Luke Allnut - Der Himmel gehört uns
Kurzbeschreibung von Amazon:
Wenn du glaubst, alles verloren zu haben, bleibt immer noch die Liebe …
Rob Coates kann sich wirklich glücklich schätzen: Er ist mit seiner großen Liebe Anna verheiratet und nach vielen gemeinsamen Jahren krönt der gemeinsame Sohn Jack endlich das große Glück der beiden. Bis zu dem Moment, an dem die kleine Familie eine unfassbare Diagnose erhält: Der kleine Jack leidet an einer unheilbaren Krebsart. Während es Rob den Boden unter den Füßen wegzieht, versucht Anna stark zu bleiben – doch anstatt zusammenzuhalten, entfernen die beiden sich immer weiter voneinander. Bis Rob einen Entschluss fasst, der das Leben der Familie für immer verändern wird …
Meine Meinung:
Das Buch reiht sich auf jeden Fall in die Reihe der Bücher ein, bei denen ich mit Abstand am häufigsten weinen musste...das erste Mal bereits nach ca. 150 Seiten und zum Ende hin in immer kürzeren Intervallen...
Man begleitet Rob und Anna am Anfang zu ihrem Kennenlernen und zur Geburt ihres Sohnes Jack. Im Prolog lesen wir eine Szene, die irgendwann "danach" passiert ist und sich am Ende in das Gesamtbild einfügt. Jack, Annas und Robs Sohn, bekommt eine Krebsdiagnose und von da an sehen wir, wie sich das Leben der drei verändert.
Das Buch ist aus Robs Sicht in Ich-Perspektive geschrieben und so ist man doppelt nah dran. Rob ist Jacks Vater, er würde am liebsten alles auf sich übertragen, er würde für ihn sterben...
Der Himmel gehört uns ist ein wunderbarer Titel, der prima zur Geschichte passt.
Das Thema ist wahrlich keine leichte Kost, es geht um das Leben der Familie, mit der Diagnose, den Versuchungen aus Internetartikeln, den Hoffnungen und den niederschmetternden Misserfolgen.
Beide Eltern versuchen, das Beste für ihr Kind zu tun, weil sie es lieben, aber sie entfernen sich dabei voneinander, jeder sich an das klammernd, was er für richtig hält...
Ich kann eigentlich nicht anders rezensieren, als das Ende zu spoilern, aber das möchte ich nicht tun...emotional hat mich das Buch mit jeder Seite mehr auch mehr bewegt. Am Anfang, wo wir Robs und Annas Kennenlernen erlebten, waren beide für mich noch wie unter einer Taucherglocke, da, aber nicht nah an mir...das hat sich später geändert, auch bei Anna, die in ihrer Art das genaue Gegenteil von Rob ist, an dem man allein durch die Ich-Erzählweise ständig näher dran ist.
Deswegen und nur deswegen bekommt das Buch keine 10, sondern 9 Punkte.
Wer Fragen zum Buch hat, kann mich auch gerne anschreiben. Es ist keine leichte Kost und emotional ergreifend...wenn nicht gar - überwältigend.