Bei mir ist es eher Unverständnis. Das Lesen an sich dabei noch nichtmal. Eher das ständige Stöbern nach Neuerscheinungen, Wunschlisten, der riesige SUB, etc. Es gibt durchaus einige Leser in meinem Umfeld, die beschäftigen sich aber nicht so intensiv mit dem Thema.
Suchtklinik * * * 2019 * * *
- Batcat
- Geschlossen
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“Du hast doch noch ungelesene Bücher!” (Ja, ich will aber DAS Buch lesen!! Oder “Du musst ja viel Zeit haben.” (Und mich gleichzeitig nach einer Trash-Sendung fragen) nervt mich da besonders.
Ich gucke einfach kaum TV, weil da meist nur Unsinn läuft.
Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zum letzten Mal durchgezappt haben. Das muss Jahre her sein.
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Oder “Du musst ja viel Zeit haben.” (Und mich gleichzeitig nach einer Trash-Sendung fragen) nervt mich da besonders.
Das ist quasi meine Standarderwiderung, wenn jemand sagt, er/sie würde ja gern mehr lesen, habe aber keine Zeit dazu: "Aber du schaust doch fern, oder?"
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Ich fange morgen das vierte Buch im Mai an
So viel habe ich seit Jahren nicht mehr gelesen.
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Das ist quasi meine Standarderwiderung, wenn jemand sagt, er/sie würde ja gern mehr lesen, habe aber keine Zeit dazu: "Aber du schaust doch fern, oder?"
Ja, genau. Wenn jemand nicht lesen will und kein Interesse daran hat, ist das seine Sache, aber als Grund zu sagen "ich habe keine Zeit dafür", stößt bei mir auf absolute Unverständnis. Das hat meine Kollegin, der ich das Buch zum Geburtstag schenkte, auch gesagt, als ich zwischendurch fragte, ob sie es gelesen hat. Ich habe aber nichts dazu gesagt und es abgehakt, weil ich ihre Prioritäten kenne - sie ist halt nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen.
Mein Chef gibt sich immer große Mühe, steht ewig bei Hugendubel und schenkt mir dann ein Buch, das für mich nicht passt (das xte Buch einer Reihe, die ich nach dem ersten Band abgebrochen habe, ein Buch, das ich schon habe, ein Buch, das ich mir bei Amazon ansah und nicht lesen möchte) und das ich dann verkaufe. Er weiß, dass ich viel lese und Unmengen an Büchern zu Hause stehen habe. Warum fragt er nicht? Mir ein Buch einfach so zu schenken, "weil ich ja lese", ist zu 95 % keine gute Idee.
Ich gucke inzwischen auch sehr wenig im TV.
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“Du hast doch noch ungelesene Bücher!” (Ja, ich will aber DAS Buch lesen!! Oder “Du musst ja viel Zeit haben.” (Und mich gleichzeitig nach einer Trash-Sendung fragen) nervt mich da besonders.
Genau...
'Warum willst du denn schon wieder eine Buchgutschein, les' doch erst mal die anderen Bücher, die du zu Hause hast' - Das ist so, als würde ich einem Schuhfan sagen: Trag doch erst mal deine alten Schuhe auf, bis sie auseinanderfallen, bevor du dir neue kaufst...
'Und wann machst du deinen Haushalt?' - auch eine Frage, wo ich die Wände hochgehen könnte...
Tja, manchmal ist es schon komisch...
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...besonders hier in meiner Nachbarschaft, wo gehäkelte Sesselschoner, Mülleimerspionage und wöchentliches gewissenhaftes Fensterputzen regieren, und der Lesestoff sich auf Fernsehzeitschrift und Apotheken-Umschau beschränkt, werde ich eh beäugt wie ein besonders komisches Tier,
das stelle ich mir gerade vor, wie Trudschen Müller hinter ihren perfekt ausgerichteten Gardinen im Nachbarhaus steht und misstrauisch beäugt, wie Frau Bücherdrache den kleinen Handwagen voll mit Romanen aus dem öffentlichen Bücherschrank ins Haus zieht... -
das stelle ich mir gerade vor, wie Trudschen Müller hinter ihren perfekt ausgerichteten Gardinen im Nachbarhaus steht und misstrauisch beäugt, wie Frau Bücherdrache den kleinen Handwagen voll mit Romanen aus dem öffentlichen Bücherschrank ins Haus zieht...Ein schönes Bild.
Aber der Handwagen wird aufgrund der riesigen Bücherberge vermutlich eher gezerrt als gezogen.
