Peter Hahne - Schluss mit euren ewigen Mogelpackungen! Wir lassen uns nicht für dumm verkaufen

  • Titel: Schluss mit euren ewigen Mogelpackungen! Wir lassen uns nicht für dumm verkaufen

    Autor: Peter Hahne

    Verlag: Lübbe

    Erschienen: Februar 2018

    Seitenzahl: 128

    ISBN-10: 378572621X

    ISBN-13: 978-3785726211

    Preis: 10.00 EUR


    Der bekannt Fernsehjournalist Peter Hahne „kotzt“ sich in diesem Büchlein mal so richtig aus. Und als Leser denkt man sehr, sehr oft: Ich „kotze“ einfach mal mit.

    In kurzen Abschnitten zeigt uns der Autor wie wir täglich verarscht und verscheißert werden. Wie viele unserer „Führungskader“ Wasser predigen und Wein saufen. Und das Schlimme ist: Es scheint niemand auch nur ansatzweise zu stören.


    Da sind beispielsweise viele der linksgrünen Schulpolitikverantwortlichen, die meinen, auch Schulen mit einem Migrationsanteil von 80 Prozent würden der Integration nur nützlich sein – die ihre eigenen Kinder aber auf Privatschulen anmelden. Und da ist nicht nur die Sportskameradin „Blondie“ Schwesig die dermaßen verlogen agiert.


    Und es gibt eben auch unsere Kirchenvertreter – Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm – die das Symbol des christlichen Glaubens ohne Not im vorauseilenden kriecherischen Gehorsam ablegen – nur um irgendwelche Moslems nicht zu ärgern. Heuchler und Verräter am Christentum. Übrigens haben auch sehr viele Nichtchristen diese peinliche Geste verurteilt.


    Da wird der Weihnachts- zum Wintermarkt. St. Martin zum Lichterfest, Weihnachtsengel werden in guter DDR-Tradition zur „Jahresendzeitfiguren“. Und in Kantinen, Kitas und Schulen wird oftmals das Schweinefleisch aus den Speiseplänen gestrichen. Dabei gehört auch das Schweinefleisch zu einer abwechslungsreichen Kost dazu. Und niemand wird gezwungen es zu essen.


    Aber wenn ein ehemaliges Mitglied der Bundesregierung sagt, es gebe keine deutsche Kultur – dann wundert einen irgendwann gar nichts mehr.


    Vielleicht merken ja jetzt einige – wahrscheinlich aber nicht – wie richtig doch die Bemerkung von Friedrich Merz zur „deutschen Leitkultur“ war. Nur wurde es von den Gegnern dieses Ausspruches – in der Regel – aus Boshaftigkeit immer falsch und wider besseres Wissen interpretiert.


    Und wie verlogen ist das denn? Da lässt man sich mit der Schadstoffschleuder bis wenige hundert Meter vors Parlament fahren – um dann publikums- und medienwirksam auf den Drahtesel umzusteigen. Ja, so sind sie, die Mitglieder der Deutschen Verbotspartei.


    Peter Hahne hat ein wunderbares Buch geschrieben, ein Buch in welchem man sich immer neu wiederfindet – was aber leider auch den Blutdruck nach oben treibt. Da schreibt einer „wie ihm der Schnabel gewachsen ist“ - pfeift auf den Unsinn, den wir so gern mit „political correctness“ beschreiben. Dieses Buch ist eine echte Wohltat – 9 Eulenpunkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Da wird der Weihnachts- zum Wintermarkt. St. Martin zum Lichterfest, Weihnachtsengel werden in guter DDR-Tradition zur „Jahresendzeitfiguren“. Und in Kantinen, Kitas und Schulen wird oftmals das Schweinefleisch aus den Speiseplänen gestrichen. Dabei gehört auch das Schweinefleisch zu einer abwechslungsreichen Kost dazu. Und niemand wird gezwungen es zu essen.


    Aber wenn ein ehemaliges Mitglied der Bundesregierung sagt, es gebe keine deutsche Kultur – dann wundert einen irgendwann gar nichts mehr.

    Ein wirklich uralter Hoax.


    https://www.mimikama.at/allgemein/st-martin-weihnachtsmarkt/


    Da 'kotze' ich - ganz politisch unkorrekt- doch einfach mal mit.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Da 'kotze' ich - ganz politisch unkorrekt- doch einfach mal mit.

