Eine Familie in Deutschland - Peter Prange

  • ISBN: 365102556X


    Über den Autor (Amazon)

    Peter Prange ist als Autor international erfolgreich. Er studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie in Göttingen, Perugia und Paris. Nach der Promotion gewann er besonders mit seinen historischen Romanen eine große Leserschaft. Seine Werke haben eine internationale Gesamtauflage von über zweieinhalb Millionen verkaufter Exemplare erreicht und wurden in 24 Sprachen übersetzt. Mehrere Bücher wurden verfilmt bzw. werden zur Verfilmung vorbereitet. Der Autor lebt mit seiner Frau in Tübingen.


    Produktinformation (Amazon)

    Gebundene Ausgabe: 672 Seiten

    Verlag: FISCHER Scherz; Auflage: 1 (24. Oktober 2018)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 365102556X

    ISBN-13: 978-3651025561


    Interessant…

    1933. Hermann Ising hatte ein neues Haus gebaut…. Heute war Richtfest und das wurde gebührend gefeiert, mit Prominenz…

    Hermann Ising hatte auch eine gewisse Stellung in der Partei inne…

    Seine Tochter Charlotte war mit dem Juden Benjamin Jungblut verlobt…

    Er hatte noch eine Tochter namens Edda, zwei große Söhne mit Namen Horst und Georg sowie einen kleinen Nachzügler namens Willy…

    Georg war Autokonstrukteur, was dem Vater gar nicht gefiel… Horst sollte deshalb an seiner Statt die Zuckerfabrik übernehmen… Aber Horst war auch ein sehr treuer Parteifunktionär…

    Benjamins Eltern waren nach England ausgewandert. Sie hatten Charlotte und Benjamin gedrängt, ihnen zu folgen… Doch Charlotte wollte erst Ärztin werden…

    Und dann war da ja auch noch der kleine Willy, der Nachzügler, bei dessen Geburt, die Mutter schon sechsundvierzig Jahre alt gewesen war…

    Warum hatte Hermann ein neues Haus gebaut? War das alte nicht groß genug? Mit welcher Prominenz feierte er das Richtfest? Welche Stellung hatte Hermann Ising? Bekamen Charlotte und Benjamin Probleme? Was war mit Hermanns Tochter Edda? Und warum wollte Georg die Firma nicht übernehmen? Glaubte Hermann noch an ein Umdenken Georgs? Würde Horst die Firma übernehmen? Oder war er so sehr in der Partei verhaftet, dass ihm dafür keine Zeit blieb? Warum waren Charlotte und Benjamin nicht gleich mit ausgewandert? Charlotte hätte doch bestimmt in England auch fertig studieren können? Was ist mit Willy? Seine Mutter war ja schon ziemlich alt bei der Geburt? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung

    Eigentlich bin ich nicht der Typ, der gerne Bücher liest, die während der Hitlerzeit spielen. Mir reicht es, dass ich weiß, was dieser Größenwahnsinnige den Deutschen und ihren Nachbarn angetan hat. Aber der Klappentext war doch sehr interessant und ich habe es nicht bereut, das Buch gelesen zu haben. Es war ja auch gleich spannend. Hermann Ising, Parteifunktionär (eher etwas lasch) Sohn Horst dafür umso mehr. Tochter verlobt mit einem Juden, von dem sie nicht lassen will. Und was das damals hieß, mit einem Juden verlobt, bzw. verheiratet zu sein, das ist wohl hinlänglich bekannt. Dann die Tochter Edda, die mit ihrem Studium auch nicht unbedingt glücklich war und lieber zum Film ging. Und Georg, der lieber Autos konstruierte und baute, als der neue Zuckerbaron zu werden, wie man Hermann aufgrund seiner Zuckerfabrik nannte. Leid tat mir der kleine Willy, warum können sich wohl die meisten denken. Doch auch Benny musste einiges durchmachen. Wie sich die Familienmitglieder letztendlich entschieden haben kann der geneigte Leser in diesem Buch nachlesen, das sehr spannend und anschaulich geschrieben ist. Auch die Filmschauspielerin und Regisseurin Leni Riefenstahl hat in diesem Buch einen Platz gefunden. Ein kleines Manko gibt es leider: Wie in so vielen Büchern gibt es ab und zu mal einen Satz in Englisch, den ich als nicht englischsprechende Person leider nicht verstehe. Ich denke, die Autoren – nicht nur Peter Prange – sollten mal darüber nachdenken, dass immer noch nicht alle Menschen Englisch sprechen, lesen und verstehen. Hier wäre eine Übersetzung ins Deutsche, vielleicht in Klammern hinter dem englischen Satz, sehr hilfreich gewesen. Zum Glück war es nicht allzu viel, so dass es sich auf meine Bewertung nicht auswirkt, denn das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen, mich in seinen Bann gezogen, und sehr gut unterhalten. Daher von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl. Und noch eine Information: Es ist der erste Band eines Zweiteilers soweit mir bekannt.

