Hier kann zu den Seiten 229 – 292 (Kap. 7 und 8 ) geschrieben werden.
'Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus' - Seiten 229 - 292
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Ja, Silvie und ihre Männer ist schon speziell. Nun gibt es eine neue Flamme. Rike durchschaut sie. Es sind dramatische Momente als Silvie zurück in das brennende Lokal geht. Dann stellt sich raus, dass sie schwanger ist und zwei Männer in Frage kommen.
Es gibt unterschiedliche Anschauungen in der Familie und daraus entstehen Diskussionen. Flori begehrt gegen ihren Vater auf. Carl und Friedrich könnten gegensätzlicher nicht sein mit ihren Ansichten. Friedrich rechtfertigt sich, da er es für die Familie getan hat.
Rike gerät in einen Gewissenskonflikt, als die Lebensbedingungen immer schwerer werden. Dazu kommt noch die Unsicherheit der westlichen Bezirke mit ihrer Insellage.
Sie kommt endlich raus und kann nach Mailand über Zürich fahren. Dass es mit Stefano nicht funktionieren wird konnte man erahnen. Elsa hat sie ja gewarnt. Zufällig kommt sie zum richtigen Geschäft und siehe da, Alessandro kommt wieder ins Spiel.
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Ob Silvie wohl noch zur Ruhe kommt und sich ein Mann findet, der ihrer auch wert ist?
Momentan lässt sie sich ja von den Kommunisten verführen, ich bin gespannt, wie es mit ihr weitergeht und ob sie später dann tatsächlich in die DDR geht.
Ben ist ja auch einer, lässt Silvie sitzen um sich den Traum von Israel zu verwirklichen. Ob er dass von Anfang schon wollte? Oder ob ihm der Gedanke erst im Laufe der Zeit kam? Irgendwie ist es schade, dass er zu dem Thema gar nicht Wort kommt.
Rikes Liebe zu Stefano war ja von Anfang an nicht wirklich eine gute Idee. Am Ende ist es dann eine Italienierin und die Karriere, die ihr einen Strich durch die Rechnung machen. Dafür trifft sie Allesssandro wieder, vielleicht ergibt sich ja da was, ich meine nicht nur geschäftlich gesehen
Das miteinander in der Familie Thalheim wird immer schwieriger. Floris Reaktion auf ihren Vater ist wohl typisch für die Zeit, gerade für eine pubertierende. Wobei Friedrich auch ein typischer Mann seiner Zeit ist und damit gar nicht klar kommt. Und außerdem kriegt er es wohl wirklich nicht gebacken, dass seine Mädels alle durchaus lebensfähig sind und keinen Mann in ihrem Leben brauchen.
Hut ab, dass Rike ihr Geheimnis immernoch wahrt, das muss echt hart sein. Gut dass wenigstens Mirriam Bescheid weiss. Was mich allerdings wundert ist, dass sie das Tagebuch immernoch nicht gelesen hat. Momentan vermutet sie eigentlich ja nur, wer ihr Vater ist.
Nun denn, mal schauen, was sich noch ergibt.
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Also es tut mir leid, im letzten Abschnitt war mir Silvie etwas sympathischer, jetzt kann ich über ihre Flatterei schon wieder nur staunen. Nun doch nicht mehr Ben, der ja letztendlich doch nicht so toll war. Dafür ein anderes Techtelmechtel, schwanger werden aber nicht dazu stehen, so richtig Verständnis kann ich dafür nicht aufbringen. Und auch Rike muss einsehen, das Stefano doch nicht der Traumprinz ist, dafür trifft sie am Ende Allessandro wieder..
Ob Oskar noch lebt wissen wir noch immer nicht und auch der richtige Vater von Rike wurde uns bisher nicht verraten..
Es bleibt spannend und packt mich immer mehr
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In diesem Abschnitt passiert ja so einiges, aber ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich im Vergleich mit den vorherigen Abschnitten von diesem doch ein wenig enttäuscht bin. In der ersten Hälfte des Buches werden die Figuren gut beleuchtet, ihre Gedanken und Gefühle haben ausreichend Platz, so dass ich zu ihnen auch eine Verbindung aufbauen und ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Ich konnte mit ihnen mitfiebern und mitleiden, und dadurch wurde für mich auch die damalige Zeit richtig lebendig. Aber inzwischen geht mir das alles viel zu schnell, denn das Erzähltempo hat derart angezogen, dass man jetzt förmlich im gestreckten Galopp durch die ganzen Ereignisse prescht, ohne wirklich daran Anteil zu nehmen.