    Ich auch. Nicht nur, weil ein ausgedienter TV-Moderator, der übrigens ein Evangelikaler ist, auf sehr niveaulose Weise ins Populistenhorn stößt, sondern weil jemand, der von sich behauptet, mal Journalist gewesen zu sein, mit falschen Informationen, krassen Einzelfallbeispielen und einer widerwärtigen Form von Verallgemeinerung sein ganz persönliches bisschen Öl ins allgemeine gesellschaftliche Feuer zu kippen versucht, um davon zu profitieren, also seinen ganz persönlichen Egoismus zu befriedigen. Dieser Mann ist, wenn man schon jemanden mit solchen Etiketten belegen will, ein "Heuchler und Verräter am Christentum", und nicht etwa jene, die möglicherweise den leicht falschen Weg gewählt haben, um das zweifelsohne richtige Ziel zu erreichen, nämlich ein erträgliches Miteinander für alle Menschen, die es verdient haben und das unverbrüchliche Recht besitzen sollten, gleich behandelt zu werden.


    Davon abgesehen ist dieses Buch - ich habe zwanzig Seiten gelesen, in der Buchhandlung stehend, und der Buchhändlerin dann angeboten, es zu bezahlen und vor Ort zu entsorgen, aber sie hat lächelnd abgelehnt - unfassbar schlecht und eine Beleidigung selbst verminderter Intelligenz. Den Höhepunkt aber bildet der abschließende Satz des Klappentextes: "Wir haben ein Recht darauf, mit Ehrlichkeit und Respekt behandelt zu werden." Nee, Kumpel. Respekt muss man sich verdienen. Und wer so hohl um sich tritt, ist von diesem Verdienst weit entfernt.


    Zum Kotzen, stimmt.

  • Hallo xexos,


    prinzipiell habe ich kein Problem mit der kritischen Auseinandersetzung Peter Hahnes oder eines anderen Autors im entsprechenden Thread, obwohl meiner persönlichen Meinung nach ich den Leserinnen und Lesern dieses Forums eine Verortung von Autoren durchaus zutraue.


    Wer sich hier im Forum länger aufhält, dem dürften die konträren Positionen von Voltaire und Tom nicht entgangen sein. Ebenso nicht, dass der Tonfall eine Schärfe und Emotionalität erreicht, der ich eine Gewaltkomponente nicht absprechen möchte. Die Standpunkte sind sowohl in Bezug auf Politik und Gesellschaft als auch Religion verhärtet bis nicht lösbar.

    Es ist also müßig bei jeder Buchvorstellung, erneut eine Grundsatzdiskussion auszulösen. Deshalb verwies ich auf die Rubrik Weltgeschehen, in der Grundanschauungen unabhängig vom Buch besprochen werden können.

  • Hallo Salonlöwin,


    ich bin zu 99 Prozent Deiner Meinung. Das eine Prozent Unstimmigkeit resultiert aus den Worten "bei jeder Buchvorstellung". Dies entspricht nicht den Tatsachen, sondern es sind lediglich einige einschlägige Buchvorstellungen, die im Austausch der Grundanschauungen mündeten.

  • Alle Beiträge haben einen Bezug zum Buch und gleichen sich in ihrer 'Aggressivität' ( wenn überhaupt) dem Ton des Ausgangsbeitrages an und spiegeln ihn.


    Bis auf Deine, die haben weder mit dem Buch, noch mit dem Autor was zu tun. Wenn Du nun genau DAS bemängelst, so verstehe ich nicht, weshalb Du nicht so einen eigenen Thread aufgemacht und Deine Beiträge daran gepackt hast.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Hallo, Salonlöwin.


    Das hier ist ein Bücherforum, aber es ist nicht nur ein Bücherforum. Wir sprechen über Bücher, aber wir sprechen nicht nur über Bücher. Wir kennen uns, teilweise seit langer Zeit, und wir treffen uns - über das Forum sind nicht wenige, teilweise sehr intensive Freundschaften entstanden. Ich finde Voltaire übrigens überwiegend sehr, sehr sympathisch, nur diese Sache hier nervt. ;)


