'Die Fotografin - Am Anfang des Weges' - Seiten 334 - Ende

  • Alexander tut mir immer noch etwas leid. Er scheint begabt zu sein, seine Mutter möchte, das er das auch "auslebt" aber sein Vater... ist betrunken, nüchtern, verhaftet in alten Ansichten und sperrt sich. Irgendwie verstehe ich das noch immer nicht so ganz. Okay, ich kenne tyrannische Elternteile, die der Ansicht sind, sie können und wissen alles besser, sehen den Lebensweg ihres Kindes in allen Einzelheiten/Zeitfenstern vor sich, weil... .sie sind ja die Erwachsenen und können das beurteilen. Das sich die Welt verändert und somit auch das Umfeld, erkennen sie nicht. Vielleicht sollte ich mich im Augenblick darauf zurückziehen, das Alexanders Vater in genau diese Kaste zu stecken ist.


    Jetzt bin ich neugierig, wie es weiter geht, besonders, nachdem die Leseprobe so ... mittendrin aufhört.

    Liebe Hke, ob du es glaubst oder nicht - bei uns im Schwäbischen gibt es immer noch ganz viele von solchen Vätern! Ob Rechtsanwälte, Flaschner, Lampengeschäft oder Gärtner - es kommt ihnen gar nicht in den Sinn, dass der Sohn vielleicht lieber was anderes machen würde als das, was der Opa aufgebaut und der Vater weitergeführt hat. Die Söhne fügen sich - auch heute noch - aber sie verbittern sehr oft dabei. Zumindest habe ich das schon öfter im weiteren Umfeld erlebt. Mir tun sie leid. Aber es muss jeder für sich selbst einstehen.

  • Ich glaube schon, das es das dort im Schwäbischen, wie auch in einigen anderen Regionen garantiert noch gibt. Ich finde es nur sehr schade, das "man" den jüngeren Menschen keine Chance gibt, evtl. Begabungen auszuleben. OK, manchmal braucht ein junger Mensch einen kleinen Schubs, um sich mal Gedanken zu machen, um sich div. Sachen anzusehen, um dann letztlich den Weg X zu gehen, denn die Eltern doch vorgesehen haben....


    Bei meinen Eltern war diese Tendenz auch erkennbar, allerdings hatte ich das Glück, einen (älteren) Onkel in der Familie zu haben, dessen Ansichten fast schon spektakulär modern waren. Dem habe ich es letztlich zu verdanken, das ich den Job lernen durfte, den ich heute (in erweiterter Form) mache. Er hat meine Eltern dermaßen "rund" gemacht, das die es nicht wagten, gegen einen anderen, aber trotzdem seriösen Beruf zu stinken.


    Danke, liebe Petra, für die Antwort


  • Bei meinen Eltern war diese Tendenz auch erkennbar, allerdings hatte ich das Glück, einen (älteren) Onkel in der Familie zu haben, dessen Ansichten fast schon spektakulär modern waren. Dem habe ich es letztlich zu verdanken, das ich den Job lernen durfte, den ich heute (in erweiterter Form) mache. Er hat meine Eltern dermaßen "rund" gemacht, das die es nicht wagten, gegen einen anderen, aber trotzdem seriösen Beruf zu stinken.


    Danke, liebe Petra, für die Antwort

    ... dann erging es dir ja wie Mimi!!! Ist das nicht schön?

  • Tut mir leid, hat etwas länger gedauert. Aber ich habe das Buch jetzt auch beendet. Was für ein wundervoller Roman. Ich bin begeistert. Ein toller Schreibstil, eine tolle Geschichte bzw. Geschichten. Toll ausgearbeitet. Viele Cliffhänger am Ende, die das Warten jetzt unerträglich machen, aber auch vielversprechend auf den 2. Band hinweisen, den ich selbstverständlich auch lesen werde. Auch bedanke ich mich für die tolle Begleitung der Leserunde. Gut gefallen haben mir übrigens auch die Bilder am Ende des Buches. Eine ganz tolle Idee.


    Mimi ist wirklich pfiffig und hat aus der Lage, in Laichingen zu bleiben, das Beste gemacht. Die Idee mit den Postkarten ist echt super angekommen. Das freut mich für sie.


    Und jetzt taucht auch noch Hannes auf. Beide scheinen sich immer noch sehr angetan, allerdings ist da ja auch noch Eveline, die ihn sehr zu lieben scheint. Die Begrüßung gegenüber Eveline war aber nicht so herzlich wie bei Mimi. Ich bin sehr gespannt, wie das im nächsten Band weitergeht. Zwei Frauen ein Mann.


    Mimis Mutter ... ohne Worte. Obwohl sie weiß, dass ihr Bruder bald stirbt, kann sie noch nicht mal ein zwei Tage erübrigen um vorbeizukommen. Alles andere, berufliche, ist wichtiger.


    Anton ... hat sehr viel Potential. Ihn könnte ich mir als Gastwirt gut vorstellen. Schade, dass seine Eltern nicht offen sind für Änderungen und Neuerungen. Allerdings könnte ich mir auch gut vorstellen, dass er rauskommt aus Laichingen. Aber was er woanders machen will? Da habe ich bei ihm derzeit keine Idee. Mal sehen, was uns da erwartet.


    Ich mag ja Alexander gerne. Immerhin ist seine Mutter auf seiner Seite. Der Vater will nur einen weiteren Weber in der Familie haben. Mit ihm ist nicht zu reden. Schön, dass die Mutter die Anmeldung wegschicken will und ich kann mir gut vorstellen, dass Alexander wirklich allein an die Kunstakademie reist, um die Aufnahmeprüfung zu machen. Diesbezüglich hat er einen eisernen Willen und könnte es mit seinem Talent weit bringen. Das hat auch Gehringer gemerkt.


    Bei den vielen offenen Punkten freue ich mich jetzt sehr auf Teil 2.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Ich weiss gar nicht, was das ist.

    Das ist ein typisch schwäbisches Gebäck, das zu Ehren von Königin Olga erfunden wurde. Eine Brezel aus Blätterteig und Schokomürbteig, dick mit gehobelten Mandeln bestreut.

    Als ich Kind war habe ich diese auch Russenbrezel genannte Spezialität geliebt. Da gab's die auch überall, mittlerweile sieht man sie nicht mehr so oft, finde ich. Aber lecker sind sie immer noch.