'Willkommen in Wellville' - Seiten 001 - 099

  • Nicht, dass ihr mich falsch versteht - ich habe kein Problem mit verschiedenen Meinungen. Ich finde es normal und gut, dass es verschiedene Meinungen in einer Leserunde gibt. Ich bin unzufrieden mit mir selbst, habe das Gefühl, nicht rüberbringen zu können, worum es mir eigentlich geht.

    Ich weiß, was du meinst:knuddel1Vielleicht magst du ja später noch etwas schreiben oder eben auch nicht. Wir sind ja nicht in der Schule:grin

  • Ich möchte auch an dieser Stelle eine (kleine) Lanze für alle Eltern (und damit auch Dr Kellogg ) brechen. Die damaligen Erziehungsmaßnahmen sind einfach nicht mit den heutigen zu vergleichen. Kinder wurden zu absolutem Gehorsam erzogen. Man sollte sie sehen und nicht hören. Und Kinder, die nicht der Norm entsprachen, mussten zurechtgebogen werde.

    Ich finde das auch entsetzlich, aber damals war Kellogg sicher kein "abnormaler" Vater.

    Soweit klar.

    Was ich kritisieren möchte, ist nicht das Verhaftetsein mit den damaligen Methoden und Einstellungen, sondern dass Kellogg so viele Kinder adoptierte, dass er den Überblick verloren und sein Drang, sich mit seinen Erfolgen zu Brüsten, damit, dass er jedes Kind auf den rechten Weg bringen könnte. Für mich überschattet und überwiegt dieser Drang sein Mitleid oder helfen wollen.

  • Ich schließe mich Clare an.

    Abgesehen davon habe ich generell eine schlechte Meinung von dieser Figur des Dr. Kellogg. Ich bin ja schon weiter im Buch und kann das nicht ausblenden.

    "There is beauty in imperfections. They made you who you are. An inseparable piece of everything…" Arcane

  • Gute Besserung, Kopfschmerzen sind sch... widerlich.


    Ich hoffe, dass ich heute mal ein paar Seiten vorankomme und das Buch auch ein wenig interessanter wird.

    Hat dir das Buch zu viele Längen?;)

    Aber ich gebe dir Recht: mir waren gerade die Schilderungen der ganzen Frühstücksflockenunternehmengründungsstory zu lang und auch, zumindest für mich, zu wenig interessant.

  • So, auch die letzte Hinterherlesende ist am Ende des ersten Abschnitts angekommen. :-]


    Seit dem ersten Satz habe ich ein dickes Grinsen im Gesicht. Ich liebe einfach Boyles Stil, seine ausführlichen Schilderungen, wie er die Dinge auf die Spitze treibt.

    Die Parallelen zu heutigen Entwicklungen, die sich sicherlich auch in den 90ern in den USA schon abzeichneten, mit den dogmatischen Ernährungs- und Lebensrichtlinien.

    Die Heilsgestalten, die gurumäßig mit allerhand absonderlichen Methoden Gesundheit und langes Leben versprechen, sind jedenfalls nicht ausgestorben.

    Und nein, sympathisch sind die meisten Personen nicht. Sie können es auch nicht sein, weil es - soweit ich Boyle kenne - seine Methode ist, bestimmte Eigenschaften seiner Charaktere maßlos zu überzeichnen.