Brigitte Schwaiger: mit einem möcht ich leben


  • Gedichte, 1988

    ISBN: 3-45300126-5


    Rückseite:

    Was immer ich bin, ich will das

    andere. Kann nichts annehmen,

    gebe zurück, was man mir vorenthält


    Ein Jahrzehnt nach ihrem großen Erfolg „Wie kommt das Salz ins Meer“, ihr erster Roman, veröffentlichte die österreichische Schriftstellerin ihren ersten Gedichtband.


    Über die Autorin:

    Brigitte Schwaiger: 1949 in Freistadt, Oberösterreich, geboren. Lebte in Wien. Hatte 1977 mit ihrem ersten Roman "Wie kommt das Salz ins Meer" bei Publikum wie Kritik großen Erfolg. Mit 61 Jahren schied sie aus dem Leben.


    Mein Eindruck:

    Diese Gedichte sind 1988 bei Heyne Lyrik erschienen. Sie behandeln Schwaigers Beziehung zu Männern, die offenbar teilweise leicht gestört waren, aber manchmal auch Liebe ausdrücken. Es bewegt sich irgendwo zwischen Abhängigkeit, fast Unterwerfung und Wiederstand bzw. Wunsch nach Befreiung.


    Zum Teil lesen die Gedichte sich als eine allgemeine Kritik an die Welt, sogar an Gott. Ein elementarer Weltschmerz drückt sich aus.

    Das erreicht mich nicht ganz, sehr wohl aber Schwaigers Ton, der sich durch ihre Gedichte zieht. Besonders mag ich die Naturgedichte, wenn sie z.B. einen Vogel im Schnee beobachtet.


    Anlese-Tipps:

    Es singt die Amsel nicht mehr

    Du kommst mit Freundlichkeit

    Der Winter

    Winterahnung