Warnhinweis:
Achtung dieses Posting ist nicht bücherbezogen und könnte als uninteressant und langweilig empfunden werden. Wer weiterliest tut dies auf eigene Gefahr und sollte sich daher nur in der Rappelkiste darüber beschweren.
Gestern beim Coiffeur meines geringsten Misstrauens. Voller Elan lasse ich mich in den Frisörstühl plumpsen und warte, bis ein dynamischer junger Mann sich Zeit für mich nimmt. Meine bevorzugte Frisierkunstmeisterin hat Mittwoch leider ihren freien Tag.
Nach einer knappen Begrüßung und der fachkundigen Aussage des jungen Herrn "Mei, sind die fei wieda lang g'worn", zückt der seine Werkzeuge und stellt die Alibi-Frage: "Wie soll es werden?"
Noch während seine Worte in meinem Kopf widerhallen, stellt sich erfahrungsgemäße Skepsis ein. Doch dann entschließe ich mich doch zur gerne genommenen Redewendung: "Bitte nicht zu kurz, ich will noch was kämmen können."
Erfahrene männliche Friseurbesucher werden nun schon wissen, welche Wirkung dieser Wunsch hatte. Keine. Nach rund 20 Minuten sehe ich also nun mal wieder aus, wie ein deutscher Landser anno 1940 auf dem Weg nach Afrika. Zum Glück bin ich mit dem Haare-wachsen-rasend-schnell-Gen gesegnet, so daß sich die leicht arisch wirkende Frisur in ein paar Tagen erledigt haben wird.
Trotzdem bleibt die Frage: Was muss man einem Herrenfriseur sagen, damit er die Haare nicht grundsätzlich rappelkurz schneidet? Ist das ein Männerproblem oder haben auch Frauen solche Erlebnisse?
Haarige Grüße,
Doc, temporäres Leni Riefenstahl-Model