'Blutacker' - Seiten 087 - 174

  • Das Buch hat mich nun total gefesselt.

    Sehr spannend beschrieben.:thumbup:

    Bei der Szene mit Steiner habe ich echt mit gefiebert - dass er tatsächlich entkommen konnte, hätte ich nicht gedacht.

    Aber in Sicherheit ist er ja noch lange nicht...……….


    Nina ist mir weiterhin zu sprunghaft in ihren Stimmungen - ich empfinde sie als anstrengend.

    Nicholas mit seinen Statussymbolen - man könnte fast grinsen wenn man das so liest.

    Ob er damit wirklich glücklich wird?:gruebel


    Die Szene am Filmset - ja, die war ganz witzig. Aber ob ich sie so ok finde? ;-) Ich hatte fast schon Mitleid...…..:lache

  • Ach ja, diesen Einführungskurs in die Welt des Adels fand ich klasse...……….man kann nur verstehen, was man kennt.

    Die Beschreibung des Rennens war sehr authentisch, bist du die Strecke auch schon gefahren, Lorenz?

    Ich habe es bis heute nicht geschafft, die Strecke zu fahren. Außer auf YouTube, da gibt es mehrere Videos, in denen man sich einen Eindruck verschaffen kann. Als ich mehrere Tage in Adenauer war, konnte die Strecke nicht befahren werden, weil es schon zu kalt und nass war. Aber zum Glück habe ich einige Freunde, die Rennsportexperten sind.

  • Dass ihr Nina zickig findet, finde ich interessant. Und richtig gut. Ich habe das so geschrieben vor dem Hintergrund, dass sie sich heimlich mit einem anderen Mann getroffen hat.

    Mir persönlich sind in Büchern Figuren lieber, die Ecken und Kanten haben, an denen man sich auch manchmal stößt. Darum empfinde ich diesen Einwand als positiv. - Ich hoffe nur, dass es nicht so weit geht, dass ihr Nina nicht mehr mögt.

    Ich empfinde sie eigentlich als nicht zickiger als im ersten Band. Sie hat so was rebellisches und kantiges. Das mag ich. Und Nicholas mag es wohl auch, um nicht zu sagen, er braucht es ein bisserl. Ich habe aber auch das Gefühl, dass Nina noch etwas aus dem Tritt ist und deshalb manchmal etwas misslaunig. Dafür ist sie ja z.B. bei der Anwältin, die in Nicholas Armen heult, relativ entspannt. So was schätze ich sehr.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich mochte ihn schon im ersten Fall, gerade wegen seiner vermeintlichen Unzulänglichkeiten, und ich mag ihn auch hier wieder, mit seinem Charakter ist alles in Ordnung, denke ich .

    Stimmt genau, Lumos. Ninas körperliche "Unzulänglichkeiten" und Nicholas persönliche finde ich gerade das interessante. Keine Helden sondern normale Menschen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ja ja, die Welt des Adels :S Ich dachte, die gibt es nur noch bei Frauke Ludowig :grin Und vorher einen Benimmkurs machen? Ich musste echt schmunzeln.

    Diese Gespräche der Damen im Spa :rolleyes Das einzig Interessante ist die Information, dass Martin Steinke ein Freund des Barons ist.

    Mir erscheint dieses Wochenende ein bisschen weitschweifig erzählt, aber vielleicht kommt da ja noch Sinn hinein.

    Dieses Autorennen ist so ein echtes Männerding, erinnert mich wieder an Szenen aus dem Frauke Ludowig-Paradies (RTL exklusiv). Inwieweit das die Handlung voranbringt oder Lorenz es einfach nur in der Geschichte unterbringen wollte :lache wir werden sehen.

  • Ja ja, die Welt des Adels :S Ich dachte, die gibt es nur noch bei Frauke Ludowig :grin Und vorher einen Benimmkurs machen? Ich musste echt schmunzeln.

    Diese Gespräche der Damen im Spa :rolleyes Das einzig Interessante ist die Information, dass Martin Steinke ein Freund des Barons ist.

    Mir erscheint dieses Wochenende ein bisschen weitschweifig erzählt, aber vielleicht kommt da ja noch Sinn hinein.

    Dieses Autorennen ist so ein echtes Männerding, erinnert mich wieder an Szenen aus dem Frauke Ludowig-Paradies (RTL exklusiv). Inwieweit das die Handlung voranbringt oder Lorenz es einfach nur in der Geschichte unterbringen wollte :lache wir werden sehen.

