1. Der Prinz von Ayodhya
Kurzbeschreibung
Der todkranke Maharadscha von Ayodhya beabsichtigt, während des Holi-Festes seinen Sohn Rama zum Kronprinzen zu ernennen. Da taucht nach 700jähriger Waldmeditation der Seher Vishwamitra auf und erklärt, das Reich werde von den Horden des Dämonenfürsten Ravana bedroht. Mit Ramas Hilfe will er im Südwald ein heiliges Ritual vollziehen, um das Unheil abzuwenden ...
Der Autor
Ashok Banker ist seit über 20 Jahren als Journalist und Autor aktiv. Er hat neun Romane, über dreihundert TV-Scripte und mehrere Filmdrehbücher verfasst. Drei Jahre lang zog sich der in Bangkok lebende Banker völlig aus dem öffentlichen Leben zurück, um sich auf sein bislang ambitioniertestes Werk zu konzentrieren: die komplette Neuerzählung des indischen Nationalepos.
Meine Meinung
Der Prinz von Ayodhya ist das erste Buch einer 6-teiligen Reihe, sodass in diesem Teil erstmal einige Informationen zum Hintergrund erfährt und die Charaktere eingeführt werden.
Man erfährt einiges über die Strukturen und Rangordnungen am Königshaus und das indische Kastensystem. Inwiefern Bankers Nacherzählung des Ramayana historisch korrekt ist, kann ich nicht beurteilen, da ich die ursprüngliche Erzählung (noch) nicht kenne.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und auch ihre Schwächen werden gut beleuchtet. Wie in manch anderen Geschichten hat man es hier nicht mit perfekten Helden zu tun, sondern mit Menschen, die Gefühle, Schwächen und auch Ängste haben.
Wer sich auf das erste Buch einlässt und sich sicher ist, das Epos weiterlesen zu wollen, der sollte sich zeitnah den Nachfolgeband besorgen. Bisher sind 3 Bände auf deutsch erscheinen, im Original liegen bereits 4 Bände vor, die restlichen 2 erscheinen im ersten Halbjahr 2006.
Wann es mit der deutschen Übersetzung weitergeht ist wohl noch nicht bekannt.
(PS: Dies ist meine erste Rezi. Habt also bitte etwas Nachsicht mit mir, wenn es noch nicht perfekt ist. Konstruktive Kritik ist herzlich willkommen)