'Blutacker' - Seiten 175 - 270

  • Die Zwangsversteigerung wirft immer noch Fragen auf. Was steckt eigentlich dahinter und vor allem auch wer steckt wirklich dahinter? Löbig erklärt Meller seine Version der Dinge. Und jetzt wird es ernst. Löbig wird neuer Mandant und bietet Meller einen Immo-Fond an, hier haben bei mir sofort alle Alarmglocken geläutet :nono

    Aber Meller ist ihm doch nicht auf den Leim gegangen und lehnt ab und hat plötzlich in Löbig einen echten Feind, der ihn versucht zu erpressen! Daraufhin kündigt Meller ihm das Mandant. Ja, ich glaube er kriegt grad nochmal die Kurve und läßt sich nicht in die zwielichtigen Geschäfte mit Löbig ein.


    Vor allem der Satz "Eitelkeit tötet Verstand" trifft den Nagel auf den Kopf. Aber Meller bemerkt, daß der Baron und Löbig falsch spielen - Gott sei Dank.


    Der Käufer Berlinghausen tappt voll in die Falle Sugardaddy und wird verhaftet. Auch er mittlerweile Mandant. Wenn Meller jetzt nicht irgendwann aufpaßt, kriegt er ein echtes Problem mit diesen neuen Mandanten. Einer gefährlicher als der andere.


    Von Rongen bekommt Meller Infos über das XS-Paket von Steinke.


    Zu Mellers Enttäuschung will Nina nach dem Staatsexamen nicht zurück in die Kanzlei, sondern eigene Wege gehen. Das finde ich völlig ok. Ich könnte mir auch vorstellen, daß das bei zukünftigen Fällen (es gibt hoffentlich welche Lorenz Stassen  :grin) einen besonderen Kick ausmachen könnte.


    Und am Ende noch ein wichtiger Satz - Die Rocker haben einen Ehrenkodex, Löbig nicht!


    ... und noch ein wichtiger Satz "Wenn der Mensch aufhört sich zwischen Gut und Böse entscheiden zu können, hört er auf Mensch zu sein".


    Auf zum letzten Teil :lesend

  • In diesem Abschnitt lernen wir Werner Löbig genauer kennen. Er wird bei Nicholas Mandant und macht ihm ein unmoralisches Angebot. Doch Nicholas lehnt ab. Nun hat er Löbig gegen sich und darf sich diese Entscheidung noch mal innerhalb von 24 Stunden überlegen. Gleichzeitig wird Nicholas sogar bedroht von Löbig, aber Nicholas bleibt äußerlich cool. Dieses Gespräch gefiel mir richtig gut.

    Berlinghausen tappt in eine Falle und wird verhaftet.

    Nina teilt ihre neuen Zukunftspläne Nicholas mit und zieht aus. Fand ich diesmal nicht zickig, aber etwas übertrieben. Sie wirft Nicholas Egoismus vor und selber? Es zwingt sie doch keiner, in der Kanzlei zu arbeiten. Man kann ihr Verhalten auch nicht immer auf ihr Trauma schieben, also das fällt mir jedenfalls etwas schwer. Das sie Angst hat, ist nachvollziehbar, aber nicht immer ihre Reaktionen.

  • Zu Mellers Enttäuschung will Nina nach dem Staatsexamen nicht zurück in die Kanzlei, sondern eigene Wege gehen. Das finde ich völlig ok. Ich könnte mir auch vorstellen, daß das bei zukünftigen Fällen (es gibt hoffentlich welche Lorenz Stassen  :grin) einen besonderen Kick ausmachen könnte.

    Es wird weitere Teile geben. Nina wird einen eigenen Weg gehen, der sie aber wieder zu Nicholas hinführen wird. Mehr verrate ich nicht.

  • Nina teilt ihre neuen Zukunftspläne Nicholas mit und zieht aus. Fand ich diesmal nicht zickig, aber etwas übertrieben. Sie wirft Nicholas Egoismus vor und selber? Es zwingt sie doch keiner, in der Kanzlei zu arbeiten. Man kann ihr Verhalten auch nicht immer auf ihr Trauma schieben, also das fällt mir jedenfalls etwas schwer. Das sie Angst hat, ist nachvollziehbar, aber nicht immer ihre Reaktionen.

    Du hast völlig recht, dass es nicht nur mit diese Trauma zu tun hat. Ich sehe Nina in einer Selbstfindungsphase. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber: Wenn ich selbst noch nicht weiß, was ich will und mich fragt ständig einer: Was willst du denn? - Dann bin ich richtig mies gelaunt. (Zickig.) So wollte ich Ninas Verhalten angelegen. Dass sie dabei nicht immer nett rüberkommt, gehört für mich dazu. Oder was meint ihr?

