-
Gebundene Ausgabe: 120 Seiten
-
Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: 1 (22. Juni 2008)
-
ISBN-13: 978-3518419656
-
Originaltitel: Charuse ha-chajim we-ha-mawet
-
Übersetzt von Mirjam Pressler
Kurzbeschreibung:
Tel Aviv, ein stickiger Sommerabend: Ein bekannter Schriftsteller ist zu einer Lesung eingeladen. Was werden seine Leser, was wird sein Publikum ihn fragen? Das Übliche? Warum schreiben Sie? Sind Ihre Bücher autobiographisch? Was wollten Sie uns mit Ihrem letzten Roman sagen? Was wird er antworten? Das Übliche? Oder wird er sich den Erwartungen widersetzen? Amos Oz erzählt in seinem neuen Roman von einem bekannten Schriftsteller an einem stickigen Sommerabend in Tel Aviv, von der Liebesnacht danach, von den Menschen, die ihm begegnen, bis die Geschichten, die sie alle haben oder haben könnten, sich entfalten und miteinander verknüpfen, bis das, was sich ereignet, und das, was sich hätte ereignen können, ununterscheidbar werden. Verse auf Leben und Tod ist die unkonventionelle Antwort des großen Erzählers Amos Oz auf die Frage nach dem subversiven Wechselspiel von Leben und Literatur.
Über den Autor:
Amos Oz wurde am 4. Mai 1939 als Amos Klausner in Jerusalem geboren und verbrachte dort seine Kindheit. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf hebräisch Kraft, Stärke bedeutet.
Von 1960 bis 1963 studierte er Literatur und Philosophie an der Hebräischen Universität von Jerusalem und kehrte nach seinem Bachelor-Abschluss in den Kibbuz zurück.
Seit dem 6-Tage-Krieg ist er in der israelischen Friedensbewegung aktiv und befürwortet eine Zwei-Staaten-Bildung im israelisch-palästinensichen Konflikt. Er ist Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom achschaw (Peace now).
Seit 1987 lehrt er Hebräische Literatur an der Ben-Gurion Universität von Negev, Beesheba. Die Werke von Amos Oz wurden in 37 Sprachen übersetzt. Er hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten.
Mein Eindruck:
In diesem kurzen, aber amüsanten und gelungenen Roman steht ein Schriftsteller im Mittelpunkt.
Es ist interessant, einen Teil des Literaturbetriebs einmal aus der Sicht des Schriftstellers zu sehen, zum Beispiel bei einer Lesung mit allem was dazu gehört, inklusive einem Treffen mit der Frau, die seinen Text vorgelesen hat. Aber, ganz klar ist die Sache nicht. Der Verdacht liegt auf der Hand, das auch das nur eine Fantasy des Autors ist, der gerne seine Gedanken schweifen lässt.