Stephen King - Der Outsider

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  • Titel: Der Outsider

    Autor: Stephen King

    Verlag: Heyne

    Erschienen: August 2018

    Seitenzahl: 747

    ISBN-10: 345327184X

    ISBN-13: 978-3453271845

    Preis: 26.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:

    Im Stadtpark von Flint City wird die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden. Augenzeugenberichte und Tatortspuren deuten unmissverständlich auf einen unbescholtenen Bürger: Terry Maitland, ein allseits beliebter Englischlehrer, zudem Coach der Jugendbaseballmannschaft, verheiratet, zwei kleine Töchter. Detective Ralph Anderson, dessen Sohn von Maitland trainiert wurde, ordnet eine sofortige Festnahme an, die in aller Öffentlichkeit stattfindet. Der Verdächtige kann zwar ein Alibi vorweisen, aber Anderson und der Staatsanwalt verfügen nach der Obduktion über eindeutige DNA-Beweise für das Verbrechen - ein wasserdichter Fall also? Bei den andauernden Ermittlungen kommen weitere schreckliche Einzelheiten zutage, aber auch immer mehr Ungereimtheiten. Hat der nette Maitland wirklich zwei Gesichter und ist zu solch unmenschlichen Schandtaten fähig? Wie erklärt es sich, dass er an zwei Orten zugleich war? Mit der wahren, schrecklichen Antwort rechnet schließlich niemand.


    Der Autor:

    Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen.Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.


    Meine Leseeindrücke:

    Die Leser, die die Bücher von Stephen King mögen, denen sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Die aber, die mit den Büchern von Stephen King nichts anfangen können, die sollten dieses Buch wohl besser nicht zu Hand nehmen.

    Mit diesem Roman bietet Stephen King mal wieder beste Unterhaltung. Der Roman ist spannend, hat keine logischen Brüche und als Leser hat man schon Schwierigkeiten das Buch aus der Hand zu legen. Stephen King versteht sein Handwerk. Er versteht es eben auch, seine Leser ab und an auf die falsche Fährte zu locken. Und kann kommt es eben anders als man denkt.

    In diesem Genre ist Stephen King in meinen Augen der unangefochtene Spitzenreiter. Oftmals kopiert, niemals erreicht. Auch von Saul, Koontz, Straub usw. nicht.

    Mir hat dieser Roman ausgezeichnet gefallen. 8 Eulenpunkte.


    Nur wo einordnen: Horror ist es nicht, Fantasy auch nicht. Also packen wir es die Belletristik-Schublade

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Meine Meinung


    Man kann es nicht anders sagen: King hat in bekannter Manier einen spannenden Roman geschrieben, der sich nur schwer aus der Hand legen lässt. Zwischendrin, so in der Mitte des Romans, hat mich der Autor kurz verloren, und ich wollte bei mir schon "Schade!" denken, doch dann zogen sich die Seile wieder straff und die Handlung packte mich fest im Nacken.

    So unwahrscheinlich die Erklärungen, die er liefert, auch sind, kann man beim Lesen doch nur glauben, dass alles so geschehen ist.

    Meine Bibliothek ordnet das Buch unter "Horror" ein, aber das scheint mir zu viel. Spannend ja, schaurig nein.


    Lesenswerte Lektüre für King-Fans und Liebhaber des Genres!

    8 Punkte von mir


  • Ich würde auch 8 von 10 Punkten geben.

  • Der Showdown in Texas war etwas unspektakulär, aber damit kann ich gut leben. Es muss ja nicht immer ein bombastisches und sich ewig in die Länge ziehendes Finale sein.


    Ich würde auch 8 von 10 Punkten geben.

  • Ich habe früher sehr gerne King gelesen, dann lange Zeit nicht mehr; diesen habe ich mir aus der Onleihe geholt, weil mich die Ausgangssituation - es klingt wie ein Krimi - gereizt hat.

    Nun habe ich vier Fünftel gelesen,


    und damit wird es zunehmen uninteressant für mich, für solche Situationen fehlt mir ein wenig der Draht. Ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.
    Das letzte, was ich von King gelesen habe, war "Doctor Sleep" (ist das der korrekte Titel ? -bin grade unsicher), ebenfalls aus der Onleihe, und ich erinnere mich, dass das gar keinen richtigen Höhepunkt hatte. Bei der finalen Konfrontation fand ich alles viel zu schnell und spannungslos runtererzählt.