  • Weitere Teile klingt super. ich freu mich drauf! ich könnte mir vorstellen, das Nina zwar eine Ausbildung bei der Polizei macht, aber dann Privatdetektivin wird und Nicholas bei seinen Fällen hilft.

    Hat Nicholas denn ständig gefragt, was sie will? Ist mir gar nicht so aufgefallen. Ninas Verhalten hast du schon toll rüber gebracht, die Selbstfindungsphase habe ich wohl nicht erkannt. Ich empfand sie teilweise wie ein verwöhntes Kind, das immer alles nach ihren Willen gehen soll/muss und wenn nicht, dann haut sie ab. Nichtsdestotrotz habe ich sie lieb gewonnen und sie gehört einfach zu Nicholas bzw. zu dieser Reihe!

  • Hat Nicholas denn ständig gefragt, was sie will? Ist mir gar nicht so aufgefallen.

    Dass Nicholas das Thema ständig anspricht, liegt in der Vergangenheit (also bevor das Buch beginnt.) - Bei der Frühstücksszene in Kapitel 2 wird das schon so gesagt: "das Thema hatten wir schon oft" ... So in der Art. Zuerst weicht Nina aus, als er sagt, dass er Hilfe braucht. Später wird Nina auch noch deutlicher. Ich wollte jetzt nicht den Leser damit nerven, dass sie ständig sagt, sie wolle nicht in seine Kanzlei.

    Aber auch die Kritik merke ich mir. Vielleicht kommt es nicht klar genug rüber.

  • Ich habe mir zu dem Abschnitt gar keine Notizen gemacht, dabei ist viel passiert.


    Ich sehe Ninas Verhalten auch als Selbstfindungsphase. Sie ist zu Hause und hat neben der Lernerei Zeit zum nachdenken, sie ist dazu noch in einer Therpie und merkt vielleicht jetzt einfach, dass Jura nicht das Richtige für sie ist.


    Ich habe das selbst in meiner zweiten Ausbildung gehabt. Ich habe irgendwann gemerkt, dass das nicht der richtige Weg für mich ist. Sich das selbst einzugestehen und dann auch mit anderen drüber zu sprechen kann schon zickig machen. Ich war einfach unzufrieden mit allem und wusste nicht, was ich machen soll. Als dann die Entscheidung gefallen ist, ging es mir besser und ich war auch wieder „normal“ ;)


    Ansonsten bin ich nach wie vor verwirrt. Die ganzen reichen Leute haben Dreck am Stecken. Gut dass Nick diesen Immobilien-Fond abgelehnt hat. Ob Nina ihm mit ihrem Ausbruch die Augen geöffnet hat? Ich hoffe er kommt heil aus der Sache raus. Löbig hat ihm ja mehr als eindeutig gedroht.

  • Du hast völlig recht, dass es nicht nur mit diese Trauma zu tun hat. Ich sehe Nina in einer Selbstfindungsphase. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber: Wenn ich selbst noch nicht weiß, was ich will und mich fragt ständig einer: Was willst du denn? - Dann bin ich richtig mies gelaunt. (Zickig.) So wollte ich Ninas Verhalten angelegen. Dass sie dabei nicht immer nett rüberkommt, gehört für mich dazu. Oder was meint ihr?

    nee, wenn jemand nervt mit der ständig gleichen Fragerei, dann darf man auch zickig sein :write

  • Inzwischen steckt Nicholas ganz schön in der Klemme, Löbig und der Baron können ihn mächtig unter Druck setzen wie sich das da auf S. 218/219 darstellt. Gut, dass Nina einen ziemlich klaren Blick auf diese Dinge hat. "Das ist das Geschäftsmodell: Eitelkeit tötet Verstand. Dabeisein ist alles". Sie wollen Nicholas kaufen und Nina bringt es auf den Punkt. Ich hoffe, er kommt da einigermaßen unbeschadet wieder raus.


    Stark fand ich, wie der Kumpel von Boltkamp S. 260 zu Nicholas sagt: "Wir haben einen Ehrenkodex" - in Abgrenzung zu Löbig und Co. Ähnlich verhält es sich auch bei den Russen, denke ich ;). Und auf den nächsten Seiten kommt dann die ganze kranke, skrupellose Raffgier von Löbig ans Licht. Doch je mehr ihm Löbig das gute Leben schmackhaft machen will, desto sicherer entscheidet sich Nicholas innerlich dagegen, habe ich den Eindruck - und dann ist er mutig und legt das vordergründig so prestigeträchtige Mandat nieder :-].

