Crysse Morrison – Sommer der Erinnerung

  • Crysse Morrison – Sommer der Erinnerung


    ISBN: 3-612-65010-6
    List-Verlag


    311 Seiten


    Klappentext:


    Kirsty erwacht im Krankenhaus. Ein fremdes Kind nennt sie „Mummy“. Ein fremder Mann beugt sich liebevoll über sie, fragt „Wie geht es Dir, mein Liebling?“


    Alle beharren darauf: Sie sei nicht Kirsty Middleton – eine zwanzigjährige Photographiestudentin -, sondern Kirsten Villiers, neunundzwanzig, verheiratet, Mutter. Hat sie wirklich zehn Jahre ihres Lebens vergessen? Einfach so? Für Kirsty ist das alles ein Alptraum. Fremde behaupten, sie zu kennen, und vertraute Gesichter sind plötzlich gealtert. Erst als sie langsam hinter das Geheimnis ihrer Amnesie kommt, beginnt sie zu begreifen: Vergessen ist manchmal leichter, als sich zu erinnern.


    Die atmosphärisch dichte, packende Geschichte einer Identitätskrise. Und die Geschichte eines „alltäglichen Verbrechens“…


    Die Autorin:
    Crysse Morrison wuchs in London auf und studierte am Trinity College in Dublin. Heute lebt sie in Somerset. „Sommer der Erinnerung“ ist ihr erster Roman.


    Meine Meinung:
    Der Roman ist packend geschrieben, man leidet mit Kirsty und wünscht ihr, dass sie irgendeinen Fetzen der Erinnerung zurück erlangen kann. Clyde, ihr Mann, unterstützt sie, wenn sie ihn darum bittet, aber irgendetwas wird ihr verschwiegen. Wie kann es sein, dass ihr alles fremd ist, dass sie beim Anblick „ihrer“ Kleider und beim Duft „ihres“ Parfüms denkt, dass nichts zu ihr passt?


    Spannend bis zum Ende. Als ich es zuklappte, musste ich den Anfang noch einmal lesen. Wie traurig, wie bedrückend muss es sein, wenn einem 9 Jahre seines Lebens fehlen? Wenn man die Menschen und das Leben, in dem man steckt, überhaupt nicht kennt?