Wo wir uns finden – Nicholas Sparks

  • Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 384 Seiten

    Aus dem Amerikanischen von Astrid Finke

    ISBN: 978-3-453-27173-9


    Kurzbeschreibung:

    Die 36-jährige Hope Anderson steht vor schicksalhaften Entscheidungen. Sie ist seit mehreren Jahren mit ihrem Partner zusammen, weiß aber nicht, ob er wirklich die Liebe ihres Lebens ist. Zusätzlich wurde bei ihrem Vater gerade eine tödliche Krankheit diagnostiziert, was schwierige Fragen für ihre eigene Zukunft aufwirft. Kurz entschlossen nimmt sich Hope eine Woche frei und zieht sich in das idyllische Strandhaus der Familie zurück, um Klarheit in ihr Leben zu bringen. Doch dann trifft sie den sympathischen Abenteurer Tru, der alles durcheinanderwirbelt. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick, sie verbringen herrliche romantische Tage miteinander. Aber beide stehen unter dem Druck familiärer Verpflichtungen, die ihrer Beziehung entgegenstehen. Und so drohen Hope und Tru sich zu verlieren, bevor sie sich noch richtig gefunden haben ...


    Über den Autor:

    Nicholas Sparks, 1965 in Nebraska geboren, lebt in North Carolina. Mit seinen Romanen, die ausnahmslos die Bestsellerlisten eroberten und weltweit in über 50 Sprachen erscheinen, gilt Sparks als einer der meistgelesenen Autoren der Welt. Mehrere seiner Bestseller wurden erfolgreich verfilmt.


    Über die Übersetzerin:

    Astrid Finke, geboren 1969, lebt in München und übersetzt so unterschiedliche Autoren wie Sue Townsend, Heather O’Neill, Karen Thompson Walker, Nicholas Sparks und Colin Meloy.


    Mein Eindruck:

    Nicholas Sparks hat in seinen letzten Büchern immer wieder versucht, seinem üblichen Programm neue Elemente hinzuzufügen. So gab es zum Beispiel Thrillerelemente, die der gängigen Liebesgeschichte hinzugefügt wurden.


    In seinem neuen Roman (Originaltitel: Every Breath) ist das Neue, dass sich der Autor selbst als Figur in dem Roman einbringt, als Schriftsteller, der die „reale“ Geschichte eines Liebespaar aufschreibt. Im Nachwort begründet er sein Motiv. Überraschenderweise funktioniert es sogar ganz gut, obwohl andere Autoren da natürlich schon viel weiter gegangen sind.


    Ein weiterer exotischer Aspekt für einen Sparks-Roman ist, dass Afrika eine Rolle spielt. Zwar spielt sich die Handlung in North Carolina ab, aber der männliche Protagonist ist in Simbabwe geboren und lebte auch immer da. Er ist zum ersten mal in den USA und trifft die sensible Hope Anderson. Sie verlieben sich schnell, aber es trennt sie natürlich auch viel. Und es ist nicht der richtige Zeitpunkt für beide.

    Bald dominieren aber doch die üblichen Zutaten eines Nicholas Sparks-Buches. Der Plot erstreckt sich über einen langen Zeitraum, die Liebe bleibt und wartet darauf, erfüllt zu werden. Tru und Hope sind sympathische Figuren, obwohl sie wenig Persönlichkeit über das für Liebesromane übliche entwickeln. Immerhin wird jeweils ihr kompletter Lebensweg gezeigt.


    Der Roman lässt sich gewohnt leicht lesen, selbst die Schriftgröße hat der Heyne-Verlag groß gewählt um ein optimales Lesewohlgefühl zu sichern.


    „Wo wir uns finden“ wird wohl mit Abstand gesehen, nicht zu den bedeutendsten Nicholas Sparks-Romanen zählen und ein paar Aspekte missfallen mir, weil Sparks sie schon zu oft eingesetzt hat, aber leichte Unterhaltung für einen Nachmittag, an dem man sich entspannen will, bietet er im ausreichendem Maß.


    ASIN/ISBN: 3453271734

  • Ich kann mich deiner Rezension eigentlich nur anschließen Herr Palomar . :)


    Die Geschichte war angenehm zu lesen und die Momente zwischen Tru und Hope haben mir gefallen. Ein paar Dinge habe ich anders erwartet (Trus Vater), aber das hat der Geschichte keinen Abbruch getan. Ich finde den Originaltitel "Every breath" noch deutlich passender als den deutschen Titel, gerade mit Blick auf die Krankheit, die auch mit dargestellt wird.


    Ich würde mich freuen, nur einmal in meinem Leben solch eine Liebe zu empfinden, wie Tru und Hope das füreinander getan haben, diese - Wertschätzung - zwischen den beiden ist mir sehr im Gedächtnis geblieben.


    Zu Simbabwe habe ich keinerlei Vorkenntnisse gehabt, habe mich aber gerne in die Schilderungen entführen lassen und fand sie auch sehr gut gelungen.


    Sparks schafft es für mich immer, ein 300+ Seiten langes Buch zu schreiben, das man auch Seite für Seite liest, wo es sich am Ende aber anfühlt als würde man die Geschichte auf einer DIN A4 Seite wiedergeben können. Das ist gar nicht negativ gemeint, das Wesentliche, was der Autor transportieren will, ist immer so eindringlich, dass man es direkt mit beiden Händen greifen kann.


    8 Punkte.