    Es wird weitere Teile geben.

    Davon gehe ich doch aus :-].

  • Dass sie dabei nicht immer nett rüberkommt, gehört für mich dazu. Oder was meint ihr?

    Für mich ist Nina völlig in Ordnung, so wie sie ist.


    Aber die beiden als Paar haben mich tatsächlich auch nicht so ganz überzeugt. Mir ist das bisher garnicht so bewusst geworden. Erst als JaneDoe das in ihrem Beitrag zu einem früheren Abschnitt geschrieben hat, habe ich darüber nachgedacht und festgestellt, dass es sich auch für mich so anfühlt. Vielleicht sind sie zu verschieden, bzw. ihre Lebenspläne zu unterschiedlich.

    Vielleicht haben die traumatischen Erlebnisse in Angstmörder dazu geführt, dass die beiden zu schnell zu eng miteinander wurden, möglicherweise aus den falschen Motiven, ohne sich dessen bewusst zu sein :gruebel.

  • Vielleicht haben die traumatischen Erlebnisse in Angstmörder dazu geführt, dass die beiden zu schnell zu eng miteinander wurden, möglicherweise aus den falschen Motiven, ohne sich dessen bewusst zu sein :gruebel.

    Das ist ein wichtiger Faktor. Die beiden hatten nicht genügend Zeit, sich richtig (und ganz normal) kennen zu lernen. Das rächt sich jetzt.

  • Selbstfindungsphase hin oder her, kein Grund so rumzuzicken, meine Meinung. Wenn ich merke, dass mein Partner nicht mehr in meine Lebensplanung passt, dann lege ich die Karten auf den Tisch anstatt so ein Verhalten an den Tag zu legen. Und genau dieses Verhalten macht sie für mich eben nicht taff, sondern unreif. Ich für meinen Teil tue mich mit der Figur Nina tatsächlich schwer...


    Löbig ist ja ne echte Drecksau. Mir tut vor allem die Studentin leid, sie ist nur eine Schachfigur und Leidtragende. Ich hoffe, sie erinnert sich nicht mehr und hatte tatsächlich k.o.-tropfen bekommen. Der Herr Baron steckt da also auch mit drin. Übel solche Subjekte, ganz übel. Auf solche würde ich gerne mal einen Tarek loslassen.


    Gut, dass Nicolas hier Stärke zeigt, ich hoffe, der Preis hierfür ist nicht zu hoch. Und ich hoffe für ihn, dass Nina ihr Ding macht. Ich finde, sie passt nicht zu ihm.

  • Ich bin jetzt an der Stelle angelangt als Nina ihren Koffer packt und geht.

    Ja, kann sie machen...…….aber es kommt wirklich fast so raus, als hätte sie nur auf einen Grund gewartet um zu gehen.

    Für mich ist es völlig ok, dass sie keine Anwältin werden will und nach anderen Zukunftsplänen schaut.

    Aber ihr Verhalten Nicholas gegenüber finde ich eigentlich ziemlich mies.


    Aber wir werden sehen was die Zukunft bringt. ;-)

  • Einige von euch schreiben, dass die beiden nicht wie ein richtiges Paar wirken. Nina empfindet auch so, deshalb zieht sie die Konsequenz. ...

  • Selbstfindungsphase hin oder her, kein Grund so rumzuzicken, meine Meinung. Wenn ich merke, dass mein Partner nicht mehr in meine Lebensplanung passt, dann lege ich die Karten auf den Tisch anstatt so ein Verhalten an den Tag zu legen. Und genau dieses Verhalten macht sie für mich eben nicht taff, sondern unreif. Ich für meinen Teil tue mich mit der Figur Nina tatsächlich schwer...

    Ich finde ihre Reaktion nachvollziehbar. Sie wirkt zwar etwas anstrengend, ist aber anscheinend unzufrieden mit ihrem Studium und auch mit Nick. Sich das aber einzugestehen kann schon mal zickig machen, bis man weiß wie es für einen weiter gehen soll. Nur weil man mal vom Partner genervt ist, beendet man ja nicht direkt die ganze Beziehung.

  • Das meinetwegen nicht, aber wenn man genervt ist, lässt man das nicht ständig am Partner aus. Und sie scheint ja dauergenervt.

    Ist halt meine Meinung, ich hasse es, wenn Menschen sich so verhalten. Wenn etwas im Leben nicht rund läuft, sollte man mal bei sich anfangen und nicht bei anderen.