Alles wird nur kurz angerissen und auf gleich sofort wieder abgehandelt, auf wenigen Seiten oder gar nur in wenigen Sätzen. Wie zum Beispiel Bens plötzlicher Entschluss, fortan in Israel zu leben - das ist für ihn selbst ein entscheidender Schritt und eine Entscheidung, die auch sehr stark Silvie als seine Freundin betrifft, ebenso Miriam, die heimlich in ihn verliebt ist. Aber das Warum, seine Beweggründe, wie er überhaupt auf die Idee kam, sein Schlussmachen mit Silvie, was Miri darüber denkt, die Abschiedsfeier, das alles findet auf knappen zwei, drei Buchseiten statt. Streifi hat weiter oben auch schon erwähnt, dass sie es schade findet, dass Ben nicht einmal richtig zu Wort kommt, und das sehe ich genauso.
Und auch die vielen anderen Ereignisse und Auseinandersetzungen werden nur noch sehr oberflächlich und skizzenhaft angeschnitten und das finde ich halt sehr schade .... Silvies Schwangerschaft und ihre neuerwachte Leidenschaft für den Kommunismus, der Brand beim Faschingsball, Rikes Liebesleben, und auch die ganzen explosiven zwischenmenschlichen Konflikte, die sich innerhalb der Familie und ihrem Umfeld auftun. Zündstoff wäre reichlich da und es werden auch viele brisante Themen angesprochen, aber keines davon wird wirklich weiterverfolgt oder näher beleuchtet.
Mehr will ich jetzt dazu gar nicht schreiben, obwohl mir dazu noch einiges im Kopf herumschwirrt. Ich hoffe einfach darauf, dass im weiteren Verlauf die Figuren ihre anfängliche Tiefe wiedergewinnen und all die wichtigen Ereignisse und Erlebnisse in ihrem Leben genügend Platz in der Geschichte finden
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Stimmt, es ist viel geschehen in diesem Abschnitt und vieles nur angerissen.
Gestört hat mich das nicht. Zum einen denke ich, dass Rike hier die Hauptfigur ist, so dass es für mich in Ordnung geht, wenn z.B. Bens Beweggründe Silvie und das Land zu verlassen, keinen großen Raum einnehmen. Zum anderen ist es natürlich auch eine temporeiche Zeit, die das Erzähltempo recht gut spiegelt.
Silvies Abtreibung tut weh, aber aus ihrer Sicht vermutlich das Beste. Ich kann sie mir im Moment nicht als alleinerziehende Mutter vorstellen, mit der Verantwortung für ein Kind. Sie ist noch viel zu sehr mit sich selbst und der Suche nach ihrem Platz im Leben beschäftigt.
In diesem Zusammenhang fand ich die Traumsequenz sehr schön, in welcher Rike ein kleines Mädchen an der Hand ihrer Mutter sieht. Wobei offen bleibt, ob es Silvies ungeborenes Kind ist oder vielleicht ihr eigenes aus der Zukunft.
Silvie scheint mir beim Rundfunk gut aufgehoben, der Job passt zu ihr. Mal sehen wie lange .
Aber irgendwann wird auch sie ruhiger werden.
In der Familie geht es grad wenig harmonisch zu. In dieser Zeit des Aufbruchs strebt jeder in eine etwas andere Richtung.
Stefano ist Geschichte, wie zu vermuten war - aber nun betritt doch noch Allessandro wieder die Bühne. Ich freu mich für Rike.
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Ja, ein wenig schnell geht es zu. Plötzlich ist Silvie beim Radio und Flori hat angeblich das zweite Gesicht. Letzteres fand ich ein wenig zu viel. Auch ihre plötzliche Abneigung gegenüber ihrem Vater überraschte mich. Das hatte ich mir aber auch vor allem durch die Pubertät erklärt.
Mehr betroffen haben mich aber die realen Ereignisse gemacht. Da haben die Leute schon kaum was zum Essen, Heizen und Anziehen und dann ist es auch noch ein besonders harter und eisiger Winter. Manchmal kommt halt alles schlechter zur gleichen Zeit.
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die beiden Winter 45/46 und besonders 46/47 waren die kältesten des letzten Jahrhunderts und trafen natürlich die vom Krieg gezeichneten Menschen besonders hart.
Und ja, der Roman erzählt aus Rikes Perspektive. Sie kann nur wissen, was Ben von sich preisgibt, beziehungsweise, was Silvie ihr darüber verrät ...
Ich habe leider große Probleme mit dem Posten, ihr auch? Lädt und lädt und lädt - sehr mühsam ....
