Mysterium - von David Ambrose

  • Doch, das Buch gehört schon hier rein, obwohl der Titel etwas anderes vermuten lässt *G*.


    Also:


    Kurzbeschreibung
    Tom Freeman glaubt, die Schatten seiner von Drogen- und Alkoholmissbrauch gekennzeichneten Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben. Die Arbeit, seine Frau Clare und vor allem seine kleine Tochter Julia geben ihm Halt. Doch warum behauptet Julia eines Tages, ihr wirklicher Name sei Melanie und Tom und Clare seien nicht ihre wahren Eltern? Zugleich wird Tom von einem Albtraum geplagt, in dem er ein junges Mädchen tötet - eine Tat, die er nach eigenem Verständnis nie begehen könnte. Toms Nachforschungen ergeben, dass vor zehn Jahren ein Mädchen spurlos verschwand - an exakt dem Ort, wo Tom seinen finalen Drogenexzess erlebt hat ...


    David Ambrose wurde 1945 in England geboren. Er studierte Jura in Oxford, lehrte Recht an der University of Oxford und begann seine Karriere als Drehbuchautor für Orson Welles. In Hollywood schrieb er Drehbücher, u.a. für Das Geheimnis der eisernen Maske mit Rex Harrison, Der letzte Countdown mit Kirk Douglas und Verliebt in die Gefahr mit Sharon Stone. Heute lebt David Ambrose in der Schweiz.


    Meine Meinung:


    Ich habe das Buch im Zug von Marktredwitz nach München gelesen - und war bis zum Schluß gefesselt. Man glaubt, die Lösung zu kennen und merkt dann aber, dass man nichts weiß. Das zentrale Thema ist heikel - es geht um Entführung und Ermordung von Kindern und Jugendlichen - aber es ist gut in die Rahmenhandlung eingebunden und obwohl es das zentrale Thema ist, wird es nicht in den Vordergrund gedrängt sondern schlägt subtil am Rande mit und kommt erst im letzten Drittel richtig zur Sprache. Ich kann das Buch nur für alle Krimifans empfehlen.


    Gruß


    Telefonhexe

  • hm - nein, finde ich nicht, dass die Spannung zum Ende hin abfällt. mr gefiel es gut.


    Wenn du willst, kann ich es dir ja schicken, dann kannst du dir selbst eine Meinung bilden.


    Gruß


    Telefonhexe

  • Ich habe das Buch mit fast atemloser Spannung gelesen. Und die Spannung, die Ambrose perfekt aufgebaut hat, hat er noch gesteigert. Ein wirklich packendes Buch, das man nicht aus der Hand legen mag, bevor man es zu Ende gelesen hat.


    Ich würde dieses Buch aber eher der Mystery/Horrorecke zuordnen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ich würde mich als Fan von David Ambrose bezeichnen. Ich mag seine übersinnlichen Twists, und "Ex" und "Epsilon" fand ich einfach nur klasse.
    Leider kann in meinen Augen "Mysterium" da nicht ganz mithalten. Zu lange passiert nicht viel, zu lange plätschert die Handlung dahin. Der Dreh in die andere Richtung kommt etwas zu spät.
    Den Schluß fand ich gut, allerdings etwas kurz abgehandelt.

  • Mir ging es genauso gut. Ich mag die Bücher von David Ambrose. Hatte mir aber von Mysterium mehr versprochen. Es war interessant, aber mehr nicht. Die Lösung war zwar etwas überraschend, aber wie Darcy schon schrieb zu kurz gehalten. Ich hatte den Eindruck Herr Ambrose versuchte schnell seinen Buch einen sinnigen Abschluss zu geben, wobei ihm wohl die Schreiblust ausging.
    Ich bin besseres von David Ambrose gewöhnt gewesen.


    lg
    hestia

  • Wenn man spannende Unterhaltung und Entspannung sucht, dann sollte man zu diesem Buch greifen. Ambrose schreibt spannend und die Handlung lässt einen sehr schnell nicht mehr los. Manchmal greift der Zufall vielleicht ein wenig zu oft in das Geschehen ein, aber das trübt den Lesegenuss kaum. Die Spannung und die Handlung entschädigt den Leser wirklich für diese kleinen Mängel. Immer wenn man das Buch weglegen will um vielleicht einer anderen Tätigkeit nachzugehen, verschiebt man das Weglegen auf einen späteren Zeitpunkt. Es hat Freude gemacht dieses Buch zu lesen, 317 Seiten wirklich gute Krimiunterhaltung mit einem kleinen Schuss aus der Flasche für Übersinnliches.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich hab' das Buch gerade gelesen und muß sagen, daß es spannend war - aber das Ende hat mich dann doch gestört. Dieser Wechsel in der Erzählperspektive war nichts für mich und dann wurde die Geschichte für meinen Geschmack einfach zu "abgedreht". Übrigens würde ich es aber auch eher der Kategorie "Horror" zuordnen.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Zitat

    Original von Nell
    Ich hab' das Buch gerade gelesen und muß sagen, daß es spannend war - aber das Ende hat mich dann doch gestört. Dieser Wechsel in der Erzählperspektive war nichts für mich und dann wurde die Geschichte für meinen Geschmack einfach zu "abgedreht". Übrigens würde ich es aber auch eher der Kategorie "Horror" zuordnen.


    So ähnlich hab ich es auch empfunden. Obwohl es logisch war, den Täter selbst seine Geschichte erzählen zu lassen. Der Schluss war wirklich mystisch angehaucht, ich wusste Wirklichkeit und Traum nicht mehr auseinanderzuhalten.
    Aber zum Horror würde ich es trotzdem nicht zählen, für mich bleibt es ein Krimi mit mystischen Elementen.