Ich bin mit dem Kapitel „Das eherne Zeitalter“ fertig.
Das muss wirklich eine gewaltige Umbruchszeit gewesen sein. Seit vielen Jahrhunderten festgeschmiedete Wahrheiten stehen plötzlich in Frage. Unvorstellbar dass sich Aristoteles bis in die Neuzeit halten konnte.
Immer noch fällt es mir schwer, den Zusammenhang von Kleiner Eiszeit zu diesem Umbruch zu akzeptieren. Aber wenn man es Schritt für Schritt betrachtet: Klimaverschlechterung, Landflucht, Spezialisierung, Alphabetisierung, technischer Fortschritt, Militarisierung, Kolonialismus, Merkantilismus, dann klingt das folgerichtig.
Wie passt in diese Atmosphäre der Wissenschaftlichkeit die Ansicht, Wohlhabende seien Auserwählte Gottes? Wie passt das zur christlichen Lehre? Fühlten diese Wohlhabenden dann wenigstens eine Verantwortung für die Armen?