Neue Schuhe zum Dessert--- Marian Keyes

  • Marian Keyes-- neue Schue zum Dessert
    ( The Other Side of the Story)


    ISBN: 3-453-00017-X



    Autorin
    Marian Keyes, 1963 im irischen Cork geboren, wuchs in Dublin auf und jobbte nach dem Abbruch ihres Jurastudiums einige Jahre in London. Mit ihrem Bebütroman landete sie einen phänomenalen Erfolg. Alle folgenden sechs Romane wurden zu internationalen Bestsellern.


    Kurzbeschreibung:
    Für Gemma Hogan kommt es knüppeldick: Ihr Vater lacht sich eine junge Geliebte an, und Gemmas muss sich um ihre verzweifelte Mutter kümmern. Dabei hat sie selbst gerade erst ihre große Liebe verloren- ausgerechnet an ihre beste Freundin. In E-Mails an ihre Freundin Susan schreibt Gemma sich den Frust von der Seele. Doch dann leitet Susan die Briefe an eine Literaturagentin weiter, und plötzlich eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten...


    Meinung:
    Das Buch liest sich leicht und flüssig. Die Protagonisten ( Gemma beruflich erfolgreich-- trauert ihrem Ex Anton nach, Jojo beruflich sehr erfolgreich--- hat eine Affäre mit einem ihrer Vorgesetzten, Lily--- ist glücklich mit ihrem Anton, Mutter einer einer süssen Tochter und eine erfolgreiche Autorin) sind liebenswürdig. Auch wenn einige Stellen sehr lang sind, ist es ein lesenswertes Buch. Es ist das zweite Buch, das ich von der Autorin lese.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Ich hatte das Buch mal angefangen, aber irgendwann auf Seite gelegt... vielleicht hol ich es doch nochmal vom Regal runter!!! :-)

  • "Neue Schuhe zum Dessert" hat mir, leider, weniger gefallen als ihr
    Debutroman: "Wassermelone".
    Es kann aber auch daran liegen, dass ich davor noch
    "Lucy Sullivan wird heiraten" und "Pusteblume" gelesen habe,
    und einfach mal Pause von ihrem Stil brauchte.
    Aber alles in allem finde ich ihre Bücher unterhaltsam und amüsant.

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • ich habe dieses Buch gerne gelesen...ist aber auch kein Wunder, liebe ich doch den Schreibstil von Marian Keyes:-) . Ein Buch das man nicht aus der Hand legen kann und zügig durchliest:lesend

    LG Melanie
    :lesend


    „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“

  • Ich habe das Buch an einem Wochenende verschlungen. Marian Keyes beschreibt die Situationen so bildlich, dass ich keine Mühe habe, mich einzufinden. Die drei Hauptpersonen haben ihre sympathischen Seiten und handeln durchweg menschlich. Schön finde ich auch immer, wie sich die Storys im Laufe der Zeit mischen.
    Lediglich der Titel ist irgendwie reißerisch und unpassend. Aber, das habe ich inzwischen von anderen Autoren gelernt, ist Sache des Verlags. Der englische Originaltitel (The other side of the story) passt m. E. viel besser, weil er das trifft, worüber die Autorin schreibt.

  • Hab das Buch auch innerhalb von wenigen Tagen gelesen. Es ist auch gut und witzig geschrieben, aber manche Stellen sind sehr zäh.
    Find auch, dass der Titel nicht so passt. Der englische Titel ist besser.

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • Zitat

    Original von keksla
    Ich hatte das Buch mal angefangen, aber irgendwann auf Seite gelegt... vielleicht hol ich es doch nochmal vom Regal runter!!! :-)


    Das ist bei mir der Fall gewesen, als sich die Perspektiven gewechselt haben. In die "2. Geschichte" bin ich nicht reingekommen. Darum habe ich ein anderes Buch angefangen.

  • Also ich fand das Buch super. Es hat sich so schön leicht lesen lassen und war lustig. Gerade die verschiedenen Perspektiven fand ich schön! Ich werde auf alle Fälle noch ein weiteres Buch von Marian Keyes lesen! Ich mag ihren Stil!

  • Rezension
    Eine Affäre mit ihrem Chef bringt die erfolgreiche Literaturagentin Jojo Harvey ganz schön in die Bredouille. Aber auch ihre Klientin Lily Wright hat so ihre Probleme, denn sie hat soeben ihren ersten Roman veröffentlicht und soll nun einen möglichst ebenso erfolgreichen Nachfolger schreiben. Keine leichte Sache, denn neben den ständigen Geldsorgen plagt sie ihr schlechtes Gewissen. Anton, Vater ihrer Tochter, ist nämlich der Ex-Freund ihrer ehemals besten Freundin Gemma Hogan.
    Die trauert ihrem Verflossenen immer noch hinterher und erlebt zudem gerade ein familiäres Drama: Ihr Vater hat eine Geliebte und verlässt ihre Mutter von einem Tag auf den anderen. Fortan muss Gemma ihre Mutter nahezu rund um die Uhr betreuen, wovon sie ihrer Freundin Susan in Seattle per eMail berichtet. Susan wiederum ist von den Geschichten derart begeistert, dass sie diese an Jojo weiterleitet, welche in ihnen Potential für einen Roman sieht. Und so kommt eins zum anderen…


    Um es gleich vorweg zu sagen: Das Buch ist bei weitem nicht so oberflächlich, wie der völlig bescheuert unpassend übersetzte Titel vermuten lässt. Im Vergleich zu früheren Romanen von Marian Keyes ist es aber trotzdem deutlich schwächer.
    Zwar gewährt die Autorin dem Leser einen interessanten Blick in das Verlagswesen und die Höhen und Tiefen einer Schriftstellerkarriere, jedoch ist die Handlung zu offensichtlich konstruiert, sodass die Geschichte oft unrealistisch wirkt; etwa wenn Bücher in wenigen Wochen geschrieben werden und Gemma an denselben Verlag gerät wie Lily.