    PS. Eine Frage an King-Kenner: Im Zusammenhang mit Holly wird sehr viel über frühere, spektakuläre Fälle gesprochen. Es fallen die Namen Morris Bellamy und Babineau / Hartsfield. Gibt es über diese Vorgänge bereits Bücher oder Erzählungen von Stephen King? Manchmal flicht er ja gern solche Bezüge ein.

    PPS. Oh, ich sehe gerade, dass davon schon weiter oben die Rede war. Ich scheine eine Menge von King verpasst zu haben.

  • Zefira - Holly spielt in den 3 Teilen der Bill Hodges Serie eine große Rolle! Angefangen bei Mr. Mercedes - ist wirklich zu empfehlen.


    ... und die Bücher von King strotzen nur so von Verknüpfungen, das ist eines seiner Markenzeichen - viele Dinge sind miteinander verwoben und das durch das ganze King-Buchuniversum!

  • Danke für den Hinweis!
    Ich habe eben mal in Kings Bibliografie nachgesehen - tatsächlich habe ich bis 1993 ("Dolores") alles von King gelesen, einschließlich Bachman. Danach habe ich aus irgendeinem Grund aufgehört. Im letzten Jahr hatte ich "Sara" (aus dem Offenen Schrank) und aus der Onleihe "Doctor Sleep"; letzteres fand ich wie gesagt ziemlich mäßig.

    Aber "Der Outsider" hat mir tatsächlich wieder gefallen, auch das Ende. Hab es gerade beendet. Ich glaube, ich sollte wieder ein wenig tiefer einsteigen. Vielleicht nehme ich mir tatsächlich mal diese Trilogie vor.


    Grüße von Zefira

  • ;) Ich habe fast alles von dem Meister hier stehen, aber noch längst nicht gelesen! Die neuen Romane von ihm sind meiner Meinung nach die Besten (für mich). Sehr empfehlenswert ist auch der Dark Tower Zyklus, lass Dich aber vom ersten Band nicht abschrecken - zieht sich wie Gummi!!

  • Durch Stephen King bin ich damals, vor ewig langer Zeit zum Lesen gekommen, bisher habe ich erst ein Buch von ihm abgebrochen (Duddits), dies ist jetzt mein Zweites. Ich lege es zur Seite, irgendwann werde ich dem Buch eine zweite Chance geben, ganz bestimmt.

    Bis zur Mitte bin ich gekommen, der Start war super, aber jetzt passt es nicht, spricht mich nicht an, ich kann mir nicht vorstellen in welche Richtung die Geschichte geht, interessiert mich leider momentan auch nicht, daher schweren Herzens, abgebrochen.

  • Ich habe das Buch als ebook gelesen, und darüber bin ich schon mal froh (schweres Hardcover).


    Mit Stephen King habe ich einen Großteil meiner Jugend verbracht, angefangen mit 12 Jahren "Das Auge des Drachen" usw. und so manches Wochenende eins seiner Werke durchgesuchtet (The Stand, Misery, Das Spiel, Der Talismann...).

    Es gab zwischendurch Bücher, die ich nicht zu Ende gelesen haben (z. B. Sleepless, ES), und manche Bücher waren auch wie Kaugummi (The Green Mile).

    Manche habe ich gar nicht erst in die Hand genommen (Brennen muss Salem), manche waren eher durchschnittlich, aber immer noch lesenswert (Regulator/Desperation/Sara).


    Mit Outsider ging es mir so ähnlich wie Faraday, das Buch hat stark angefangen und wird dann nach dem ersten Drittel für meinen Geschmack eher zur Mittelmäßigkeit. Da King aber die Fähigkeit hat, Charaktere super auszuarbeiten, habe ich das Buch immerhin zu Ende gelesen, da da doch einige sympathische dabei sind. Alles in allem fand ich,



    Mehr als 6,5 Punkte kann ich dafür leider nicht vergeben.


    Ehrlich gesagt, habe ich mich manchmal gefragt, ob King das wirklich selber geschrieben hat, mir fehlt das gewisse Etwas.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

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  • Na ja, nach über 50 Büchern ist das vielleicht auch einfach so.


    Was mir noch eingefallen ist, was mich sehr gestört hat, war die ständige Erwähnung der Apple-Produkte. Jeder Charakter hatte ein I-Phone/das neueste I-Pad, ständig musste jemand denken, wie gern er doch auch so etwas tolles hätte und dass er auf keinen Fall mehr ohne sein Apple-Produkt leben könnte etc. pp. So extrem habe ich eine Produktplatzierung noch nie erlebt (und ich liebe meine Apple-Geräte auch, aber trotzdem...)! :wow

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“