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)

    Die große Familiengeschichte in Zeiten der Entscheidung - berührend, lebensnah, historisch genau.

    Seit Generationen leben die Isings im Wolfsburger Land, fernab der Welt und doch mitten in Deutschland. Alles verändert sich für die Familie, als auf Hitlers Befehl eine gigantische Automobilfabrik entstehen soll, um den „Volkswagen“ zu bauen. Kinderärztin Charly und Filmproduzentin Edda, Autoingenieur Georg und Parteisoldaten Horst – sie alle müssen sich entscheiden: Mache ich mit? Beuge ich mich? Oder widersetze ich mich? Mut, Verzweiflung, Verrat und Liebe im Zeichen des Nazi-Regimes: bewegend schildert Bestseller-Autor Peter Prange die deutsche Jahrhundert-Tragödie und den Weg einer Familie, deren Mitglieder so unterschiedlich sind, wie Menschen nur sein können.

    Der Auftakt des großen Zweiteilers „Eine Familie in Deutschland“: „Zeit zu hoffen, Zeit zu leben“.

    Wenn Prange deutsche Geschichte erzählt, wird sie für uns gegenwärtig. Klug und wahrhaftig beschreibt er Menschen, die sich in schweren Zeiten bewähren müssen und die doch einfach so sind wie wir.


    Autor (Quelle: Verlagsseite)

    Peter Prange ist als Autor international erfolgreich. Seine Werke haben eine Gesamtauflage von über zweieinhalb Millionen erreicht und wurden in 24 Sprachen übersetzt. Mehrere Bücher, etwa sein Bestseller ›Das Bernstein-Amulett‹, wurden verfilmt. Nach seinem Erfolgsroman ›Unsere wunderbaren Jahre‹ folgt nun der große Roman in zwei Bänden, ›Eine Familie in Deutschland‹. Der Autor lebt mit seiner Frau in Tübingen.


    Allgemeines

    Erster von zwei Teilen

    Erscheinungstermin: 24.Oktober 2018 bei Fischer Scherz als HC mit 672 Seiten

    Roman in drei Hauptteilen mit jeweils zahlreichen kürzeren, nummerierten Kapiteln – Danksagung – Liste der handelnden Personen – Ausblick auf Band 2 (ET im Herbst 2019)

    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven

    Handlungsort und -zeit: verschiedene Orte in Deutschland, schwerpunktmäßig Fallersleben, 1933 bis 1939


    Inhalt

    Der erste Band des Zweiteilers schildert die Entwicklung Deutschlands von der Machtergreifung Adolf Hitlers 1933 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939. Die fiktive Familie des Inhabers der Zuckerrübenfabrik in Fallersleben, Hermann Ising, steht im Zentrum des historisch korrekt geschilderten Geschehens. Die Familienmitglieder stehen den Entwicklungen, die Deutschland unter der Herrschaft der Nationalsozialisten durchmacht, unterschiedlich gegenüber. Die älteste Tochter, Edda, fühlt sich im heimischen Dorf Fallersleben eingeengt; ihr Lebenstraum erfüllt sich, als sie Leni Riefenstahl kennenlernt und als Assistentin der berühmten Filmproduzentin mit ihr durch die Welt zieht.

