Good Morning, Mr. President!: Meine Jahre mit Obama im Weißen Haus - Beck Dorey-Stein

  • 480 Seiten

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    Originaltitel: From the corner of the oval


    Kurzbeschreibung

    Ein einzigartiger Blick hinter die Kulissen des Weißen Hauses – und eine filmreife, wahre Geschichte mit Obama in der Nebenrolle.

    Sie bewirbt sich auf einen ganz normalen Schreibjob – und landet als Stenografin im Weißen Haus. An ihrem ersten Arbeitstag rät eine Kollegin: «Halten Sie sich von den Secret-Service-Agenten fern!» Aber gilt das auch für enge Mitarbeiter von Obama? Sechs Jahre lang ist Beck Dorey-Stein Teil des «Zirkus» – des engen Kreises aus Männern und Frauen, der den amerikanischen Präsidenten ständig umgibt, sei es in Washington oder auf Auslandsreisen. Sie schreibt Geheimgespräche im Oval Office mit und fliegt in der Airforce One um die Welt. Morgens trifft sie Obama auf dem Laufband im Fitnessstudio, abends feiert sie mit Kollegen in Hotelbars – und sie verliebt sich, nicht nur ins Weiße Haus.


    Beck Dorey-Stein

    Beck Dorey-Stein, geboren in Narberth, Pennsylvania, studierte an der Wesleyan University. Vor ihrer fünfjährigen Zeit im Weißen Haus unterrichtete sie in Hightstown, New Jersey, Washington D.C. und Seoul Englisch. "Good Morning, Mr. President!" ist ihr erstes Buch – in den USA landete es nach Erscheinen direkt auf der Bestsellerliste.


    Meine Meinung

    Beck landet eher zufällig im weißen Haus - als Stenographin transkribiert sie beinahe alles, was Präsendent Obama sagt - Pressekonferenzen, Reden, Besprechungen, etc.

    So gehört sie 6 Jahre lang zum "Zirkus", dem Tross von Mitarbeitern, die POTUS (=President of the United States) im weißen Haus und auf In- und Auslandsreisen ständig umgeben.

    Das Stenographenbüro befindet sich in der Hierarchie weit unten und Beck braucht eine Weile, um sich zurechtzufinden. Doch nach und nach lernt sie ihre Kollegen kennen und schließt auch Freundschaften. Sie genießt ihr aufregendes Leben und sie bewundert Präsident Obama.

    Bald werden die Flüge in der AirForce1 zur Normalität und dennoch gibt es immer wieder Momente, wo sie kaum glauben kann, was sie alles erleben darf, bei welchen historischen Momenten sie dabei sein darf. Diese angenehme Normalität bewahrt sie sich über die gesamten 6 Jahre und genau aus diesem Grund habe ich das Buch so gern gelesen. Es ist ein ungewöhnlicher Blick hinter die Kulissen. Besonders in der Mitte stand mir allerdings Becks reichlich verworrenes Liebesleben zu sehr im Mittelpunkt und es ging mir irgendwann nur noch auf die Nerven, dass sie schon wieder mit ihrer Gelegenheits-Affäire im Bett landete, obwohl sie sich geschworen hatte, genau das nicht zu tun. Aber nun gut, auch dieses Thema hat ihre Zeit im weißen Haus geprägt. Ebenso wie viele Partys und Cocktails. Da hätte ich mir manchmal mehr Anekdoten aus dem wießen Haus gewünscht als aus den Hotelbars rund um den Globus.

    Den letzten Teil, als sich Obamas Amtzeit dem Ende nähert und letztlich dann entgegen aller Erwartungen Trump übernimmt, fand ich nochmal sehr emotional.


    Den deutschen Titel finde ich nicht sonderlich gelungen, denn Beck schreibt ziemlich zu Beginn, dass sie und alle anderen Mitarbeiter niemals von "Obama" sprechen, sondern immer nur von "Potus" oder "Präsident".


    Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich vergebe 8 Punkte.