Gegen neugierige Nachbarn hilft allgemein freundliches Winken.
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Mein Chef gibt sich immer große Mühe, steht ewig bei Hugendubel und schenkt mir dann ein Buch, das für mich nicht passt (das xte Buch einer Reihe, die ich nach dem ersten Band abgebrochen habe, ein Buch, das ich schon habe, ein Buch, das ich mir bei Amazon ansah und nicht lesen möchte) und das ich dann verkaufe. Er weiß, dass ich viel lese und Unmengen an Büchern zu Hause stehen habe. Warum fragt er nicht? Mir ein Buch einfach so zu schenken, "weil ich ja lese", ist zu 95 % keine gute Idee.
Mein Chef ist da ja ganz anders - er schenkt, wenn es ein Buchgeschenk wird, meistens Bücher, die ihn selber interessieren. Allerdings bekommen alle das gleiche Buch (als Weihnachtspräsent). Die letzten beiden Bücher hatte ich Glück, dass ich das Thema auch interessant fand (und das Buch noch nicht hatte), aber das kann auch schon mal schiefgehen.
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Mein Chef gibt sich immer große Mühe, steht ewig bei Hugendubel und schenkt mir dann ein Buch, das für mich nicht passt (das xte Buch einer Reihe, die ich nach dem ersten Band abgebrochen habe, ein Buch, das ich schon habe, ein Buch, das ich mir bei Amazon ansah und nicht lesen möchte) und das ich dann verkaufe
Das ist nett gedacht, aber doof umgesetzt - wir bekommen am Geburtstag Gutscheine von dem Laden, von dem wir es möchten - bei mir ist das Thalia/Hugendubel, eine andere Kollegin möchte Douglas, die dritte Karstadt - das klappt gut bei uns. Nur zu Weihnachten gibt es für Alle Gutscheine von Kaufhof.... die haben ja zum Glück auch eine Buchabteilung...
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Bei meinem Chef ist es halt ein persönliches Geschenk, nur für mich, und da sollte es passen.
Weihnachtsgeschenke gibt es von der Firma nicht. Und aus der allgemeinen Geburtstagsrunde habe ich mich ausgeklinkt (zu Viele). Inzwischen hatten wir schon 3 Leute, die sich darum kümmern wollten, die ganzen Geschenke zu besorgen (da gibt es eine Liste, wo jeder seine Wünsche einträgt) und nach einem halben Jahr die Segel gestrichen haben, als sie merkten, wie aufwendig das ist. Momentan machen das 2 Mitarbeiter und teilen es sich auf.
Von meiner Kollegin habe ich zum Geburtstag einen Thalia-Gutschein bekommen und mich sehr darüber gefreut.
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das stelle ich mir gerade vor, wie Trudschen Müller hinter ihren perfekt ausgerichteten Gardinen im Nachbarhaus steht und misstrauisch beäugt, wie Frau Bücherdrache den kleinen Handwagen voll mit Romanen aus dem öffentlichen Bücherschrank ins Haus zieht...
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das stelle ich mir gerade vor, wie Trudschen Müller hinter ihren perfekt ausgerichteten Gardinen im Nachbarhaus steht und misstrauisch beäugt, wie Frau Bücherdrache den kleinen Handwagen voll mit Romanen aus dem öffentlichen Bücherschrank ins Haus zieht...
Du, lach nicht - genau so war das bei meinem letzten Umzug in meine jetzige Wohnung. Ich war in der Straße schon verschrieen, bevor ich da überhaupt richtig eingezogen war
Den ganzen Umzug habe ich allein und ohne Hilfe bewerkstelligen müssen. Für die ganz großen und schweren Sachen, die man nicht zerlegen konnte, habe ich eine Fuhre mit einem Kleintransporter bezahlt, aber den ganzen Rest, also meinen kompletten Hausstand einschließlich über 200 großer Umzugskartons mit Büchern, habe ich mit meinem kleinen Fiat Seicento transportiert.
