstehe ich voll und ganz.

    Ich bin ja jetzt schon ziemlich weit und werde das Buch wohl heute abend oder morgen fertig lesen. Ich schiebe dann einfach noch ein anderes Buch dazwischen, und dann können wir den zweiten Band wieder halbwegs zeitgleich starten :)



    Momentan bin ich noch in Kapitel 10, "Der tote Winkel"

    Und dazu habe ich auch gleich eine Frage, vielleicht hat einer der Mitleser eine Antwort darauf. Die Situation ist gerade folgende (Achtung, SPOILER!!):

    Ich verstehe einfach diese ganze Szene nicht ... hat vielleicht jemand eine Erklärung dafür? :/

  • Kapitel 6


    Warum muss ich eigentlich lachen, wenn ich das hier lese :rofl

    Solche Stellen gibt es ganz viele im Buch, ich könnte mich da auch immer kringeln ^^


    Diese Art zu schreiben mag ich total gern, diese Ironie und den Wortwitz des Autors. Und da das auch im Deutschen einfach gekonnt und witzig und immer absolut passend klingt, scheint der Übersetzer da wirklich tolle Arbeit geleistet zu haben.


    Manchmal merkt man bei übersetzten Büchern, dass Sätze oder Passagen recht holprig oder irgendwie merkwürdig klingen, so dass man sich fragt, wie das im Original heißt oder ob das vielleicht eine schlecht übersetzte Redewendung ist, aber das war hier nie der Fall, das las sich alles sehr schön und flüssig.


    sasaornifee schrieb:

    Noch etwas zu den Vampiren. Ich frage mich die ganze Zeit, ob diese Szene nötig war. :gruebel Also, dass sie verbrannt wurden. Ich meine, mir ist klar, dass Peter einiges von Nightingale lernen muss, und dass er Peter deshalb mal dort mitgenommen hat. Aber ich würde mir wünschen, dass die Vampire auch einen gewissen Einfluss in die Geschte haben. Vielleicht habe ich da aber auch einfach etwas überlesen. :gruebel Und muss abwarten, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Eigentlich wollte ich mir keinen Kopf um den eigentlichen Sinn des ganzen im Buch machen, sondern einfach nur das Buch genießen.


    Vielleicht spielen die Vampire ja im weiteren Verlauf der Reihe noch eine wichtigere Rolle. Bei dem ersten Band hier hat ja dieser Wiedergänger-Geist die Hauptrolle, aber eventuell gibt es auch mal einen Fall mit Vampiren. Ich nehme an, dass man im Lauf der Reihe noch vielen merkwürdigen Geschöpfen begegnet - bin eh schon gespannt, was der Autor da noch alles auffährt.


  • Ich habe gestern noch mit dem Buch weitergelesen und bin ein ganzes Stück voran gekommen. Ich bin jetzt aktuell bei Kapitel 8.

    Ich finde das Buch liest sich echt schnell weg und ich finde den Humor darin immer noch witztig. Ich hatte schon Angst, dass es mich vielleicht irgendwann nerven würde, mit den vielen Witzten. Aber ganz und gar nicht. Ich lese mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht .Ich finde es auch so lustig, dass immer wieder bezug genommen wird auf anderen Bücher oder Filme. Harry Potter kam ja schon vor und bei der Vampir Szene ist eine Bemerkung, dass die Vampire hoffentlich nicht glitzern würden. :lache:lache Diese Anspielung auf Twilight fand ich so gelungen.


    Es sind ja immer wieder gut blutige Abschnitte dabei. Die Szene mit dem Fahrradkurier und auch die mit der Exlosion in dem Haus, als es drei Tote gibt. Die Schilderungen von den Gesichtern, mit den weggeklappten Hautlappen und dem vielen Blut sind schon recht heftig. Da lese ich dann immer mal schnell drüber.


    Total witztig auch die Szene mit dem Ritual auf dem alten Friedhof. Ich musste echt lachen, wie dieser alter Zauberspruch uminterpretier worden ist: Statt einem Tieropfer ein Taschenrechner. Und der Zauberspruch, der eigentlich 4 Seiten lang ist wurde auf das nötigste gekürzt. Naja, funktionier hat es ja trotzdem.:grin


    Und Molly finde ich auch so toll. Wie sie beschrieben wird, mit ihrem großen Mund, und wie sie immer kichernd dabei steht und sich lustig macht, wenn ein Zauberspruch von Peter nicht so gut funktioniert. Ich finde sie als Figur echt genial und hoffe sie kommt in den weitern Bänden auch noch vor.