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Ja, ich hab auch Probleme, muss meist dann noch mal aktualisieren bevor das gepostet wird
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danke dir, jetzt klappt es ein bisschen besser
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Ich habe immer daran geglaubt, dass Alessandro und Rike sich wiederbegegnen. Was für ein Zufall, dass er gerade im Stoffhandel tätig ist. Hoffentlich ist er frei und ohne Altlasten. Rike wäre Glück zu gönnen, wenn ich mir auch nur vorstellen kann, dass hier wenn es etwas Festes wird, ein Mann seine Heimat verlassen muss um mit Rike leben zu können. Sie WILL ihren Traum, ihr Kaufhaus Thalheim wieder in Berlin mit Glaskuppel leuchten sehen. Das muss einem Mann klar sein. In Italien könnte sie nur andere Träume sich verwirklichen. Nun jetzt haben sie sich erst einmal nur wiedererkannt. Wir werden lesen können, wie es weiter geht. Doch vermutlich hat sie jetzt eine gute Quelle für neue Stoffe gefunden.
Im ersten Abschnitt wurde erklärt, warum Rike Italienisch gelernt hat. Kann mir bitte eine/ einer noch einmal auf die Sprünge helfen.
Ben ist ja auch einer, lässt Silvie sitzen um sich den Traum von Israel zu verwirklichen. Ob er dass von Anfang schon wollte? Oder ob ihm der Gedanke erst im Laufe der Zeit kam? Irgendwie ist es schade, dass er zu dem Thema gar nicht Wort kommt.
Vielleicht gibt es im Sylviebuch einen Brief von Ben aus Israel an Sylvie.
Sylvies Glück ist doch sehr zerbrechlich, Ben verlässt sie/ sie liebt auch noch einen älteren verheirateten Journalisten in der SBZ - durchaus schwierig. Ich glaube auch, dass der Zwillingsbruder noch lebt, Sylvie ist davon überzeugt, ja klammert sich auch an die Hoffnung, doch der wird schon noch zurückkehren.
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Die Sehnsucht nach Italien -.Rikes Land der Träume - begleitet sie schon lange, So hat sie bei einer älteren Nachbarin im Westend seit Jahren privaten Italienischunterricht genommen, ohne in den Zeiten des Kriegs jemals dort hinreisen zu können, aber sie beherscht die Sprache ganz gut - und liebt sie sehr ...
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Silvies unstetes Verhalten macht es mir auch etwas schwer mich mit ihr zu identifizieren. Ich persönlich kann Rikes Verhalten besser nachvollziehen, nicht nur, weil der Roman aus ihrer Sicht geschrieben ist, sondern auch weil sie mir persönlich näher ist.
Ich habe mich sehr für Rike gefreut, dass sie Alessandro widertrifft. So etwas nennt man Schicksal oder Gottes Plan. Aber dies gibt es immer wieder und ich finde dies in dieser Situation auch sehr passend in dem Roman.
Einige Fäden sind noch offen, ich bin gespannt, welche noch gelöst werden und welche Themen wir mit den zweiten Teil der Saga nehmen
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Die Fäden finden zueinanander ...
Und Silvie wächst ....
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Dieser Abschnitt hatte es wirklich in sich, bei den Frauen der Thalheims passiert ja einiges!
Silvie hat einen neuen Geliebten - und ist schwanger. Das sie das Kind in der damaligen Zeit ohne den dazugehörigen Vater nicht behalten möchte, kann ich nachvollziehen. sie erscheint mir dafür auch noch sehr jung und sprunghaft. Und als Ben auch noch nach Israel geht, tut sie mir richtig leid (und das er Miri nicht beachtet, finde ich auch sehr schade!).
Flori wird langsam erwachsen - und versucht sich selbst zu finden - auch gegen den Widerstand des Vaters. Interessant auch ihre Bilder für ihre Schwester Silvie!
Rike nabelt sich immer weiter von ihrem "Vater" ab und reist nach Italien. Das sie und Stephano nicht zusammenbleiben fand ich nicht überraschend, ihre Freundin hatte sie ja schon vorher gewarnt. Schön, dass sie Alessandro wiedersieht....
Hut ab, dass Rike ihr Geheimnis immernoch wahrt, das muss echt hart sein. Gut dass wenigstens Mirriam Bescheid weiss. Was mich allerdings wundert ist, dass sie das Tagebuch immernoch nicht gelesen hat. Momentan vermutet sie eigentlich ja nur, wer ihr Vater ist.
Rike scheint eine sehr starke Frau zu sein, dass sie ihr Geheimnis weiterhin für sich behält - und das in dieser schwierigen Zeit!
Ich habe mich sehr für Rike gefreut, dass sie Alessandro widertrifft. So etwas nennt man Schicksal oder Gottes Plan. Aber dies gibt es immer wieder und ich finde dies in dieser Situation auch sehr passend in dem Roman.
ich bin neugierig, was sich bei den beiden noch so tut...
