James Lee Burke - Dave Robicheaux - Band 2 - Blut in den Bayous

  • 51JBgphismL.jpg

    • Taschenbuch: 456 Seiten
    • Verlag: Pendragon (10. Oktober 2016)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3865325637
    • ISBN-13: 978-3865325631
    • Originaltitel: HEAVEN'S PRISONERS


    Über den Autor:

    James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der Sechzigerjahre von der Literaturkritik als neue Stimme aus dem Süden gefeiert. Nach drei erfolgreichen Romanen wandte er sich Mitte der Achtzigerjahre dem Kriminalroman zu, in dem er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit packenden Storys verband. Burke wurde als einer von wenigen Autoren zweimal mit dem Edgar-Allan-Poe-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet. 2015 erhielt er für Regengötter den Deutschen Krimi Preis. Er lebt in Missoula, Montana.


    Inhaltsangabe:

    Nach seinem Abschied von der Mordkommission in New Orleans hat sich Dave Robicheaux in das Mississippi-Delta zurückgezogen und einen Bootsverleih eröffnet. Eines Tages stürzt ein Flugzeug vor seinen Augen in die Bayous. In letzter Sekunde kann er ein kleines Mädchen retten, für die anderen kommt jede Hilfe zu spät. An Bord waren Flüchtlinge aus El Salvador, die dem Bürgerkrieg und der Bandenkriminalität ihrer Heimat entkommen wollten. Als die Behörden eine falsche Opferzahl veröffentlichen und Robicheaux unter Druck setzen, ist für ihn klar, dass an der Sache etwas faul ist. Was will die Polizei hier vertuschen? Robicheaux ermittelt auf eigene Faust und sticht dabei in ein Wespennest.



    Meine Kritik:

    Der zweite Band spielt ein Jahr nach Band Eins und ist mindestens genauso finster und grimmig wie der vorherige. Nachdem er seinen Polizeidienst quittiert hat, betreibt Dave Robicheaux einen Fischköderladen am Mississippi, ist verheiratet und glaubt, mit der Welt im Reinen zu sein. Dann stürzt auf dem Fluss ein Flugzeug ab und er kann geradeso ein kleines Mädchen aus dem Wrack rennen. Eigentlich eine noble Tat, aber für Robicheaux ist es der Anfang eines neuen Kreislaufs voller Kriminalität und Gewalt, in den er verwickelt wird und der einige heftige Rückschläge für ihn bedeuten.

    Burke lässt in der Welt seines Helden dabei kaum einen Hoffnungsschimmer zu. Alles ist dreckig, heruntergekommen und bereit dazu, einem kräftig in den Hintern zu beißen. Entsprechend grimmig und hardboiled geht Robicheaux daher vor. Raymond Chandler hätte seine Freude daran gehabt.