    Auch der Aufbau des Buches ist zu exakt geplant. Jede der drei Protagonistinnen wird zunächst fast genau 100 Seiten lang eingeführt, allerdings (aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen) in verschiedenen Erzählperspektiven. Gegen Ende springt die Autorin häufiger von einer Person zur anderen, auf ein finales Zusammentreffen aller wartet man jedoch vergebens.
    Da häufig Szenen in die Länge gezogen werden, welche für den Fortgang der Geschichte eigentlich unerheblich sind, brauchte ich für die Lektüre fast zwei Wochen - statt wie üblich wenige Tage. Daran konnte leider auch der für Keyes typische, freche und flüssige Schreibstil nichts ändern.


    Hinzu kommt dass ich zu keiner der Figuren einen richtigen Bezug finden konnte. Gemma war mir mit ihrer Rachsucht stellenweise richtig unsympathisch und Jojo und Lily manövrieren sich selbst ins Unglück, ohne dass ich ihre Beweggründe dafür nachvollziehen konnte.


    FAZIT: Insgesamt immer noch ganz unterhaltsam, aber ganz sicher kein großer Wurf der irischen Autorin.


    Bewertung: 3/5

  • Meine Meinung:


    Ein Buch, drei Frauen, drei kleine Romane in einem

    Vorab eine kleine Anmerkung: Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und es ist mein erster Ausflug in die Marian-Keyes-Riege. Ich muss zugeben, dass mich das Cover, der Titel und die über 700 Seiten des Buches sicher abgeschreckt hätten, wenn ich das Buch im Buchladen gesehen hätte. Es sieht verdammt chick-lit-ig aus (was ich an sich ja sehr gerne lese), der Titel klingt nach viel Trash und die Farbe wäre mir dann doch ein wenig ZU pink gewesen. Aber nun gut... ich begann, mich in die Geschichte hineinzulesen... und fand kaum noch heraus.


    Eigentlich werden in dem Buch DREI Geschichten erzählt. Zum einen lernen wir Gemma kennen, deren Vater sich nach 35 Ehejahren wegen einer jüngeren Frau von seiner eigenen Ehefrau trennt und somit das Klischee des 'alter Mann sucht junge Frau'-Tenors voll erfüllt. Die zweite Dame ist Lily, ehemals beste Freundin von Gemma. Vor ein paar Jahren brannte sie mit Gemmas damaligen Freund Anton durch, woran Gemma auch heute noch zu knacken hat.


    Und zu guter Letzt gibt es noch Jojo, die in einer Literaturagentur das Sagen hat und erst vor kurzem ein Manuskript von Lily an einen renommierten Verlag bringen konnte. Während Gemma ihrer Freundin Susan per E-Mail ihr Leid klagt wegen der Vater-Freundin-Geschichte, schickt diese die Mails hinterrücks an Jojo, die ernstes Interesse daran hat, die E-Mails als Roman zu veröffentlichen. Und so nimmt die ganze Geschichte ihren Lauf.


    Wirklich faszinierend ist es Marian Keyes gelungen, diese drei doch sehr eigenständigen Geschichten so miteinander zu verweben, dass sie am Ende eine runde Story wird. Immer unterteilt in die einzelnen Protagonistinnen wird der Leser nach und nach in die einzelnen Leben hineinkatapultiert und lernt so auch immer die berühmte 'andere Seite' kennen. Der Originaltitel lautet übrigens 'The other side of the story' und ich hätte mir eine 1 zu 1-Übersetzung des Titels für dieses Buch gewünscht.


    Da ich mich selber auch mit dem Schreiben beschäftige, war der Ausflug in die Welt von Gemma, Lily und Jojo für mich nicht nur überaus lehrreich, interessant und spannend, sondern vor allem auch unterhaltsam. Es hat Spaß gemacht, hinter die Kulissen von Verlags- und Agenturarbeiten zu schauen. Und obwohl dieses Buch ungewöhnlich viele Seiten für einen 'Frauenroman' hat, so empfinde ich doch jede Seite als vollkommen berechtigt.


    Ich habe mir bereits ein weiteres Buch der Autorin (Märchenprinz) bestellt und ich gehe davon aus, dass ich eine Marian-Keyes-Sammlung erstellen werde, denn der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut. Humor, gepaart mit lockerflockigen Sätzen bishin zu einer absolut runden und nachvollziehbaren Geschichte hat dieser Roman alles, was mein Leserherz begehrt!


    Also.... nicht abschrecken lassen vom Cover und vom Titel. Meiner Meinung nach steckt viel mehr IN dem Buch, als es nach außen den Anschein hat!


    Kaufen, mitlachen, mitfühlen, mitfiebern, glücklich sein!

  • Der Schreibstil von Marian Keyes ist toll, das Buch ist leicht zu lesen, witzig und unterhaltsam.


    Ich habe allerdings das ganze Buch durch auf eine logische Erklärung gehofft, warum über Gemma und Lily in der ersten Person und Jojo in der dritten Person geschrieben wurde. Aber anscheinend war das nur ein Fehler, den niemand bemerkt hat.


    Schuhe hat im ganzen Buch auch niemand gekauft, aber das hat wohl gut geklungen. :rolleyes


    Abgesehen von diesen Kleinigkeiten ist das Buch ganz lesenswert.