'Die Frauen vom Savignyplatz' - Kapitel 09 - 15

  • Mir sind Sirupbücher zu klebrig, aber es gab Zeiten da habe ich sie auch gerne gelesen. Allerdings war damals die Buchauswahl auch nicht so groß und ich hab gelesen, was mir bei Onkel, Tanten Oma und Opa in die Finger kam. Da war ich nicht wählerisch, Hauptsache Lesefutter. So ab 10, 12 gab es dann die Pfarrbücherei und später, als ich mobiler wurde die Stadtbücherei.

    Mein Vater hatte schon ganz gute Bücher im Schrank, und bei uns gab es auch schon sehr früh eine Stadtbücherei. Gelesen habe ich trotzdem so ziemlich alles, Klebriges, aber nur einmal und dann nie wieder

  • Jakob eine orthopädische Sandale :kopfdreher:kopfdreher, das Beste, was ich seit langem gelesen habe. Überhaupt liebe ich den Humor in diesem Buch und die deutlichen Vergleiche seelischer Notlagen mit profanen Dingen, wie Kohlsuppe, oder in diesem Fall, Schuhen. Lisbeth ist schon eine Marke.

    Den Begriff finde ich in diesem Zusammenhang auch herrlich. Da ich selbst seit vielen Jahren orthopädische (Maß)Schuhe tragen muss, weiß ich, wie dankbar man dafür sein kann ...


    Den Humor finde ich auch einfach herrlich ...

  • Mein Vater hatte schon ganz gute Bücher im Schrank, und bei uns gab es auch schon sehr früh eine Stadtbücherei. Gelesen habe ich trotzdem so ziemlich alles, Klebriges, aber nur einmal und dann nie wieder

    Meine Eltern hatten nach dem Krieg schlicht kein Geld für Bücher. Dann musste das Haus gebaut werden, das kostet auch. Allerdings hatten meine Großeltern eine gut ausgestattete Bibliothek. Und natürlich meine Tanten, bei denen gab es dann besagte Courths - Mahler oder auch "Arztromane". Heute mache ich auch einen großen Bogen drum.

  • Bin jetzt bei der Buchladeneröffnung angelangt - sieht nach einem vollen Erfolg aus.

    Allerdings gefällt mir der Begriff Warme-Decke-Buch besser als Sirupbuch. Das ist mir dann doch zu klebrig, während man sich in eine warme Decke gemütlich einkuscheln kann. :love: ;)

    Vicky hängt ja gedanklich noch ganz schön an Willi - manchmal kann so eine Trennung Wunder wirken.....


    Ab nächste Woche habe ich Urlaub - ich hoffe sehr, dass ich dann wieder mehr zum Lesen komme.:wave Es warten einige Bücher auf mich.

  • Bin jetzt bei der Buchladeneröffnung angelangt - sieht nach einem vollen Erfolg aus.

    Allerdings gefällt mir der Begriff Warme-Decke-Buch besser als Sirupbuch. Das ist mir dann doch zu klebrig, während man sich in eine warme Decke gemütlich einkuscheln kann. :love: ;)

    Ich mag Sirupbuch auch nicht. Allerdings denke ich, damals war Sirup etwas köstliches, da die Zeiten hart waren und man selten Süßes bekam. Von daher finde ich den Begriff für die Zeit passend. Ich weiß noch, wie wir als Kinder zur Kräftigung nach dem ekligen Lebertran Sanostol bekamen. Ist ja auch Sirup und das war total zum reinlegen. Wie so ein Sirupbuch halt.

  • Ja, zumindest hab ich mir dasselbe dabei gedacht ;) Aber seit ich mal mit Schülern an der Interpretation eines meiner Texte gearbeitet hab, denk ich immer, wir Autoren denken uns nur die Hälfte von dem, was die Leser uns an klugen Gedanken unterstellen. Und meistens denken wir ganz andere Sachen ;)

  • Deshalb ist so ein Austausch ja auch so bereichernd, für beide Seiten, hoffe ich. Mein Gedanke basiert auch nicht darauf, dass Du Dir das so gedacht hattest, ich hab das eben für mich so erklärt, oder in dem Fall für Rosenstolz, wie ich es mir vorstelle.

  • Ja, das macht Leserunden so spannend und schön - meiner Meinung nach :) Und ich gestehe, da ich ja bei meinen Leserunde bei den Eulen die meisten Leser kenn, freu ich mich manchmal schon beim Schreiben drauf, was ihr zu dieser oder jener Stelle sagt :bluemchen