Ich habe an meine Schullektüre nicht wirklich viele bleibende Erinnerungen - das merke ich immer wieder, wenn ich in meinem alten Jugendzimmer durch die Regale krame und auf diverse Reclam-Hefte und Bücher stoße, von deren Existenz in meinem Besitz ich schon gar nichts mehr wusste! Es ist mir nichts wirklich positiv in Erinnerung geblieben, das meiste, was wir lesen mussten, fand ich damals ziemlich langweilig, obwohl ich privat damals schon sehr viel Literatur gelesen habe - definitiv mehr als heute!
Meinen Kindern heute geht es mit der Schullektüre nicht anders, obwohl die schon wesentlich mehr aktuelle Bücher lesen als wir damals. Wobei ich durchaus der Meinung bin, dass man sich in der Schule auch mit den Werken der "alten Meister" bzw. Büchern, die gemeinhin als Klassiker bezeichnet werden, auseinandersetzen sollte. Bis jetzt konnte ich mich allerdings noch nicht überwinden, nochmal eine Schullektüre mitzulesen!
LG, Bella
Und ich lese heutzutage eben gerne mal einen dieser sog. Klassiker.
Ich finde auch nichts schlimmes daran, sich mit meinen Kindern über Leseeindrücke auszutauschen oder als Gesprächspartner über Schulstoff da zu sein. Bei "Im Westen nichts Neues" war der Redebedarf beispielsweise immens und das Kind froh, dass ich das Buch bereits kannte (und großartig finde).
Wir sprechen ja auch über Bücher, die nicht für den Unterricht gelesen werden müssen, genauso wie über Musik oder Filme. Für uns ist das völlig normal.
Ich dränge mich weder auf, noch mische ich mich in Hausaufgaben, Klausurvorbereitungen o. ä. ein oder mache ihre Aufgaben. Das ist ihre Sache, nicht meine.
Es ist ein reiner Austausch über den Inhalt gelesener Bücher, nicht anders als hier. Das macht Spaß und es sind gute, oft lustige, manchmal ernste Gespräche, von denen jeder etwas hat.