    Völlig unabhängig hiervon gibt es Bücher, die in bestimmter Weise sehr bemerkenswert sind, und es gibt ganz offensichtlich ein gewisses Gefallen an diesen Büchern und ihrer Thematik. Ich nehme jedenfalls an, dass Voltaire, der diese Titel stärker als andere hier zu konsumieren scheint, Gefallen an ihnen findet, es ist aber auch möglich, dass er diese Bücher hier vorstellt, ohne sie gelesen zu haben, einfach nur, um uns - in diesem Fall mich - zu provozieren. Um ehrlich zu sein, wenn ich einige seiner Besprechungen revuepassieren lasse, könnte tatsächlich der Eindruck entstehen, er kauft und liest das Zeug überhaupt nicht selbst, um dann umso beharrlicher darauf zu bestehen, nur mit Leuten über diese Bücher zu reden, die sie auch wirklich und am besten nachweisbar gelesen haben. Eine Forderung, die so unsinnig ist, dass ich es kaum fassen kann, wie unwidersprochen sie befolgt wird. Oder lässt sich Voltaire umgekehrt von all den Islamkritikern, deren Essays er inhaliert, an Eides statt erklären, dass sie den Koran auch von A bis Z auswendig kennen? 8o


    So oder so. Diese Titel - ich habe einen gesonderten Thread eröffnet, um über das Phänomen der populistischen politischen Sachbücher zu sprechen - provozieren nicht nur, sie polarisieren und sie beleidigen. Sie versuchen, einen Duktus zu etablieren, der selbst Hass und Ausgrenzung transportiert, sie vereinfachen und spalten, sie und ihre Autoren tragen eine Mitverantwortung an der gesellschaftlichen Entwicklung, die wir gerade erleben. Ich kann auch bei möglichst emotionsloser Betrachtung kaum etwas finden, das an diesen Büchern gut oder zu begrüßen wäre. Die Autoren zündeln. Das stört mich, es macht mich zornig, es gefährdet die Gesellschaft, die ich für überwiegend ziemlich gut halte. Ich möchte dem etwas entgegenhalten, wenigstens darauf aufmerksam machen, welche Gefahr mit diesen vermeintlichen Wahrheitsaposteln, Aufdeckern und Aufklärern, Den-Finger-in-die-Wunde-Legern, Es-endlich-mal-Aussprechern einhergeht, von ihnen ausgeht. Und ich habe Voltaire weder direkt angegriffen, noch einen Ton gewählt, der an den seinen in diesen Rezensionen auch nur entfernt herankäme. Das Kotzen, das Rienchen und ich zitiert haben, hat er angefangen.

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    So oder so. Diese Titel - ich habe einen gesonderten Thread eröffnet, um über das Phänomen der populistischen politischen Sachbücher zu sprechen - provozieren nicht nur, sie polarisieren und sie beleidigen. Sie versuchen, einen Duktus zu etablieren, der selbst Hass und Ausgrenzung transportiert, sie vereinfachen und spalten, sie und ihre Autoren tragen eine Mitverantwortung an der gesellschaftlichen Entwicklung, die wir gerade erleben. Ich kann auch bei möglichst emotionsloser Betrachtung kaum etwas finden, das an diesen Büchern gut oder zu begrüßen wäre. Die Autoren zündeln. Das stört mich, es macht mich zornig, es gefährdet die Gesellschaft, die ich für überwiegend ziemlich gut halte. Ich möchte dem etwas entgegenhalten, wenigstens darauf aufmerksam machen, welche Gefahr mit diesen vermeintlichen Wahrheitsaposteln, Aufdeckern und Aufklärern, Den-Finger-in-die-Wunde-Legern, Es-endlich-mal-Aussprechern einhergeht, von ihnen ausgeht. Und ich habe Voltaire weder direkt angegriffen, noch einen Ton gewählt, der an den seinen in diesen Rezensionen auch nur entfernt herankäme. Das Kotzen, das Rienchen und ich zitiert haben, hat er angefangen.

    :write


    Es gibt bei amazon die nützliche Funktion "Blick ins Buch", dort kann sich jeder einen Überblick verschaffen, wie der Autor es mit konkreten Ereignissen und Quellenangaben dazu hält.


    Gute journalistische Praxis ist, nicht allein Gehörtes als Tatsache weiterzutragen, sondern zunächst nachzuprüfen, wo etwas geschehen ist und ob es in weiteren Quellen bestätigt werden kann. Ich würde gern einmal die Quelle dafür sehen, dass heute Kinder in der Schule den Begriff Jahresendflügelfigur lernen.

    Wer sich unbedingt vergackeiern lassen will ...