    Der älteste Sohn, Georg, will auf keinen Fall die Zuckerrübenfabrik seines Vaters übernehmen. Er hat Maschinenbau studiert und ist als Ingenieur erst für Josef Ganz, dann für Ferdinand Porsche tätig, um an der Konstruktion des Volkswagens, dessen preisgünstigen Erwerb Hitler allen Deutschen ermöglichen will, mitzuwirken. Seine Schwester Charlotte hat Medizin studiert und will sich auf die Kinderheilkunde spezialisieren. Sie ist mit dem begabten jüdischen Architekten Benjamin Jungblut verheiratet. Horst Ising ist ein glühender Nationalsozialist, der in der NSDAP Karriere machen will, wobei er immer wieder aufgrund seiner Familie Rückschläge erleidet, da sein Vater sich nicht mit dem Nationalsozialismus anfreunden kann, seine Schwester mit einem Juden verheiratet ist und sein kleiner Bruder Willy, der Nachzügler der Familie, vom Down-Syndrom betroffen ist.


    Beurteilung

    Der gründlich recherchierte Roman schildert in ebenso beeindruckender wie auch beklemmender Weise die ersten sechs Jahre nach der Machtergreifung Hitlers. Es wird nachvollziehbar, weshalb die Menschen Hitler zu Beginn positiv gegenüberstehen, glauben sie doch, in ihm einen Reichskanzler zu haben, der für Frieden und Fortschritt steht und Deutschlands Ansehen in der Welt mehren will.

    Nach und nach, fast schleichend, wird Deutschland zu einer Diktatur, in der nur noch der Wille des „Führers“ zählt und von geradezu militärisch straff geführten nationalsozialistischen Organisationen durchgesetzt wird. Der Autor schildert eindringlich, wie sich die Lebenssituation jüdischer Mitbürger allmählich verschlechtert, von anfänglichen Schmähungen über Repressalien in allen Lebensbereichen bis zu den gewalttätigen Ausschreitungen der Reichskristallnacht. Doch nicht nur Juden, sondern auch Homosexuelle und Behinderte stehen auf der „Abschussliste“ der Nazis. Der Roman vermittelt einen guten Eindruck davon, welchen Mut es erfordert haben muss, sich für von den Nazis verfolgten Menschen einzusetzen.

    Die Charaktere der fiktiven Romanfiguren sind allesamt sehr differenziert ausgearbeitet, der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen; auch die historischen Persönlichkeiten werden sehr plastisch zum Leben erweckt. Durch die kurzen Kapitel und den Perspektivwechsel zwischen den Protagonisten wird eine beträchtliche Spannung erzeugt, so ist der Roman trotz seines Umfangs zügig zu lesen, auch wenn der Leser aufgrund des oft schwerverdaulichen Inhalts Pausen brauchen kann. Diese Pausen bieten sich an, um sich parallel zur Lektüre intensiver über die historischen Persönlichkeiten und Gegebenheiten zu informieren.

    Dem Roman ist ein Verzeichnis der fiktiven und realen Romanfiguren angefügt, dieses hätte besser vorn platziert werden sollen.


    Fazit

    Ein gründlich recherchierter, informativer Roman zur Geschichte Deutschlands in den Jahren 1933 bis 1939, der im Deutschunterricht der Oberstufe einen Platz auf den Lektürelisten finden sollte!

    10 Punkte

  • Unsere Vergangenheit

    Von Peter Prange habe ich schon einige Romane gelesen. Der neue Roman „Eine Familie in Deutschland Zeit zu hoffen, Zeit zu leben“ ist eine berührende lebensnahe Familiengeschichte. Dieses ist der erste Teil der Geschichte, der zweite Teil wird im Herbst 2019 erscheinen.

