'Der Meister und Margarita' - Seiten 409 - Ende

  • Nein, das gab es nicht, außer den Läden, in denen nur die amerikanischen Truppenangehörigen einkaufen durften. Das ist aber ein anderes Thema.


    Ich fühlte mich an dieser Stelle wieder als kleines Kind, das die schönen Sachen immer nur bewundern konnte und nie selber haben konnte. Für ein Kind ist es egal, ob das ideologische Gründe oder andere hat.

    Natürlich ist mir klar, dass für Erwachsene die Sache ganz anders aussah.

  • Für ein Kind ist es egal, ob das ideologische Gründe oder andere hat.

    Das habe ich im Blick auf die Intershops anders wahrgenommen. Ich habe sehr wohl gespürt, dass es nicht "nur" eine Frage des Geldes war, ob man da einkaufen kann, sondern auch eine seltsame Geheimniskrämerei darüber lag, die einem als Kind nicht erklärt wurde. Man hatte in meinem Umfeld über so einen Einkauf zu schweigen. Das ist doch etwas anderes, als wenn man einem Kind "nur" sagt, dass für etwas kein Geld da ist. Und das Sortiment war in keinem anderen Geschäft auch nur zu sehen. Ein Schaufenster gab es in "unserem" Intershop (in der Kreisstadt) übrigens auch nicht.

  • Ich verstehe immer noch nicht so richtig, wie die Pilatusgeschichte genau hineinpasst.

    Sie scheint auf mehreren Ebenen zu spielen.

    Einmal ist es die Geschichte, die Satan über ihn erzählt, weil er ihn ja persönlich kennt.


    Dann ist es der Roman, den der Meister geschrieben hat und der offenbar mit der realen Geschichte, die Satan berichtet, übereinstimmt.

    Also ich habe es jetzt auch so verstanden wie Rumpelstilzchen, dass Voland/Satan Pilatus persönlich kennengelernt hat. Es heißt doch irgendwo in dem Buch, dass er bei dem Verhör von Pilatus mit dabei war ? Ich habe gerade versucht, die Stelle im Buch zu finden, habe sie aber nicht mehr finden können. Vielleicht habe ich mir das also nur eingebildet.:gruebel Also ich war auf jeden Fall auch der Ansicht, Satan hätte die Geschichte mit Pilatus wirklich miterlebt.

    Die Erklärung von Clare, dass er die Geschichte nur gelesen hat, klingt allerdings auch überzeugend. Also keine Ahnung wie es jetzt richtig ist.


    Ich habe bei dem Buch das Gefühl, ich möchte im Moment gar nicht alles so genau analysieren. Ich habe das Lesen einfach genossen, es war für mich mal eine ganz neue Erfahrung, so viel Durcheinander, so viele witzige Szenen und eine wunderbare Sprache. Ich fand es großartig:)

  • Ich habe bei dem Buch das Gefühl, ich möchte im Moment gar nicht alles so genau analysieren. Ich habe das Lesen einfach genossen, es war für mich mal eine ganz neue Erfahrung, so viel Durcheinander, so viele witzige Szenen und eine wunderbare Sprache. Ich fand es großartig

    So geht es mir auch.

  • Same here :wave, darum werde ich jetzt wahrscheinlich auch nicht mehr viel dazu schreiben.


    Der Pilatus-Strang hat mir übrigens auch sehr gefallen. Den finden viele ja eher mühsam. Aber ich lese auch gern historische Romane und fand diesen "Roman im Roman" total faszinierend. :anbet

  • Ausgelesen. Hm. Derzeitiger Erkenntnisstand (etwas überspitzt): Hä?

    Jepp das habe ich auch gedacht, als ich das Buch zugeklappt habe, gefallen hat es mir trotzdem und nachdem ich alles ein bisschen sacken gelassen und vor allem eure Kommentare hier gelesen habe, ist mir auch vieles kkarer.


    Auf jeden Fall war es wieder eine ganz tolle Querbeet-Runde. :-]

    Auch wenn ich selbst kaum etwas dazu beitragen konnte.

  • ...Und man versteht manches, was man sonst vielleicht nicht verstanden hätte.

    Gerade bei Büchern, die nicht so glatt sind oder glatt durchgehen finde ich unseren Austausche sehr gewinnbringend!

    War eine tolle Runde mit euch!:kiss