Andreas Altmann las am 1.November 2018 in Hamburg
Auf Einladung der Thalia Buchhandlung las Andreas Altmann am 1.November 2018 in Hamburg aus seinem neuesten Buch, das ihn nach Mexiko führte.
Nach ein paar einführenden Worten zu sich, Mexiko und einem Lobgesang auf Hamburg und einem Abgesang auf die Provinz, sich selbst korrigierend, dass Metropole und Provinz eine andere Stellung einnähmen, wenn er auf dem Land lese, begann Altmann ausschnittsweise aus "In Mexiko - Reise durch ein hitziges Land" zu lesen.
Zwischen den Passagen erzählte der Autor von einzelnen Begegnungen, von der Kluft zwischen Arm und Reich und wie die
Ärmsten versuchen würden, sich aus ihrem Elend zu befreien, wie beispielsweise einem jungen Mann, der an
Straßenkreuzungen bei schweißtreibenden Temperaturen kunstvolle Yogaübungen vollführt, um Geld zu verdienen.
Damit das Publikum Andreas Altmann auf seiner Reise folgen konnte, erläuterte der Autor anhand des im Buch befindlichen Kartenmaterials seinen Lesestandort. An diesem Abend ging die Reise u.a nach Mexiko City, Monterrey und Chihuahua.
Natürlich ging Andreas Altmann auch auf das ein, wofür Mexiko heute steht: Drogen und eine der zahlenmäßig weltweit höchsten Tötungsdelikte. Für Touristen sehe der Autor jedoch keine Gefahr. Altmann warb indirekt für Mexiko als Reiseland, schwor jedoch dem Massentourismus in Cancun ab, wo sich kilometerweit riesige Hotelanlagen aneinanderreihen und Touristen bis zum Hautkrebs in der Sonne brutzelten.
Gleichzeitig plädierte der Autor für ein bewusstes Wahrnehmen, sowohl im Alltag als auch auch beim Reisen. Einfach mal aufs Handy verzichten. So entging ihm nicht - im Gegensatz zu einem jungen Mann - bei der Anreise in einem frühen Zug nach Hamburg ein wunderbarer Sonnenaufgang.
In der zuletzt vorgetragenen Passage dankte Andreas Altmann all den Mexikanern, die dieses Buch ermöglicht haben.
Fragen des Publikums im großen Kreis lehnte der Autor ab und bot an, im Anschluss für ein persönliches Gespräch zur Verfügung zu stehen und auch Bücher zu signieren.
Abschließende Bemerkung:
Nach einigen Jahren traf ich zu meiner Überraschung zwei Büchereulen auf dieser Lesung wieder.
Sollten sie meinen Beitrag lesen, würde ich mich freuen, an dieser Stelle von ihren Eindrücken zu lesen.