    Ich schiebe dann einfach noch ein anderes Buch dazwischen, und dann können wir den zweiten Band wieder halbwegs zeitgleich starten

    Gute Idee! Ich komme zwar jetzt wieder mehr zum lesen, aber so schnell wie Du bin ich dann doch auch nicht. Vielleicht musst Du mir bei Band 2 einfach einen kleinen Vorsprung lassen.:)

    In dem Buch muss ich wirklich jede Logik für mich ausschalten, sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich schon längst weggelegt.

    Also logisch darf man das Ganze natürlich nicht betrachten. :) Sonst macht es nicht so viel Spaß dieses Buch zu lesen. Ich finde man sollte dieses Buch mit seinem Witz und seinen skurrilen Figuren einfach mal genießen und nicht versuchen alles zu analysieren oder zu genau zu durchleuchten. Ich hoffe, dass Buch gefällt Dir zumindest ein bisschen. :-]

    Seine Zauberversuche und seine Gedankengänge dabei, wenn er herauszufinden versucht, wie das alles genau funktioniert, finde ich lustig beschrieben, diese Stellen mag ich besonders.

    :write:write Diese Stellen finde ich auch total gelungen. Wie er zum Beispiel mit den Äpfeln übt und dann erst mal vor allem Apfelmus produziert. Oder wie er sich am Anfang gleich eine Brandblase bei dem Werlich holt. Diese Szenen lese ich total gerne.

  • Ich finde das Buch liest sich echt schnell weg und ich finde den Humor darin immer noch witztig. Ich hatte schon Angst, dass es mich vielleicht irgendwann nerven würde, mit den vielen Witzten. Aber ganz und gar nicht. Ich lese mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht .

    Geht mir genauso, dieser Schreibstil und der Humor sind genau mein Ding, dazu noch diese schrulligen Figuren und ein bisschen Fantasy, so genial ... ich kringle mich da manchmal seitenlang ^^


    Rouge schrieb:

    Es sind ja immer wieder gut blutige Abschnitte dabei. Die Szene mit dem Fahrradkurier und auch die mit der Exlosion in dem Haus, als es drei Tote gibt. Die Schilderungen von den Gesichtern, mit den weggeklappten Hautlappen und dem vielen Blut sind schon recht heftig. Da lese ich dann immer mal schnell drüber.

    Teilweise sind die Beschreibung schon recht brutal und grausig zu lesen, gerade das mit den auseinanderbrechenden Gesichtern oder die abgeschlagenen Köpfe, das fand ich auch sehr heftig. Zum Glück kommen diese Stellen nicht allzu oft vor.


    Rouge schrieb:

    Also logisch darf man das Ganze natürlich nicht betrachten. :) Sonst macht es nicht so viel Spaß dieses Buch zu lesen. Ich finde man sollte dieses Buch mit seinem Witz und seinen skurrilen Figuren einfach mal genießen und nicht versuchen alles zu analysieren oder zu genau zu durchleuchten. Ich hoffe, dass Buch gefällt Dir zumindest ein bisschen. :-]


    Ich hatte auch ein paar Stellen, die ich unlogisch oder schlecht gelöst fand, wie das mit Lady Ty später im 10. Kapitel, das auch am Schluss nicht ausreichend erklärt wurde, wie ich finde. Aber ich hatte jetzt auch keine Lust, mir dadurch die Lesefreude zu verderben, indem ich ewig drüber nachgrüble. Und in so einem Buch kann ich all diese Sachen auch ohne weiteres akzeptieren. Bei einem ernsthaften Krimi oder einem Liebesroman hätte mich das schon gestört, wahrscheinlich sogar extrem gestört, aber hier ist es mir gerade echt egal, das Buch macht trotzdem viel Spaß :-]


    Inzwischen habe ich es auch fertig und schreibe später noch was zu den letzten Kapiteln. Für die Übergangszeit zum nächsten Band habe ich mir jetzt auch schon ein Buch rausgekramt, das sollte mich ein paar Tage beschäftigen. Also lass dir ruhig Zeit :)



  • Kapitel 10 bis Ende



    Meine ganzen offenen Fragen haben sich zum Schluss größtenteils noch geklärt, zum Beispiel die Sache mit Lady Tyburns Übergriffen auf das Folly. Wobei ich das aber immer noch nicht so ganz verstehe und die Auflösung im Buch etwas dürftig finde.




    Nachdem Nightingale angeschossen wurde, habe ich mich auch dauernd gefragt, was aus dessen Silberstock/Zauberstab geworden ist, der danach unauffindbar war - auch das hat sich am Schluss aufgeklärt und der Stock ist wieder aufgetaucht, allerdings an anderer Stelle als gedacht.


    Und natürlich habe ich mich gefragt, was aus Lesley wird und ob sie dieses Abenteuer heil übersteht. Ich hoffe, dass sie halbwegs glimpflich davonkommt, denn die Figur fand ich recht sympathisch und ich fände es schön, wenn sie im nächsten Band wieder mit von der Partie wäre. Erst dachte ich, dass aus ihr und Peter ein Paar werden würde, aber im Moment sieht es wohl eher so aus, als würde Beverley das Rennen machen.


    An Grusel-Molly habe ich mich inzwischen auch gewöhnt - obwohl ich die Szene, in der sie Peter auf Zeitreise schickt, schon ziemlich schaurig fand. Ob es wohl Molly war, die diesem Typen da am Schluss seinen hmhmhm abgebissen hat? :wow


    Das letzte Viertel ist sehr actionlastig, da wird die Handlung ziemlich rasant und Peter hat alle Hände voll zu tun, so dass ich nur so über die Seiten geflogen bin. Allein schon diese 2000 randalierenden Theaterbesucher, die die Stadt geflutet haben, inclusive Brandsätzen und Straßenschlacht, das war schon ganz schön spannend. Auch wenn ich die Szene im Theater, als Mr. Dyke durch Lesley die Bühne entert und dort seinen Monolog hält, etwas zu lang geraten fand.


    Eine Passage, die mir ganz besonders gefallen hat, war Peters Zeitreise am Schluss. Das fand ich toll beschrieben, wie er durch die Stadt und durch die Jahrhunderte reist, da hatte ich direkt einen Film vor Augen .... wie so ein TimeLapse-Video. Schade, dass so etwas nicht wirklich funktioniert, denn es gäbe einige Orte, an denen ich das nur zu gerne ausprobieren würde.


    Und was ich auch sehr witzig fand, das sind Peters Modernisierungsversuche der Magie ... immerzu tüftelt er an den Zaubern herum und modelt sie komplett um, benutzt moderne Gegenstände dafür oder zweckentfremdet mal eben die Sprüche usw ... der arme Nightingale, auf den kommt noch einiges zu, wenn Peter schon im ersten Lehrlingsjahr so ist :chen


    Mir hat das Buch auch beim zweiten Lesen nach vielen Jahren wieder richtig gut gefallen. Ich fand es total witzig und es hat mich ganz oft zum Lachen gebracht, was vor allem an der grandiosen Schreibe und am feinen Humor des Autors liegt. Sprachlich finde ich es wirklich gelungen, da sind so viele schöne Wendungen, Metaphern, Anspielungen und einfach großartig geschriebene Sätze drin, dass es ein Vergnügen war, es zu lesen. Freue mich schon auf den zweiten Band :)


    Jetzt habe ich bestimmt die Hälfte von dem vergessen, was ich schreiben wollte ... ich hätte es mir doch notieren sollen. Vielleicht fällt mir ja noch etwas ein :gruebel


    Ach ja, eins noch: Toby ist ein sehr tapferer kleiner Hund *mag* :love:

  • Ich habe eben mal geguckt, ob und wie die Reihe nach dem bald erscheinenden 7. (deutschsprachigen) Band weitergeht. In Englisch ist für Sommer 2019 ein weiteres Buch angekündigt, zwar kein Folgeband, aber eine Kurzgeschichte zur Reihe.


    Offenbar mischen Peter Grant und die restlichen Geisterjäger gar nicht mit, dafür spielt die Handlung komplett in Deutschland, in Trier .... Die Flüsse von London mit deutschen Kriminalkommissaren, ob das wohl funktioniert? :gruebel


    The October Man: A Rivers of London Novella