In diesem Zusammenhang fand ich die Traumsequenz sehr schön, in welcher Rike ein kleines Mädchen an der Hand ihrer Mutter sieht. Wobei offen bleibt, ob es Silvies ungeborenes Kind ist oder vielleicht ihr eigenes aus der Zukunft.
Diese Szene fand ich auch sehr schön! Ein Moment, der viel Hoffnung ausstrahlt!
So, gleich kann ich weiterlesen...
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Silvie ist sehr flatterhaft und steckt in der Bredouille. Aber das hat sie sich selber zuzuschreiben. Rike hilft ihr aus der Patsche und nimmt dafür etwas Geld von ihrem Erbe. Friedrich hat es zur Zeit nicht leicht. Flori ist in der Pubertät und die beiden streiten nur. Rike wird selbstbewusster und entscheidet jetzt einige Dinge selber, was Friedrich nicht immer gefällt.
ZitatIch habe mich sehr für Rike gefreut, dass sie Alessandro widertrifft. So etwas nennt man Schicksal oder Gottes Plan. Aber dies gibt es immer wieder und ich finde dies in dieser Situation auch sehr passend in dem Roman.
Das wiedersehen mit Alessandro hat mir auch gefallen.
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Die armen Menschen, was die durchmachen mussten. Heute wäre doch kaum einer dazu in der Lage. Hier ist es ja schon ein Weltuntergang, wenn mal ein Paket nicht rechtzeitig ankommt (ja, bei mir auch ). Bei solchen Entbehrungen hätte ich auch keine Lust und vor allem kein Geld nach neuen Kleidern zu gucken.
Miriam hat sich langsam in mein Herz geschlichen. Anfangs fand ich sie ziemlich blass, aber das ist jetzt vorbei. Silvie bekommt nun auch Profil, sie wird halt erwachsen. Flori, tja, die kann ich immer noch nicht so wirklich einschätzen. Warum ist sie so fies zu ihrem Vater? Steckt da was hinter?
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Auch diesen Abschnitt habe ich schon fertig. Zum Lesen bin ich gekommen, nur zum Posten kam ich nicht.
Mich hat es nicht gewundert, dass Silvie schwanger wird. Sie hat auch einen etwas anderen Lebensstil als Rike. Also dass Silvie das Leben genießen will nach dieser schweren Zeit ist nachvollziehbar, kann aber auch Konsequenzen haben und die waren zu dieser Zeit bestimmt viel schwieriger als heute.
Bei den Leuten sitzt in dieser Zeit das Geld nicht so locker um für Mode viel auszugeben, deshalb finde ich es schon mutig von der Familie Thalheim wieder alles auf "Mode" zu setzen.
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Rike hat ja irgendwann schon gesagt, nicht, das Silvie schwanger wird - sie war sehr vorausschauend. Nur wer ist der Vater? Das könnte sich evtl. später ja noch klären. Was mich anschubst ist die Tatsache, das Ben irgendwie (aus heiterem Himmel) beschließt, Israel ins Auge zu fassen.... Wieso, weshalb warum? Das hab ich noch nicht so ganz verstanden, wird ja aber bestimmt noch klären; Miri kann das bestimmt auch nicht verstehen...
Friedrich ist -in meinen Augen - auf dem Level vor dem Krieg stehen geblieben, er hat sich nicht weiter entwickelt (leider). Daher hat er meiner Meinung nach massive Probleme mit den Verhaltensmustern seiner gesamten Damen. Er kann und wird vermutlich noch sehr lange nicht verstehen können, das Rike erwachsen ist und eigene Entscheidungen fällt, ohne ihn um Rat zu fragen. Er hat mit Sicherheit auch massive Probleme mit dem Silvie-Baby, auch wenn das in dieser Zeit häufiger vorgekommen sein soll.... Er hat auch nicht verstanden und wird meiner Meinung nach auch nicht nachvollziehen können, das Flori im "kratzbürstigen" Alter ist und sich verändert - so wie die Welt halt eben auch. Ich weiß nicht, ob ich das der Gefangenschaft oder den fehlenden Schwestern in seinem früheren Leben zuzuschreiben ist.
Ich weiß noch nicht, ob ich Rike alles Glück der Erde wünschen soll oder ob ich ihr raten soll, alles langsam und bedachtsam anzugehen, das werde ich denn dann mal entscheiden, wenn ich mir die nächsten Abschnitte angesehen habe.
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Bin gespannt auf deine weiteren Eindrücke .. ja, Friedrich tut sich schwer mit der Zeit nach 1945, in der auf einmal vieles anders ist ...