    Es geht um die Familie Ising die schon mehrere Generationen eine Zuckerfabrik in Fallersleben im Wolfsburger Land. Die einzelnen Personen sind ganz unterschiedliche Charaktere und haben ihre Gesinnungen. Da gibt es Parteigenossen und ein jüdischer Schwiegersohn.

    Wir lernen in dem Roman einige Prominente kennen, da sind Ferdinand Porsche und Leni Riefenstahl.

    Interessant ist, wie 1938 die Stadt Wolfsburg für die Autoindustrie entstand.

    Peter Prange hat den Roman ohne große Grausamkeiten geschrieben, allerdings kennen wir alle die tatsächlichen Zustände im Deutschland dieser Zeit. Da habe ich immer wieder Angst um einzelne Personen.

    Die 672 Seiten des Romans werden nie langweilig. Dieser Teil endet 1939.

    Es ist eine interessante Lektüre der ich gerne eine Leseempfehlung gebe.

  • Fallersleben Anfang der dreißiger Jahre: Die Isings leben hier schon lange, der Vater betreibt die Zuckerfabrik in dritter Generation und ist mit halbherziger Begeisterung Ortsgruppenleiter der NSDAP, sein Sohn Horst mit deutlich mehr Begeisterung HJ-Führer. Dann gibt es noch Georg, der in Frankfurt Autos entwickelt, die Tochter Edda mit ihrer Filmleidenschaft und dem erfolglosen Studium sowie ihrem Freund Ernst. Charlotte studiert erfolgreich Medizin und ist mit Benjamin Jungblut verlobt, einem jüdischen Architekten. Und guter Letzt ist da noch Willy, der Nachzügler der Familie, der leider mit dem Down-Syndrom geboren wurde.


    Anhand dieser Familie erzählt Peter Prange von den Entwicklungen in Deutschland von 1933-1939. Da lässt sich viel draus machen, vor allem die Entscheidung in der Fallerslebener Umgebung die größte deutsche Autofabrik, die zukünftigen Volkswagen Werke aus dem Boden zu stampfen beeinflusst die Geschicke der Familie maßgeblich.

    Georg ist an der Entwicklung des "Volkswagen" beteiligt, er unterstützt Ferdinand von Porsche bei diesem Unterfangen. Benjamin unterstützt anfangs noch den Stadtplaner von Wolfsburg, aber aller Protektionismus von Seiten Charlottes Familie hilft nichts, er muss am Ende doch fliehen. Er kann mit der St. Louis das Land in Richtung Havanna verlassen, wir erleben hier die Irrfahrt dieses Schiffes mit.

    Edda wird am Ende Produktionsassistentin bei Leni Riefenstahl und erfüllt sich so ihren Traum beim Film zu arbeiten. Wir erleben hier die Entstehung der berühmten Parteitagsfilme und der Olympiafilme mit.

    Und auch Willys Schicksal bewegt die Familie, seine Krankheit lässt sich auf Dauer nicht geheim halten und am Ende muss er doch in ein Heim gegeben werden.


    Ich hatte am Anfang etwas Probleme in Buch zu kommen, man wird sozusagen gleich ins Geschehen geworfen und man muss die vielen Personen erst einmal kennenlernen. Wenn das allerdings geschafft ist, wird das Buch immer spannender. Durch die kurzen Kapitel mit einem Perspektivensprung wird die Spannung in allen Handlungsteilen hochgehalten, man liest immer weiter, um zu erfahren, wie es denn nun weiter geht.

    Mir hat das Ganze gut gefallen, durch die unterschiedlichen Einstellungen zum Nationalsozialismus in der Familie erlebt man, welche Zwänge einem teilweise auferlegt wurden, um diese Zeit zu überleben. Nicht nur die Gegner hatten es schwer, auch die Befürworter standen unter dem Druck immer die Treue beweisen zu müssen, um nicht plötzlich abgesägt zu werden und dabei eventuell Besitz und Leben zu verlieren.

