'Die Fotografin - Am Anfang des Weges' - Seiten 086 - 172

  • Leider gab es jetzt doch keine Kapitel mehr aus Baden-Baden. Hätte gern noch gelesen, wie Otwin Marquard auf Mimi reagiert hat und auch noch gern so manches von den Erlebnissen, die Mimi in den sechs Jahren dazwischen erlebt. Ich vermute durch Rückblenden werden wir vielleicht noch von manchem lesen dürfen. Das wäre schön.

    Ja, das habe ich auch ein wenig vermisst.

    Inzwischen denke ich, die eigentliche Handlung ist das, was sich in Laichingen zutragen wird. Die Jahre vorher waren nur eine Art Einleitung bzw. Hinführung.

  • Leider gab es jetzt doch keine Kapitel mehr aus Baden-Baden. Hätte gern noch gelesen, wie Otwin Marquard auf Mimi reagiert hat und auch noch gern so manches von den Erlebnissen, die Mimi in den sechs Jahren dazwischen erlebt. Ich vermute durch Rückblenden werden wir vielleicht noch von manchem lesen dürfen. Das wäre schön.

    Ich fand diesen Zeitsprung stimmig... sie beschreibt ja nochmal kurz, zu welchem Erfolg dieser Fototermin mit der Königin geführt hat und nun geht die Geschichte mit der "gereiften" Mimi weiter.



    Das die Nachbarin so eine raue Art hat, hätte ich nicht erwartet, was kommt denn da noch?


    Findet Ihr das Verhalten der Nachbarin wirklich so unverständlich? Sie kümmert sich nun seit Monaten um ihren gebrechlichen Nachbarn, vermutich auf eigene Kosten und ohne großen Dank. Da ist doch nachvollziehbar, dass sie nicht gerade vor Freude an die Decke springt. Und sie hat ja schon vor geraumer Zeit Hilfe von der Familie angefordert und ist einfach sauer, dass da bisher keine Reaktion kam.


  • Ich bin gut reingekommen. Typisches Albleben wird von Petra sehr gut beschrieben neigeschmeckte haben es nicht leicht und der Winter ist echt lang.


    Ohje in wen hat sie sich da wohl verguckt? Ob das so gut ist?


    Die arme Eveline tut mir richtig leid.


    Und der Leinenmensch ( hab den Namen gerade nicht da) ist ja auch ein unsympathischer Fredi. Will Onkel Josef übern Tisch ziehen.

    Ich denk nur die ganze Zeit hoffentlich kommt sie nicht zu spät...

  • Mimi trifft auf Clara, wie schön, ich mag es sehr, wenn sich Romane überschneiden :-)


    Einige andere Charaktere treten ins Rampenlicht, Eveline, die mir sehr leid tut, sie hat sich ihr Leben sicher anders vorgestellt, zumal sie aus gehobenen Verhältnissen kommt. Wäre interessant genauer zu erfahren, wie sie und Klaus sich kennen und lieben lernten. Ihr ältester Sohn ist mir sehr sympathisch, zeichnet für seine Mutter die kleine Schwester zur Erinnerung ... Ich hoffe, sein Talent wird ihm eines Tages nützen.


    Gehringer - er scheint sich schon auch für seine Arbeiter einzusetzen, und seine Geschäftsprobleme würden dem ganzen Ort schaden. Mir war irgendwie gar nicht bewusst, dass es auch auf der Schwäbischen Alb Weber gab, man kennt sie von Hauptmann und aus Großbritannien, und immer sind sie sehr arm. Hier sind wir zeitlich schon etwas weiter. Ich finde es schön, dass man hier nicht nur Historisches über Fotografen, sondern auch über Weber erfährt.


    Dass Gehringer allerdings Josef seinen Laden abschwatzen will, ist doch recht hinterhältig, da ist Mimi wohl gerade rechtzeitig gekommen. So schnell wird sie wohl auch nicht wieder aus Laichingen verschwinden können, man kann gespannt sein auf weitere Konfrontationen.


    Hannes, wenn das mal nicht der Johann Merkle ist ... Mimi hat sich in ihn verliebt. Mich wunderte, dass sie über eine gemeinsame Liebesnacht nachdachte, und ich fragte mich, ob sie überhaupt bereits sexuelle Erfahrungen haben könnte. Wenn es Johann ist, wird er irgendwann wohl auch in Laichingen auftauchen. Spannend wäre dann auch seine Beziehung zu Eveline.


    Anton, der Gastwirtsohn, möchte mehr aus sich machen. Mir tut es leid, dass seine Mutter so wenig von ihm hält.

  • Mimi ist ja auch ganz schockiert, dass sie ihren Onkel kaum wiedererkennt. Ich glaube auch seine Schwester kann sich nicht vorstellen, dass er einfach gebrechlich geworden ist, er war ja immer ein Lebenslustiger und zupackender Mann....

