V. M. Manfredi - Alexander

  • Über den Autor:


    Valerio Massimo Manfredi, 1943 bei Modena geboren, ist promovierter Archäologe und Altphilologe, hat an großen Expeditionen teilgenommen sowie selbst Ausgrabungen geleitet. Er folgte Lehraufträgen u.a. nach Salamanca, Birmingham und Paris und verfasste zahlreiche Beiträge in renommierten Fachzeitschriften. Durch seine wissenschaftliche Arbeit inspiriert, begann Manfredi vor 15 Jahren mit dem Schreiben ebenso spannender wie erfolgreicher Romane. Der Autor lebt mit seiner Familie in Emiglia-Romana. Mit seiner dreibändigen Romanbiografie über Alexander den Großen gelang ihm in Italien auf Anhieb der Sprung in die Spitze der Bestsellerlisten.


    Über den ersten Band, Alexander- Der makedonische Prinz (Klappentext):


    Er wurde nur 33 Jahre alt, doch sie reichten aus, um seinen Namen unsterblich zu machen: Alexander der Große, König von Asien und Herrscher über die ganze Welt,
    Im ersten Band dieser spannenden Roman-Biografie erleben wir Kindheit und Jugend des außergewöhnlich schönen, klugen und charismatoschen Prinzen. Als Alexanders Vater Philipp ermordet wird, besteigt der knapp Zwanzigjährige den Thron und beweist auf Anhieb seinen Mut und sein politisches Geschick. Es gelingt ihm, das instabile Reich zusammenzuhalten und die aufständischen Griechen zu bezwingen. Freunde wie Feinde schauen ungläubig auf den jungen Regenten. Da rüstet Alexander auch schon zum Zug in den Fernen Osten...


    Über den zweiten Band, Alexander-Der König von Asien (Klappentext):
    Alexanders Traum, bis and Ende der Welt vorzudringen, führt den strahlenden jungen Makedonenkönig nach Asien. Dort gelingt es ihm nicht nur, den persischen Feldherrn Memnon zu besiegen und Halikarnassos einzunehmen. Er gewinnt auch das Herz von Barsine, der atemberaubend schönen Frau Memnons, die die Liebe seines Lebens wird, In Gordion überlistet Alexander das Orakel und löst den Gordischen Knoten in einem einzigen Schwertstreich. Nach dem Sieg bei Issos erreicht er über Syrien und Palästina schließlich Ägypten, wo er wir ein Pharao empfangen wird. Nichts und niemand scheint ihn auf seinem Siegeszug aufhalten zu können.


    Eigene Meinung (zu Band 1 und 2):


    Ich bin eher zufällig auf diese Bücher gestoßen und hab sie mir nur ausgeliehen, weil mich das Thema interessiert hat. Nun, ich bin wirklich nicht enttäuscht worden: Manfredi schreibt spannend, es liest sich sehr flüssig und ist auch, soweit ich das beurteilen kann, historisch ziemlich genau. Dazu vielleicht der Kommentar des Autors aus dem Nachwort (des zweiten Bandes): "...und vor allem die neuesten Grabungsberichte von den behandelten Orten, die ich selbstverständlich alle persönlich kenne und mehrfach topografisch erforscht habe, sind in meine Schilderungen eingeflossen."
    Die Bücher sind an manchen Stellen wirklich witzig, manchmal sehr traurig, spannend, gewaltig, beeindruckend, faszinierend, gut geschrieben...
    Jetzt freue ich mich jedenfalls auf Band 3, der steht nämlich noch aus. :-)
    (Vielleicht bin ich ja schon bei dem Thema allein voreingenommen, weil mir der Film, der vor noch nicht allzu langer Zeit im Kino kam, wirklich gut gefallen hat *g*)

  • Zitat

    Original von Kalypso
    Diese Bücher habe ich auch vor längerer Zeit gelesen und obwohl
    sie zwar schön zu lesen und auch interessant sind, fand ich sie
    doch ein wenig -wie soll ich sagen- zu einseitig.


    ich stimme dem und ich finde auch, dass manfredi zu sehr in die gossensprache übergeht. außerdem gefällt mir die auslegung der charaktere leider nicht. ich ziehe "roxane und alexander" von joann crispi vor!

  • Gestern zu Ende gelesen, mit Bedauern weggelegt und mit noch mehr Bedauern festgestellt, dass die beiden Fortsetzungsbände nicht mehr käuflich zu erwerben sind.
    Mir hat der lebhafte, detail- und aufschlußreiche Erzählstil außerordentlich gut gefallen, wenn Alexander für meinen Geschmack auch etwas zu idealistisch geschildert wird. Er wird wohl eine ungewöhnliche Herrscherfigur gewesen sein, aber dieser Prinz, so ganz ohne Fehl und Tadel, ist mir doch etwas zu realitätsfern. Wie der historische Alexander war, werden wir gewiß nie erfahren, und die Legendenbildung der nachfolgenden Jahrhunderte hat sicher nicht dazu beigetragen, das Dunkel zu erhellen. Deshalb ist es auch legitim, ihn mit den Augen Manfredis zu sehen, der sich ja auch sehr am Alexanderlied orientiert hat, wie im Nachwort zu lesen stand.
    Sehr gut dargestellt finde ich hingegen die Eltern Alexanders, die mir mit ihren Schwächen und menschlichen Leidenschaften sehr sympathisch waren.
    Vielleicht kann ich ja die beiden Folgebände in der Bibliothek ausgraben.