'Underground Railroad' - Seiten 001 - 085

  • Der Einstieg ins Buch ist mir auch schwer gefallen. Insbesondere am Anfang die Generationen haben mich kurz verwirrt, aber ging dann doch ganz gut.


    Die Brutalität in dem Buch habe ich in dieser Form der Schilderung nicht erwartet, kann aber gar nicht sagen warum. Thematisch ist es leider. Jetzt wo ich im Lesefluss bin finde ich es aber genau passend.

    Genauso habe ich den Einstieg in das Buch auch empfunden.

    Ich glaube, es hat mich überrascht, dass ein Autor die Brutalität, die mir durchaus schon bekannt war, in der ganzen Brutalität aufschreibt und deutlich benennt. Er redet nicht drumherum. Auch ich empfinde das als sehr passend.

    Aber die Motivation zur Flucht würde sehr intelligent aufgebaut.

    Das finde ich auch. Auch die Zerissenheit zwischen der Sehnsucht nach Freiheit und der Angst vor der Entdeckung bzw. auch vor der "Draußenwelt". Das finde ich sehr gut geschildert.


    Mich fesselt das Buch sehr und es beschäftigt mich im Innersten.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • was mache ich momentan, und am wichtigsten: Was sehe ich als notwendig an für eine Gesellschaft, in der ich leben möchte, was kann ich dazu beitragen, dass meine Umgebung so bleibt oder wird. Das ein Buch diese Fragen so eindringlich aufwirft, ist eine tolle Leistung von Whitehead. Nur die Fragen kann er mir nicht beantworten, das muss jeder selber schaffen. Und das ist nicht einfach.

    Da bin ich ganz deiner Meinung.

    Ich sehe mit großer Sorge, dass die Gefahr droht, dass die Grundrechte unserer Freiheit und die damit verbundenen Rechte, wackeln. Wenn ich zum Beispiel an die Äußerungen Merzens denke, der das Grundrecht auf Asyl in Frage stellt, kommt mir die Galle hoch. Gerade in Deutschland dürfen wir es niemals zulassen, dass bedrohte und verfolgte Menschen abgewiesen werden. Das wird mir durch dieses Buch nochmal ganz deutlich, dass Freiheit, Menschenwürde und Menschenrechte unantastbare Rechte sein müssen für die wir kämpfen und einstehen müssen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin