Lästige Liebe - Elena Ferrante
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DANKE für deine Rezi Herr Palomar
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Es ist mein erstes Buch der Autorin, habe es aber schon recht lange auf meiner persönlichen Wunschliste. Ich war neugierig, ob der Stil zu meinen Lesegewohnheiten passt. Bei so hochgelobten Büchern bin ich da mittlerweile immer ein wenig vorsichtig.
Die Grundidee finde ich gut. Eine junge Frau wird über den Tod ihrer Mutter informiert und macht sich anschließend daran, dessen Umstände für sich selbst aufzuklären. Dabei wird sie mit der Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert. Missbrauch und sehr viel Gewalt, körperlich und auch seelisch. Ein harter Brocken, viele der geschilderten Szenen waren für mich nicht leicht zu ertragen.
Insgesamt aber hat mir das Buch eher nicht so sehr gefallen. Ich empfand den Stil als sehr sperrig und auf eine unangenehme Art gekünstelt. Verschachtelte Sätze, es wurde auf verwirrende Art zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt, Zeitsprünge ohne wirklichen Zusammenhang. Es fiel mir oft nicht leicht Delias Gedankengängen zu folgen und ich habe einen roten Faden in der Erzählung vermisst.
Mir ist bewusst, dass diese Art zu erzählen Delias Zustand widerspiegeln soll, ihre psychische Belastung nach den Geschehnissen in ihrer Kindheit. Begeistern konnte mich das Buch trotzdem nicht.