    Das hat schon alles seinen Grund mit dem Autorennen und dem Adel. Den Vergleich mit Frauke Ludowig und RTL, sorry, den finde ich etwas deplatziert. Warum? Weil die Mechanismen der Gesellschaft innerhalb des deutschen Adels gut funktionieren, anders als in so manch anderen Milieus in Deutschland. Dieser Part der Geschichte ist außerdem besser recherchiert, als alles, was die Regenbogenpresse oder RTL so liefern.

    Mag sein, dass diese Welt den einen oder anderen Leser nicht berührt. Nicht schlimm, denn nicht jedes Buch ist für jeden Leser geschrieben, sonst wäre Literatur ja auch beliebig.

    Ich glaube aber, dass 80% von uns sich von diesem Ambiente und dieser Welt einlullen lassen würden, wenn jemand von uns die Chance bekäme, dort eingeladen zu werden. Und ich kann euch versprechen, das ist verdammt schwierig. Ganz ehrlich: Wer sich bei so einer Veranstaltung nicht blamieren will, sondern sich wohlfühlen möchte, dem ist zu einem "Etikette-Kurs" bei Gräfin Ebenrode dringend zu raten.

  • Lorenz Stassen , ui, da bin ich dir auf die Füße getreten, das war nicht meine Absicht. Ich gehöre dann wohl zu den 20 %, die sich von der Adelswelt nicht einlullen lassen würden. :)

    Wenn es um Autos und Autorennen geht, verstehen Männer bekanntlich keinen Spaß. Da kommt der Meller in mir durch. :);)

    Nein, jetzt mal im Ernst. Wer sich in eine Leserunde begibt, muss auch Kritik aushalten. Mir liegt viel an dieser Sequenz mit dem Adel, weil Mellers Verhalten stereotyp ist für eine breite Masse von Leuten (80%) - egal, ob sie reich oder arm sind. Womöglich gehörst du (Jane) wirklich zu den 20%, die resistent gegenüber solchen Leuten wären. Ich definitiv nicht, gebe ich zu.

    Eine Person des Öffentlichen Lebens war es auch nicht: Madeleine Schickedanz. Sie hat ein Milliardenvermögen bei Oppenheim-Esch vernichtet. Ich weiß nicht, ob ihr die Geschichte in den Medien verfolgt habt. ("Arcandor-Pleite") - Die Gründe, weshalb selbst steinreiche Leute auf einen Werner Löbig/Baron von Westendorff hereinfallen, haben mich sehr fasziniert. "Exklusivität tötet Verstand."

    Von diesen Mechanismen möchte ich erzählen und sie nicht einfach nur erklären. Meller gehört zu den 80%, Nina zu den 20%. Wer am Ende recht behält, sehen wir später.

    Nicholas hat aber einen guten Grund, dem Baron hinterher zu laufen. Als Selbstständiger lässt man keine Gelegenheit ungenutzt, um neue Kunden anzuwerben.

  • Wenn es um Autos und Autorennen geht, verstehen Männer bekanntlich keinen Spaß. Da kommt der Meller in mir durch. :);)

    Oh, ich würde auch sehr gerne mal im Porsche über den Nürburgring brettern. Oder mit meinem Smart :grin


    Eine Person des Öffentlichen Lebens war es auch nicht: Madeleine Schickedanz. Sie hat ein Milliardenvermögen bei Oppenheim-Esch vernichtet. Ich weiß nicht, ob ihr die Geschichte in den Medien verfolgt habt. ("Arcandor-Pleite") - Die Gründe, weshalb selbst steinreiche Leute auf einen Werner Löbig/Baron von Westendorff hereinfallen, haben mich sehr fasziniert. "Exklusivität tötet Verstand."

    Von diesen Mechanismen möchte ich erzählen und sie nicht einfach nur erklären. Meller gehört zu den 80%, Nina zu den 20%. Wer am Ende recht behält, sehen wir später.

    Nicholas hat aber einen guten Grund, dem Baron hinterher zu laufen. Als Selbstständiger lässt man keine Gelegenheit ungenutzt, um neue Kunden anzuwerben.

    An die Schickedanz-Geschichte erinnere ich mich sehr gut. Fand das damals unfassbar.


    Der Baron ist sicher kein Menschenfreund, bin gespannt, was er am Ende von Meller will und welche Rolle Löbig spielt.