Acht große Kartons passen mit Müh und Not und viel Quetschen ins Auto, und so habe ich die nach und nach von der alten in die neue Wohnung transportiert und dort einstweilen in der Garage eingelagert, bis ich die Regale aufgebaut hatte. Beim Ausladen wurde ich schon immer komisch beäugt, aber richtig schlimm wurde es dann, als ich anfing, die ganzen Kisten quer über den Hof ins Haus und in den 1. Stock hochzuschleppen. Das zog sich auch über mehrere Wochen, bis ich die alle oben hatte. Da wedelten die Nachbars-Gardinen, dass es eine wahre Freude war
Manche kamen tatsächlich extra herüber, um zu fragen, was denn da um Himmels willen drin sei ("Ich bin ja nicht neugierig, aber ...."). Bei der Antwort "Bücher" gab es dann nur verständnisloses Kopfschütteln und sie sind wieder abgezogen. Ich wünschte, nur einer hätte gefragt, ob er helfen könne. Oder es wäre jemand dabeigewesen, der mir zur Antwort gegeben hätte "Oh, Sie lesen auch so gerne - ich auch!"
Gerade überlege ich so, dass es eigentlich ist wie bei einem Garten. Bücher habe ich praktisch in allen Räumen, aber ich habe auch ein ganzes Zimmer nur mit Büchern, da ist nichts anderes drin außer einem Sofa und einem Tisch, und meine Schätzchen stehen ringsum zweireihig bis zur Decke. Ich bin jeden Tag in diesem Zimmer. Manchmal gehe ich einfach nur hinein und freu mich über den Anblick, oder ich nehme Bücher aus den Regalen, blättere darin, schlichte um, sortiere Fächer neu, lese ein paar Seiten irgend eines beliebigen Buches und versumpfe damit auf der Couch. Ich liebe es einfach, meinen Bücher"garten" zu hegen und zu pflegen. Und immer schön Ausschau nach neuen Setzlingen zu halten
Und ich finde, es ist tatsächlich ein bisschen wie bei einem Gartenbesitzer, der seinen Garten liebt. Der kümmert sich doch auch, hegt und pflegt und gräbt und pflanzt und vermehrt, und freut sich daran, wenn alles üppig blüht und gedeiht. Dem würde doch auch niemand vorschlagen, sich auf eine einzige Blumensorte zu beschränken, und er wird sicher auch keine Sprüche hören müssen wie "wieso willst du noch eine Blume pflanzen, du hast doch schon drei".
Bücherfreunde werden einfach immer diskriminiert
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Einen tollen Papiergarten hast du da!
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Nach einem bescheidenen Tag durch die Buchhandlung zu laufen und sich einfach nur inspirieren lassen (egal ob hinterher ein, zwei Bücher mit nach Hause kommen oder nicht) ist für mich Entspannung pur. Habe ich schon immer gern gemacht. Aber auch ich kenne das, wenn ich sage, wie viel ich lese, dass ich dann "komisch" angeschaut werde. Letzt sagte eine Bekannte, Lesen sei doch langweilig. Den Tag hat sie mich auf dem falschen Fuß erwischt. Durfte sich erstmal eine Standpauke anhören
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Einen tollen Papiergarten hast du da!
Ich liebe ihn sehr
Er wuchert nur manchmal etwas stark
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Ich liebe ihn sehr
Er wuchert nur manchmal etwas stark
Bunte wuchernde Gärten sind doch die Schönsten!
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Bücherdrache ein tolles Zimmer hast du da!
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“Du hast doch noch ungelesene Bücher!” (Ja, ich will aber DAS Buch lesen!! Oder “Du musst ja viel Zeit haben.” (Und mich gleichzeitig nach einer Trash-Sendung fragen) nervt mich da besonders.
Ich gucke einfach kaum TV, weil da meist nur Unsinn läuft.
Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zum letzten Mal durchgezappt haben. Das muss Jahre her sein.
Mich fragt zwar niemand nach irgendwelchen Sendungen, aber mittlerweile lese ich lieber als in die Klotze zu gucken. Entweder es ist Mist oder langweilt mich. Mein Mann guckt eher mal auf Prime. Ich verdrücke mich dann ins Gästezimmer zum Lesen.
Schönen Muttertagssonntag!
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„Manche kamen tatsächlich extra herüber, um zu fragen, was denn da um Himmels willen drin sei ("Ich bin ja nicht neugierig, aber ...."). Bei der Antwort "Bücher" gab es dann nur verständnisloses Kopfschütteln und sie sind wieder abgezogen. Ich wünschte, nur einer hätte gefragt, ob er helfen könne. Oder es wäre jemand dabeigewesen, der mir zur Antwort gegeben hätte "Oh, Sie lesen auch so gerne - ich auch!"
„Ich, Bücherdrache , ich wäre gekommen und hätte geholfen, weil ich auch Bücher liebe. Aber so sind die Leute leider. Neugierig fragen und wenn es ans helfen gehen könne, hauen sie ab.
Aber ein tolles Zimmer hast Du, ganz toll!