Rocket Boys - Homer Hickam

  • Ich habe keine Ahnung, ob das Buch hier richtig gelandet ist. Falls nicht, bitte verschieben.


    Der Autor:


    Homer Hickam (auch bekannt als Homer H. Hickam, der Jüngere) ist für seine unter dem Titel “Oktober Sky” verfilmte Autobiografie “Rocket Boys” mehrfach ausgezeichnet worden. Er selbst schreibt seit der Grundschulzeit, arbeitete in einer Kohlemine, kämpfte im Vietnam-Krieg, war Tauchlehrer, Paläontologe und NASA-Ingenieur. Er lebt wechselnd in Alabama und auf den Virgin Islands in der Karibik.


    Inhalt:


    Für die einen ist Sputnik nur ein heller Fleck am Himmel. Doch Sonny bedeutet er die Welt. In der tristen Bergarbeiterstadt Coalwood gibt es für ihn nur zwei Möglichkeiten: Entweder er erhält ein Football-Stipendium am College oder er fristet sein Dasein in der Kohlemine seines Vaters. Doch Sonny hat eine Mission: Er will eine Rakete bauen. Gemeinsam mit seinen Freunden wagt er es, seine Zukunft in neue Bahnen zu lenken. Gegen die Angst. Gegen den Willen seines unnahbaren Vaters. Für die Hoffnungen einer ganzen Stadt.



    Meine Meinung:


    Nachdem ich erst das zweite Buch des Autors, "Albert muss nach Hause" gelesen habe, war mir klar, dass ich "Rocket Boys" auch noch lesen muss. Beide Bücher sind von Grund auf verschieden, aber man erkennt trotz allem Hickams Art zu erzählen.


    "Rocket Boys" beruht auf einer wahren Begebenheit, der Kindheit des Autors. Allerdings habe ich diese Tatsache mitten im Buch wieder vergessen, weil all das, was geschehen ist, einfach so unglaublich war. Teilweise klang es an den Haaren herbei gezogen, obwohl ich gelesen habe, dass der Autor tatsächlich bei der NASA gearbeitet hat. Nun aber erst mal von Anfang an: Homer lebt mit seiner Familie in Coalwood, einem Ort, in dem nur Kohle abgebaut wird und daher dort zum größten Teil Bergleute wohnen. Für mich als Ruhrgebiets-Kind war diese Tatsache sehr interessant, da ich vom Bergbau in meiner Heimat gar nichts mitbekommen habe und so trotz allem ein wenig an meine Herkunft erinnert wurde. Als in den 50er Jahren die erste Rakete von den Russen ins All geschossen wurde, erwachte Homers Interesse für die Raumfahrt. Mit seinen Freunden entwirft er Raketen und versucht, die perfekte Rakete zu bekommen. Viel mehr Inhalt hat das Buch eigentlich nicht. Fast alles dreht sich um Raketen, die Konstruktion der Raketen und vor allem um das Verstehen der Technik dahinter. Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich das Lesegefühl beschreiben könnte, das ich während des Buches hatte. Ganz bin ich noch nicht drauf gekommen, am ehesten trifft es eine High-School-Geschichte, denn er erzählt auch von seiner großen Liebe, von den Ärgernissen zwischen seinen Eltern und ihm und anderen Themen, die Jugendliche in dem Alter bewegen.


    Ich würde nicht sagen, dass die Seiten so dahin flogen, denn teilweise war es ganz schön technisch, wenn der Autor über neue Ausfertigungen der aktuellen Rakete erzählt hat. Trotz allem war es kurzweilig und stellenweise sogar spannend. Leider konnte ich zu den Charakteren keine Beziehung aufbauen, daher wird das Buch nicht mein Buch des Monats.


    Fazit: Lesenswert!

  • Das Buch hatte ich vor vielen Jahren auch mal gelesen und habe es als sehr spannend in Erinnerung.


    Der spätere Werdegang Hickams "kämpfte im Vietnam-Krieg, war Tauchlehrer, Paläontologe und NASA-Ingenieur" hat mich gerade etwas überrascht, weil ich ihn nach dem Buch nicht so eingeschätzt hätte (außer NASA-Ingenieur, natürlich). Aber vielleicht stand das auch am Ende des Buches da, und ich konnte mich nicht mehr daran erinnern.