    Mimis Mutter ist wohl eher der Mensch,der öffentlich gutes tun möchte anstatt sich um die eigenen Lieben weiter zu kümmern, das haben wir ja bereits in Mimi’s Kindheit erfahren. Erst nach dem zwischenzeitlichen Verschwinden in der Grube hat sich das ein wenig verändert.


    Schade, dem Onkel hätte ich einen anderen Lebensabend gewünscht.

  • Minna war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und schon brummt ihr Geschäft. Schön. So wie es aussieht hat es sie jetzt nach Laichingen zu ihrem Onkel verschlagen. Der arme ist ganz alt und gebrechlich geworden. Fand ich schon hart, dass die Mutter auf die Briefe der Nachbarin nicht geantwortet hat und statt dessen Minna diese Bürde aufdrückt. Minna weiß sich aber zu helfen. Ich bin ganz gespannt, ob sie es schafft den Laden wieder zum Laufen zu bringen.

  • Also wenn ich das Buch durch habe, werde ich mich an die Jahrhundertwindtrilogie machen. Die stehen alle noch in meinem SuB.


    Hier passiert ja einiges. Sechs Jahre später. Ein ganz schöner Schritt. Ich hoffe, wir erfahren vielleicht noch einiges, was in diesen Jahren passiert ist. Das sie durch Baden-Baden jetzt einen guten Ruf hat, wissen wir ja nun, aber waren diese Jahre wirklich so bedeutungslos ansonsten?


    Okay, jetzt tritt Hannes in ihr Leben. Da hat es Mimi ja ganz schön erwischt. Ob dieser Hannes etwas mit dem von Eveline zu tun hat? Und wenn ja, in welcher Beziehung stehen die beiden. Wenn Laichingen seine Heimat ist, kann ich schon verstehen, dass er da weg wollte. Ich hoffe, und gehe stark davon aus, dass die beiden sich wiedesehen werden.


    Josef tut mir leid. Aber ich kann ihn auch verstehen, dass er da nicht weg will. Für ihn war es ja nach Jahren der Rumreiserei eine Heimat, ein Ort an dem er geliebt hat. Und ich kann mir gut vorstellen, dass er dort bleiben und sterben will. Hat die Mutter den Hilferuf nicht ernst genommen? Aber wie Petra schreibt, hat diese ja ein Helfersyndrom, wo das helfen anderer wichtiger ist, als in der eigenen Familie. Sehr traurig.


    Schön, dass Mimi daher etwas bleiben will, bis der Arzt kommt. Die Beschreibung des Ateliers von Josef hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte alles bildlich vor Augen. Das er in Laichingen nicht gut verdient, kann ich gut verstehen, wenn man liest, wie es da so ist. Ich fand es sehr interessant über Laichungen und die Weberei zu lesen. Was für ein krasser Unterschied zum Leben von Mimi in „Freiheit“.


    Eveline tut mir leid, zwei Kinder gestorben, so viel Arbeit und kaum Essen. Das hat sie sich bei der Heirat bestimmt nicht erträumt.


    Der Gehringer ... hmmm ... ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll. Natürlich ist er Geschäftsmann vor dem Herren und versucht aus allem das Beste rauszuholen. Und das er sich da als „King“ aufführt, na ja, hat wohl sein Posten so in sich. Andererseits hat er ja auch allen die Arbeitsplätze gesichert, als es wenig zu tun gab. Ein ganz so schlechter Mensch kann er auch nicht sein. Hmm ... da muss ich erstmal noch mehr von ihm erfahren, um mir eine Meinung zu bilden.


    Also schnell noch ein paar Seiten lesen.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Jetzt bin ich mit Mimi auf der Alb angekommen. Und wir sehen, auch damals gab es schon Smog (obwohl es noch nicht so viele Automobile gab).

    Ja, Josef ist alt geworden. Er müsste ja jetzt 67 sein. Dazu der Verlust seiner Frau, die Lungenentzündung, das steckt man nicht mehr so gut weg in dem Alter. Er hat Glück, dass sich die Luise bis jetzt um ihn gekümmert hat. Und jetzt ist sie froh, diese Bürde abgeben zu können. Sie kann ja nicht ahnen, dass Mimi so gar keine Ahnung von Haushalt hat.


    Hannes kann ich verstehen, dass er in die weite Welt wollte. Und dass er nicht wieder da hin will. Aber da ist sicher vor vielen Jahren was vorgefallen, das seinen Weggang bestärkt hat. Hat vielleicht Eveline was damit zu tun ? :gruebel

    Wie hat es sie eigentlich so in die Armut verschlagen ? Sie kommt aus gutem Haus und heiratet dann Klaus, einen Bauern? Das muss echt hart sein, Kinder zu verlieren. Aber sie muss für die Familie stark sein. Klaus hat ja schon einen "Schlag" bekommen, als der erste Sohn starb.


    Anton ist mir auch sympathisch. Der hat auch grösseres vor, als im elterlichen Gasthof zu versauern. Er hat halt nur noch kein greifbares Ziel. Aber vielleicht hat er das ja jetzt in Mimi.


    Mal schauen, wie die Geschichte weitergeht :wave