Titel: Stream – Gehst du offline, ist sie tot
Autor: Derek Meister
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
Erschienen: 17. Dezember 2018
Seitenzahl: 384
ISBN-10: 3734105625
ISBN-13: 978-3734105623
Preis: 9,99 Euro
Über den Autor:
Derek Meister wurde 1973 in Hannover geboren. Er studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg. Er schreibt TV-Event-Filme und vor allem Krimis und Thriller. Sein historischer Kriminalroman Rungholts Ehre war für den Glauser-Krimipreis nominiert. Derek Meister lebt mit seiner Familie in der Nähe des Steinhuder Meers.
Das sagt der Klappentext:
Non-Stop-Action, die das Herz rasen lässt!
Frank Banta hat sich der Bekämpfung von Cybercrime verschrieben. Doch auch, wenn der NATO-Agent nach außen cool wirkt, leidet er auch nach fünf Jahren am Tod seiner Frau Anna, deren Leiche bis heute unauffindbar ist. Ein harmloses Spiel mit einer Livestream-Plattform, wird zum Albtraum, als er die totgeglaubte Anna in einem der Videostreams entdeckt – zusammen mit einem Mann, der sie foltert! Als Banta erfährt, dass Anna nur noch wenige Stunden zu leben hat, muss er sie um jeden Preis finden. Unter keinen Umständen darf der Stream abreißen, sonst ist Anna verloren …
Meine Meinung:
Von Anfang an hat es der Autor geschafft, mich in den Bann zu ziehen. Spannend und rasant von der ersten bis zur letzten Seite.
Der Autor hat die sehr gute Gabe der bildlichen Beschreibung. Die detaillgetreuen Beschreibungen der Orte und Personen ließen alles bildlich vor mir auftauchen und ich sah alles genau vor mir und konnte so gut in diesen Thriller abtauchen.
Die Ausflüge in die IT-Welt, sei es u.a. der Videostream, das Hacken, das Chatroulette, erscheinen glaubwürdig. Auch wenn ich mich nicht so mit dem Thema auskenne, waren die Informationen, die man hier erhalten hat, ausreichend und man wurde nicht mit zuviel überfordert.
Die Charaktere wirken lebensecht und sind genretypisch, stark und authentisch. Nicht nur Banta und Anna, auch mit Jan, Cordt, Avriel und Richard hat er starke, unterschiedliche und interessante Charaktere erschaffen.
Sehr gut gefallen haben mir auch die Zeitsprünge. Nicht nur das Geschehen in der Jetzt-Zeit, sondern auch dem Kennenlernen von Anna und Banta, Annas Tod und die Suche nach ihrer Leiche, werden großen Raum eingeräumt und somit kann man vieles im Laufe des Geschehens besser verstehen und nachvollziehen.
„Stream“ ist gut durchdacht und der Autor führt oft auf falsche Fährten. Das Ende mehr als überraschend, doch schlüssig und nachvollziehbar.
„Stream“ ist ein spannender, dramatischer und beängstigender Thriller. Flüssig geschrieben, in einem rasanten Tempo, Suchtfaktor hoch.
Eine klare Leseempfehlung und verdiente 9 Punkte.