Hallo liebe Miteulen
Irgendwie habe ich schon länger das Gefühl das sich das was so an Büchern erscheint , und damit auch verstärkt gelesen wird verändert hat.
Damit meine ich das ich das Gefühl habe das sehr viel mehr Liebesromane , egal ob nun Gegenwart oder Vergangenheit, Familiengeschichten usw erscheinen als ich es früher wahrgenommen habe.
Ob das tatsächlich so ist weis ich natürlich nicht , ist nur mein Gefühl.
Früher ging ich so , glaube, zweimal im Jahr in meinen Buchladen und holte mir die Heftchen der Verlage mit den Neuerscheinungen für die nächsten Monate. Da war eigentlich immer alles durchwachsen soweit ich mich erinnern kann ;-).
Ich habe mich gefragt woran das wohl liegen könnten das ich das richtig als Schwemme empfinde. Ich glaube nicht das die Menschen irgendwie dümmer sind und nicht mehr in der Lage sind auch mal einen tiefgehenderen Text zu verstehen , sondern das es eher daran liegt wie wir heute leben. Ich denke allgemein sind die Menschen sehr viel mehr mit ihren Alltagsproblemen beschäftigt zB befristete Arbeitsplätze , heute reicht ein Ernährer für die Familie in der Regel nicht mehr, schwierigere finanzielle Situationen, allgemein die Ansprüche die an Menschen heute gestellt werden. So das beim Lesen einfach nur nach Abschalten und einer Art heiler Welt gesucht werden könnte um den Kopf frei zu bekommen. Oder Thriller und Krimis bei denen man bei der eigenen Mördersuche ganz abschlaten kann.
Wenn es tatsächlich so ist wie ich es aktuell empfinde ist es sehr schade das sich die ganze Gesellschaft mit ihren Problemen und Alltag so entwickelt . Sicher gibt es auch genug Leute die gerade das Anspruchsvollere suchen um sich zu entspannen. Menschen sind ja nicht identisch. Eine Möglichkeit wäre da noch das es nicht mehr so viele Schriftsteller gibt die aufwendigere Bücher zu Papier bringen und in wie weit sich die ganzen Möglichkeiten ein Buch auch ohne Verlag zu veröffentlichen darauf auswirkt.
Würde mich interessieren ob Ihr ähnliche Eindrücke habt oder auch ganz anders darüber denkt.