Der Film ist bibelfest, aber bestimmt nicht realistisch mit seiner ganzen symbollastigen Szenerie ... Mel Gibson sagte selbst, dass es seine Sicht der Dinge ist - seine Passion. Meine Schwester stand mit einigen Baptistengruppen vor den Kinos - damals -, um offene Fragen zu dem Film zu beantworten. 
das lieber die zehn gebote anschmachtende eyre
GG und ich haben den Film vor einiger Zeit in einer ruhigen Stunde auf DVD gesehen.
In Sachen Brutalitaet gab es da natuerlich einiges zu sehen. Nu ja, das hat mich dann eher an Quentin Tarantino erinnert, der ja auch gerne seine Filme blutruenstig mag. Und da stoert es mich auch nicht.
Worin Mel Gibson aber m.M. nach versagt ist den modernen Christen anzusprechen mit einer Botschaft, die man heute leben koennte. Brauch ich die Brutalitaet um mich als Christ heute zu bewaehren? Ich denke nicht.
Mich hat der Film letztlich in keinster Weise emotional beruehren koennen. Bei der Art ueberzogener Brutalitaet kann ich einfach nur distanziert mitschauen. Und darueber hinaus gab es nicht viel zu erfahren.
Fuer mich haben da ganz andere Filme wesentlich mehr Eindruck hinterlassen. Allen voran Dennys Arcands Jesus de Montreal mit Lothaire Bluteau in einer absolut ueberzeugenden Hauptrolle. Er ist heute nicht mehr einfach zu finden, es lohnt sich aber zu suchen. Mehr dazu auch hier
Mich hat auch vor allem die schauspielerische Leistung der "Maria"-Darstellerin beeindruckt, insbesondere, da man wegen ihres Kostüms wenig von ihr zu sehen bekommt. Wie sie mit diesen begrenzten Mitteln so viel Ausdruck rüberbringen kann ...
Antisemitisch? Nein. Ich war damals für ein paar Wochen in den USA, als der Film anlief. Dort haben sich recht schnell führende Vertreter jüdischer Organisationen bei Mel Gibson dafür entschuldigt wegen der Hetze, die es im Vorfeld gegen den Film gegeben hatte.
ZitatOriginal von Bernard
Mich hat auch vor allem die schauspielerische Leistung der "Maria"-Darstellerin beeindruckt,
:writeSo ging es mir auch. Sehr beeindruckend.