Schreibwettbewerb Juli 2005 - Kommentare

  • Zitat

    Original von Marlowe
    Bitte berücksichtig, dass ich die Geschichte in drei Minuten geschrieben und abgeschickt habe, weil ich halt schnell noch mitmachen wollte. Da war zum lektorieren keine Zeit mehr.


    Jetzt wollen sie auch noch Zeitmangel-Bonuspunkte haben, die Autoren! Morgana , Wolke, wir müssen die Regeln ändern! :lache


    Das mit dem Beinheben hab ich nicht gewusst *staun*
    "auf einem Bein stehen" oder "Bein anheben" wäre dann vielleicht weniger irreführend gewesen

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Marlowe : Da muss ich aber widersprechen: Die sicherste Position bei einem Gewitter auf freiem Feld ist in der Hocke mit den Beinen so dicht beieinander wie möglich. Im stehen bietet man eine viel zu große Anziehungskraft auf einen Blitz, denn das weiß doch jeder: Der Blitz schlägt immer in den höchsten Punkt ein. Und auf einer ebenen Wiese bin das ja dann wohl ich. :grin


    Waldfee : Ich musste herzhalt lachen über deinen Kommentar, dass die armen Schwalben ja auf dem Boden laufen müssen um die Fliegen zu fangen. So kann es kommen, wenn man nicht genau drüber nachdenkt, wie so ein Satz beim Leser ankommen kann. Dabei wollte ich nur sagen, dass die Fliegen verdammt tief flogen, wie es oft vor einem Gewitter oder bei entsprechender Witterung der Fall ist. :lache


    LG, Inge

  • Sinela : Mir brauchst Du nicht zu widersprechen, sondern dem Professor von der Bundeswehruniversität. Ich dachte auch, lieber sich klein machen, aber er begründete es damit, dass der Blitz ja beim Menschen nicht durch den Körper fährt, sondern über die Haut nach unten geleitet wird. Wenn man auf einem Bein steht, saust er ab in den Untergrund, steht man breitbeinig da (unsere Cowboys Doc und Churchill wären dann besonders gefährdet), baut sich wohl ein Spannungsbogen auf (den man in manchen Geschichten sicher vermisst), der dann schlimme Folgen nach sich zieht.
    Zum Beispiel soll man unbedingt auch die Schuhe ausziehen, da die Hitze des Blitzes im Schuhwerk den Schweiß (und evtl. Regenwasser) zum verdampfen bringt und die Schuhe explodieren und man verbrannte Füße hat. *ach, ich könnte stundenlang dieses Thema verfolgen und beschreiben* :-)

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Zitat

    Original von Marlowe
    Liebe Waldfee, liebe MaryRead, pauschal möchte ich dazu folgendes sagen: Zufälligerweise hörte ich in Bayern3 einen Professor, der Ratschläge gab, wie man sich bei einem Gewitter verhalten soll.
    Tatsache ist, dass man sich, auch wenn es blöd aussieht, auf einem Bein hinstellen soll, dass andere hochheben und fest daran pressen. Das wäre die sicherste Position, vollkommen falsch, sich breitbeinig hinzustellen.Dann fiel mir ein, wie Frauen im Film beim Küssen immer das Bein heben und dachte mir, aha, anscheinend wohnt es dem weiblichen inne, das Bein zu heben, wenn man so heftig geküsst wird, das man denkt, der Blitz hätte eingeschlagen.
    [/B]


    Na, du bist ja lustig! Hast du wirklich gedacht, dass wir diesen gedanklichen Transfer von "Filmkuss mit Beinchen heben" zu "militärischer Blitzableiterhaltung" ohne deine Hilfe schaffen? :lache


    Darüber, dass etwas dem Weiblichen inne wohnt, könnte ich mich immer noch krümeln. Sehr süß gesagt!!

  • Das ist mein Problem, Waldfee, ehrlich, ich unterstelle meinen Gegenübern immer die gleichen Kenntnisse und die gleiche Intelligenz. Alles andere wäre :lache doch geringschätziges Denken und das kann ich nicht, du weißt schon, von wegen Moral und Anstand und so.... :-)

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Marlowe ()

  • Zitat

    Original von Marlowe
    Das ist mein Problem, Waldfee, ehrlich, ich unterstelle meinen Gegenübern immer die gleichen Kenntnisse und die gleiche Intelligenz. Alles andere wäre :lache doch geringschätziges Denken und das kann ich nicht, du weißt schon, von wegen Moral und Anstand und so.... :-)


    Hüstel. Auch wenn dir geringschätziges Denken fern liegt, gehe bitte beim nächsten Wettbewerb davon aus, dass mein IQ an deinen nicht herankommt, dass ich also trotz differenzierter Kritik nicht zwischen intelligent konstruierten und unbedacht hingeschriebenen Ungereimtheiten unterscheiden kann. Dieser Moralausschluss braucht davon ja nichts zu wissen... :grin

  • Die Wettbewerbsbedingungen werden immer schlimmer! :grin Aber jetzt esse ich erst mal mein Spaghettieis!!