  • Wirklich interessant. Also ich finde Nina gar nicht zickig. Für mich ist ihre Art im Moment darauf zurückzuführen, dass sie halt immer noch unter dem Trauma leidet. Zickig ist für mich nicht der richtige Begriff, ich würde eher sagen, derzeit etwas eigen, durch den Wind. Dass das mit dem anderen Mann zu tun hat, da wäre ich nicht drauf gekommen, denn eigentlich ist die Beziehung zu Nicholas ja ansonsten nicht schlecht. Ich bin eigentlich eher davon ausgegangen, dass sie halt viel mit allem zu tun hat, mit dem Trauma, dem Studium, Nicholas neues Büro, die neue Wohnung, das Zusammenleben ... und dadurch vielleicht ab und an überreagiert. Ich mag sie jedenfalls.


    Martin Steinke, irgendjemand musste ja wissen, mit welcher Maschine er angekommen ist, um ihn dorthin zu locken. Ich bin froh, dass er da rausgekommen ist, um den, den er umgefahren hat, tut es mir nicht leid.


    Die Versteigerung, sehr interessant, da müssen schon zwei mehr Ahnung von irgendwas haben, um sich so zu überbieten. Reinicken und Berlingshausen. Insofern gehe ich tatsächlich davon aus, dass man den Bauern absichtlich soweit in den Ruin getrieben hat, damit er verkaufen muss.


    High Society, nicht meine Welt, ich glaube, so wohl haben sich die beiden auch nicht gefühlt, also Nicholas und Nina. Aber sie haben das beste draus gemacht. Und ich fand den Benimm-Kurs da schon sehr interessant, gerade um selbst besser in sowas eintauchen zu können. Der Baron ist schon sehr merkwürdig. Wenn ich ehrlich bin, die Szene mit dem Rennen habe ich mehr oder weniger „überlesen“, dass war nicht so meins, passt aber gut hier rein. Der Löbing ist auch so ein Komischer, erst abweisend und dann einschleimend. Der kommt mir total falsch vor, ich hoffe, Nicholas fällt nicht auf ihn rein. Hab da ein komische Gefühl.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Nicholas hat aber einen guten Grund, dem Baron hinterher zu laufen. Als Selbstständiger lässt man keine Gelegenheit ungenutzt, um neue Kunden anzuwerben.

    Das sehe ich genauso. Meller hat eine eigene Kanzlei gegründet, keine bestehende Kanzlei samt Mandanten übernommen/gekauft. Daher muß er auf Akquise gehen und schaun, daß Arbeit und Geld für sich und seine Mitarbeiter hereinkommen. Daher muß er sich mit Sicherheit auch verbiegen, um an lukrative Mandanten zu kommen. Ich finde er schlägt sich dabei bisher durchaus wacker.

  • An die Schickedanz-Geschichte erinnere ich mich sehr gut. Fand das damals unfassbar.

    Es gab noch viele andere Geschädigte in diesem Fall damals. Einen davon habe ich interviewt. Es ist unfassbar. Aber ich durfte fast nichts von meiner Recherche in das Buch übernehmen, das hätte Probleme geben können. - Aber der Mechanismus in der Realität ist ein ähnlicher wie in meinem Buch.

  • Uiii es geht nach wie vor spannend weiter. Die Folterszenen mit Steinke, wow kann ich da nur sagen. Aber wie kann er mit der Spritze noch so reagieren? Ich habe auch keine blassen Schimmer warum überhaupt Steinke gefoltert wurde und warum er ein Päckchen an Meller geschickt hat?


    Dann das Treffen inkl. Autorennen bei bzw. mit der Adelswelt - oder solche die adlig sein wollen. Einfach krass was Geld so ausmachen kann. Aber wie der Benimmkurs gezeigt hat, Geld allein macht nicht adlig, aber es öffnet fast alle Türen.


    Ich lese in jeder freien Minute, so auch jetzt in meiner restlichen Mittagspause.

    Also bis bald:wave

  • Mist. Die Perserkatze habe ich vergessen. Aber Ernst Stavro Blofeld ist dann doch eine andere Kategorie.

    ja der Herr Meller trägt halt manchmal zu dick auf. Da kommen mir halt blöde Ideen :fiesesgrinsen

    zu der Sache mit dem Nürburgring und dem Autorennen weiter oben. Hat mich jetzt auch nicht so mitgerissen. Habe ich mich auch gefragt, muss das jetzt sein. Fände hier aber interessant, wie ein männlicher Leser das so sehen würde.:grin