    Das Ende kommt abrupt, die Fäden der Geschichte bleiben offen und man weiss nicht, wer das Desaster des Krieges überleben wird.

    Dies wird dann wohl im zweiten Band der Reihe, der im nächsten Herbst erscheinen wird aufgelöst.

    Ich bin auf jeden Fall auf dieses Buch gespannt, sind mir doch die meisten Mitglieder der Familie Ising ans Herz gewachsen.


    Von daher von mir eine Leseempfehlung!


    9 von 10 Punkte

  • Meine Meinung:

    Der erste Teil der neuen Saga von Peter Prange hat mich bereits direkt von Anfang an in seinen Bann gezogen. Wie schon mit „Unsere wunderbaren Jahre“ lässt der Autor ein Stück Zeitgeschichte lebendig werden.

    Das Cover finde ich sehr gelungen, zum einem fängt es meiner Meinung nach, den Zeitgeist in Deutschland recht gut ein und zum anderen bekommen so die wichtigsten handelnden Figuren zumindest teilweise ein Gesicht. Sowohl im Vorder-, als auch im Rückblatt werden anhand der abgebildeten Personen des Covers die Protagonisten vorgestellt (Alter und kurze Zusammenfassung).

    Die Familie Ising mit ihren vier Kindern bildet den Mittelpunkt der Geschichte, anhand dieser Charaktere erzählt Peter Prange die Auswirkungen auf das Leben einer Familie im Zusammenhang mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten. Der Roman umfasst die Jahre von 1933 – 1939, fern ab der Hauptstadt berührt die NS-Propaganda zunächst kaum, doch immer mehr nimmt der Nationalsozialistische Staat Einfluss auf das Leben der Familie und ihrer Freunde.

    Sehr interessant und informativ beschreibt Peter Prange aus verschiedenen Sichtweisen in recht kurzen Sequenzen (Kapiteln) das Denken und Handeln der Familie Ising. Dabei geht er chronologisch vor, um so die Entwicklung deutlich zu gestalten. Trotz der der schnellen Szenenwechsel lässt sich der Roman flüssig lesen und man gewöhnt sich an das hohe Tempo innerhalb des Romans. Auch bleiben die Figuren nicht blass oder unnahbar, sondern entwickeln sich im Laufe der Geschichte immer mehr zu Persönlichkeiten, die vor dem Auge des Lesers immer mehr Gestalt annehmen.

    Der Roman gliedert sich noch einmal in drei Teile, ein Personenregister am Ende des Buches stellt auch die zahlreichen Nebenfiguren vor. Die Intention des Romans ist es vor Augen zu führen, wie Menschen sich in „dunklen Zeiten“ verhalten, so ein Zitat des Autors im Vorderblatt. Welche Rolle wählen wir? Werden wir zu Rebellen, oder zu Mitläufern oder sehen wir unsere Chance und werden sogar zu Anführern? Dies ist Peter Prange sehr gut gelungen darzustellen und jeder Leser muss letztlich für sich selber entscheiden, welche Person, welche Rolle ihm am nächsten ist, doch dabei sollten wir nicht den Blick aus unsere heutigen Perspektive anführen, sondern uns bewusst machen, was man selber zur Zeit des NS-Regimes getan hätte.

    Eine absolut spannende Geschichte, deren Fortsetzung ich im Herbst entgegen fiebere und mich darauf freue die Familie Ising weiter durch diese Zeit begleiten zu dürfen.

    Ein Roman, den ich allen Lesern nur ans Herz legen kann, wenn man sich entweder für deutsche Geschichte oder Familiensaga interessiert. Sowohl Frauen als auch Männer haben zahlreiche Identifikationsfiguren zur Auswahl, so dass für jeden „Geschmack“ etwas dabei sein sollte. Mich hat dieser Roman auf ganzer Linie überzeugt!

    Ich danke sehr Peter Prange für die schönen und informativen Lesestunden und den S. Fischer -Verlagen für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.


    10 von 10 Eulenpunkten