Don Winslow - Kings of Cool

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    • Taschenbuch: 351 Seiten
    • Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: 1 (20. Januar 2014)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 9783518464885
    • ISBN-13: 978-3518464885
    • ASIN: 3518464884
    • Originaltitel: The Kings of Cool: A Prequel to Savages


    Über den Autor:

    Don Winslow wurde 1953 in der Nacht zu Halloween in New York geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in der Kleinstadt Perryville auf Rhode Island. Seine Mutter, eine Bibliothekarin, und sein Vater, ehemaliger Offizier bei der Navy, bestärkten ihn schon früh in dem Wunsch, eines Tages Schriftsteller zu werden, vor allem die Geschichten, die sein Vater von der Marine zu erzählen hatte, beflügelten die Fantasie des Autors.

    Das Sujet des Drogenhandels und der Mafia, das in vielen von Don Winslows Romanen eine Rolle spielt, lässt sich ebenso mit seinen Kindheitserfahrungen erklären: Seine Großmutter arbeitete Ende der 60er für den berüchtigten Mafiaboss Carlos Marcello, der den späteren Autor mehrere Male in sein Haus in Algiers (New Orleans) einlud.

    Nach seinem Schulabschluss kehrte Don Winslow in seine Geburtsstadt New York zurück. Bevor er mit dem Schreiben begann, verdiente er sein Geld unter anderem als Kinobetreiber, als Fremdenführer auf afrikanischen Safaris und chinesischen Teerouten, als Unternehmensberater und immer wieder als Privatdetektiv.



    Inhaltsangabe:

    Am Strand ist das Paradies. Am Strand verlor Kalifornien seine Unschuld. Aussteiger, die in Versuchung gerieten. Lokalhelden und Träumer, die nicht genug bekommen konnten. Drogen, Gier, der Sündenfall. Es ist eine Geschichte, die weit zurückreicht – bis in die Sechziger, als in Laguna Beach Surfer und Hippies zusammentrafen und einen Pakt mit dem Teufel schlossen. Eine brutale, majestätische, atemberaubende Geschichte.

    Laguna Beach heute: Ben, Chon und O sind jung und sehen unverschämt gut aus, sie leben gefährlich und sind erfolgreich damit. Ihr Geschäft: erstklassiges Marihuana. Als korrupte Cops und rivalisierende Dealer mitverdienen wollen, wehren sie sich, planen ihren nächsten Zug. Sie sind klug, sie halten zusammen, doch ihr Spiel ist riskant, ihr Gegner übermächtig. Und noch ahnen sie nicht, dass ihr Schicksal unauflösbar mit der Vergangenheit ihrer eigenen Familien verknüpft ist. Dass sie die Sünden ihrer Eltern geerbt haben. Was folgt, ist ein blutiger Kampf der Generationen.



    Meine Kritik:

    Nachdem „Zeit des Zorns“ ein so bahnbrechender Erfolg hat, ließ sich Don Winslow nicht lang bitten, ein weiteres Buch über Ben, Cho und O zu schreiben. Da ein Sequel aus verschiedensten Gründen ausschied, blieb nur ein Prequel. Deshalb spielt die neue Geschichte auch einige Jahre vor der ursprünglichen und erzählt, wie Ben und Chon im Rauschgiftgeschäft Fuß fassen und sich schon da mit korrupten Gesetzeshütern und der Mafia anlegen. Dazu werden einige Hintergründe geklärt. Schön fand ich den Gastauftritt von Frank Macchiano aus Winslows Roman „Frankie Machine“. Das passte hier wie die Faust aufs Auge.

    Die Geschichte selbst ist zwar nicht ganz so cool wie der Vorgänger erzählt, aber immer noch cool genug und rasant geschrieben – und dadurch vielleicht sogar eine Spur besser als „Zeit des Zorns“. Zu bemängeln habe ich lediglich, dass es ziemlich viele Figuren und ebenso viele Zeitsprünge gibt. Da muss man schon gehörig aufpassen, um nicht durcheinander zu kommen. Auf jeden Fall ist es nicht nur für die Fans des Originals ein empfehlenswerter Drogenthriller.