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Marlowe ()

  • Marlowe : Gut, dann werde ich mir den Professor mal vorknöpfen. :fetch
    Das mit dem breitbeinigem stimmt aber, da sind Machos schlecht dran. 8) Wasser ist auch immer schlecht, deshalb sollte man auch sich auch nicht in Gräben hinhocken, da Wässerchen das Blitzelein auch anzieht. *put, put, wo isser denn?* Aber man soll sich trotz allem so klein wie möglich machen, aber ob das alle Eulen schaffen mit ihrem ausgeprägten Selbstbewusstsein? :gruebel Hach, über Wetter könnte ich mich stundenlang unterhalten, so als verkappter Hobby-Meterologe. :lache


    LG, Inge :wave

  • Der Himmel verdunkelte sich in Sekundenschnelle, tauchte die Welt in ein so diffuses Licht, dass sogar die Straßenlaternen angingen. Blitze erhellten den Himmel. Starke Windböen ließen die Bäume sich wie Diener nach Osten verneigen. Leichter Regen wurde von starkem Hagel abgelöst. Wie Geschosse flogen die kirschkerngroßen Eisstücke gegen mein Fenster. Würde das Glas halten? Panik machte sich in mir breit. Während ich atemlos dem Naturschauspiel zuschaute, schlugen meine Gedanken Purzelbäume. Wenn das Gewitter eine Stunde später gekommen wäre, ich wäre mit meinem Hund auf dem Feld spazieren gewesen, völlig schutzlos. - Den Rest dieser Gedankengänge könnt ihr in meinem Beitrag zum Wettbewerb nachlesen. *g*


    Nun möchte ich noch ein Wort (Vorsicht, es könnte auch ein paar mehr werden) zu euren Kommentaren sagen:

    Wilma Wattwurm : Extra für dich die Kurzfassung meiner Geschichte: Friede-Freude-Eierkuchen-huch-windy-windy-krachbumm-blitzel-blitzel-Flucht-Regen-Hagel-Angst-Panik-Ende. Ich hoffe, diesmal sind nicht zu viele Naturbeschreibungen und Eigenschaftswörter drin. :lache

    churchill : Was den Schluss angeht: Ich hatte zuerst was anderes geplant, aber dann gingen mir die Wörter aus. Aber ich werde mir deine Kritik zu Herzen nehmen und bei der nächsten Geschichte versuchen, nicht zu dramatisch zu werden.

    Mary Read: Das mit dem dramatischen habe ich ja schon bei Churchill angesprochen, aber warum ist dir diese Geschichte zu kitschig?

    Waldfee : Die armen Schwalben, was bin ich doch für ein Tierquäler. *g* Wie schon erwähnt, man muss wirklich genau darauf achten, wie Sätze beim Leser ankommen können. Schon wieder was gelernt. Was das Rheuma angeht: Ich wollte damit klar machen, dass es der Frau lange schlecht ging, nun ist sie endlich wieder auf dem aufsteigenden Ast, ist nur glücklich, könnte die ganze Welt umarmen - und dann kommt das Gewitter.... Ist wohl jedem von uns schon mal passiert, dass es ihm einfach nur gut ging und dann kam ein Hammerschlag, der einen total umgeworfen hat. :keks

    Ich bedanke mich für die Mühe, die ihr euch mit euren Kritiken gemacht habt und werde versuchen, diese bei der nächsten Geschichte zu berücksichtigen.

    LG, Inge :wave

    Veröffentlichungen in vielen Anthologien

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sinela ()

  • Zitat

    Original von Sinela
    Mary Read: Das mit dem dramatischen habe ich ja schon bei Churchill angesprochen, aber warum ist dir diese Geschichte zu kitschig?


    Sinela
    Ich glaube, es liegt mit daran, dass mir für so eine kurze Geschichte manches zu dick aufgetragen ist. Wie du schon sagst - Friede Freude Eierkuchen, krachbumm. ;-)
    Wenn ich die Geschichte noch mal lese, fällt mir auf: Die Rheuma-Diagnose, das neue Medikament (Achtung, liebe LeserInnen: tragische Geschichte!) Herz, das lacht, die Luft duftet nach reifem Getreide... diese Beschreibungen sind eher Klischees. Unverbrauchte, neue Bilder hätten es vermutlich geschafft, dem "Schicksalsroman" eine eigene Note zu verpassen. (Nicht dass mir da jetzt ein konstruktives Beispiel einfiele... :wow)

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Mary Read: Vieles dieser Geschichte ist autobiografisch, was einem wieder zeigt, wie kitschig das Leben doch sein kann. :-) Vor allem die Flucht vor dem Gewitter, die habe ich selber erlebt Anfang Juli, als ich mit meinem Hund auf besagten Feldern Gassi war, nur habe ich es Gott sei Dank vor Ausbruch des Gewitters geschafft, mich zwischen die Häuser zu retten. Und das trotz meines Rheumas, leider ohne dieses neue Medikament. :cry Aber ich habe mir vorgestellt, was gewesen wäre, wenn... Und so entstand diese Geschichte. Aber ich danke dir für deine ehrliche Meinung, ich werde versuchen, was daraus zu lernen.


    LG, Inge :wave

    Veröffentlichungen in vielen Anthologien

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sinela ()

  • Da kann man sehen, welche "tragischen" Geschichten das wirkliche Leben schreibt ;-)... - und die müssen nicht mal künstlich konstruiert werden!

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Hazel ()