Ein langer Weg nach Hause - Charles Martin

  • Charles Martin - Ein langer Weg nach Hause


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    Inhalt:


    Als Cooper O’Connor, Sohn eines bekannten Wanderpredigers, seinen Vater mit 18 Jahren Hals über Kopf verlässt, träumt er von einer Musikerkarriere im fernen Nashville. Im Gepäck hat er eine Gitarre und die Überzeugung, dass er es mit seinem außergewöhnlichen Talent schon schaffen wird. Aber die Rechnung geht nicht auf. Erst als Cooper die Musikerin Daley Cross kennenlernt, scheint sich sein Blatt endlich zu wenden.


    Zwanzig Jahre später lebt Cooper zurückgezogen in den Bergen Colorados. Keiner weiß um seine Vergangenheit. Keiner ahnt, dass sich hinter den Narben dieses Mannes eine faszinierende Geschichte verbirgt. Doch dann taucht Daley plötzlich auf...


    Meine Meinung:


    Ein sehr berührendes Buch mit sehr vielen wunderbaren Zitaten über Musik und das, was sie in den Herzen der Menschen zu leisten im Stande ist.

    Das Buch ist in drei Teile unterteilt, Teil 1 spielt in der Gegenwart (im zweiten Absatz der Inhaltsangabe), Teil 2 erzählt von Coopers Leben mit seinem Vater, all dem, was in dem ersten Absatz der Inhaltsangabe steht, und Teil 3 spielt dann wieder in der Gegenwart...


    Mir hat Teil 1 etwas weniger gefallen, Teil 2 hat mich überraschend stark berührt und Teil 3 hat das gesamte Buch zu einem wunderbaren Ende geführt.


    Worum geht es also neben der Musik und Coopers Leben? Um die grenzenlose Liebe eines Vaters zu seinem Sohn (sehr berührend), die Kraft der Musik, das, was sie mit ihren Dur- und/oder Moll-Tönen mit uns macht (mit wunderbaren Worten beschrieben), Selbstlosigkeit und das Gegenteil davon - die Gier nach Erfolg und Ruhm im Musikbusiness. Vom unten sein, vom oben sein...vom dazwischen...

    Wunderbare Nebenfiguren, auch Randfiguren, die nicht einfach nur an einem vorüberziehen und vergessen sind, sondern einem mehr bedeuten...

    Ein Stück Musikgeschichte. Wer schon einmal auf YouTube einen Ausschnitt aus der Grand Ole Opry gesehen hat, wird dieses Buch auch deswegen lieben. Es fängt die Magie von Orten ein...


    Ich finde das Buch unheimlich schwer mit Worten zu rezensieren, weil es so ergreifend war, dass ich meine Worte am liebsten in Musik verpacken würde und ich dank dem Buch nun auch weiß, dass jeder Mensch seine eigene Musik in sich trägt...


    Das Buch war eine emotionale Reise und bei einer Schlüsselszene, in der Cooper inmitten eines furchtbaren Unwetters von seinem Vater gerettet und bestärkt wird, war es so kraftvoll beschrieben, dass man mittendrin dabei war.


    Cooper und Daley habe ich ins Herz geschlossen, mit ihnen gelitten, das Leben war nicht immer gut zu ihnen, es ist kein Zuckerguss auf diesem Buch drauf, aber es gibt die Momente im Leben, in denen der Zauber einfach ganz besonders groß ist...


    Das Buch lässt einen mehr mit dem Herzen sehen und wenn der Anfang nicht ein wenig zäh gewesen wäre, würde es die Höchstpunktzahl von mir bekommen, so vergebe ich "nur" 9 Punkte. Aber dennoch eine uneingeschränkte Leseempfehlung.