Hier kann zu den Seiten 001 bis 068 = Vorspiel; Kapitelbeginn 'Pinneberg erfährt etwas Neues über Lämmchen und fasst einen großen Entschluss' geschrieben werden.
'Kleiner Mann - was nun?' - Seiten 001 - 068
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Pinneberg und Lämmchen sind ja ein richtiges Traumpaar. Ob das eine lange und glückliche Ehe wird? Sie ist nur vom Spitznamen ein Lämmchen und er belügt sie und versucht, sie zu verleugnen. Aber wer wäre unter diesen Umständen auch ein Lamm?
Weitere Inhaltsangaben habe ich bislang zum Buch noch nicht gelesen. Ich weiß nur, dass wir uns ca. 1930 in der Nähe von Anklam bzw. Usedom befinden und bin gespannt, was uns Fallada erzählen möchte.
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So wie die zwei sich unterhalten erinnert mich das an Tucholsky. Lässt sich gut lesen. Die Mutter ist sehr pragmatisch. Lämmchen versucht zwischen ihren Eltern und ihrem Jungen 😉 zu vermitteln.
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Ja, etwas eigenwillig ist es geschrieben, aber lesen lässt es sich gut. Ich mag auch diese Kapitelüberschriften.
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Es ist ja recht flott geschrieben, aber ein wenig stört mich schon, dass so einfach in die Geschichte hineingesprungen wird - ohne Erklärung, wie die beiden sich kennengelernt und verliebt haben.
Es wundert mich, dass sie sich als Privatpatienten bei dem Frauenarzt angemeldet haben obwohl sie beide so sehr sparen müssen und bereits in einer Krankenkasse sind. Damals gab es wohl noch keine Schwangerschaftsbetreuung. Verhütet haben sie wohl mit Kondomen oder Coitus Interuptus praktiziert. Da haben sie anscheinend nur ungenügende Kenntnisse gehabt und etwas falsch gemacht. Schön, dass er sie wenigstens gleich heiraten will.
Die Eltern sind ja schräg. Dass die Mutter sauer ist, finde ich verständlich. Sie hat sich schon ausgerechnet, dass ihre Tochter schwanger sein könnte. Der Vater mit seinem Arbeiterstandesdünkel kommt mir etwas unglaubwürdig vor. Wünscht er sich denn nicht, dass es seiner Tochter gut gehen soll?
Das mit den "Gelben" habe ich nicht verstanden. Was meint der Vater mit: "Ein gelber Verband, zwischen zwei Stühlen."
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Zum gelben Verband:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gelbe_Gewerkschaft
Die späten 20er und frühen 30er Jahre waren durch extreme Klassenkämpfe gekennzeichnet. Hier ist der Vater in der SPD und sieht diese als einzige legitime Partei an. Karl ist von den Kommunisten begeistert. Es ging in erster Linie ums Überleben, die Kinder gaben hier Kostgeld. Großer Platz für Kuschelei, wertschätzende Kommunikation und Fürsorge gab es nicht. Von daher finde ich den Vater schon recht authentisch.
Ich glaube gar nicht, dass die Mutter sauer ist, sie ist in der Kommunikation nur etwas schroff. Abends räumt sie für die beiden ja sogar das Schlafzimmer.
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Zitat
Ich glaube gar nicht, dass die Mutter sauer ist, sie ist in der Kommunikation nur etwas schroff. Abends räumt sie für die beiden ja sogar das Schlafzimmer
Ich denke auch das die Mutter eher so hart aber herzlich Typ ist.
ZitatEs wundert mich, dass sie sich als Privatpatienten bei dem Frauenarzt angemeldet haben obwohl sie beide so sehr sparen müssen und bereits in einer Krankenkasse sind. Damals gab es wohl keine Schwangerschaftsbetreuung. Verhütet haben sie wohl mit Kondomen oder Coitus Interuptus
Ich denke beim normalen Arzt wäre Verhütung kein Thema. Und da hätte es ewig gedauert einen Termin zu bekommen.
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Zitat
Carlinda Aber das ist doch bereits ein Facharzt, zu dem die beiden gehen Gerade so ein Frauenarzt sollte doch zuständig sein für Verhütungsfragen und Schwangerschaftstests
Ja aber er hat ja extra den Arzt angeschrieben es gab damals nicht soviele Ärzte die das machten. Und ob die Eltern vom lämmchen darüber geredet haben 🤔. Die Mutter hat ja gewartet aber nicht gefragt. verhütung unser Uromas ich schreibe mit dem Handy 📱. Den link schau ich später im Computer 🖥 an
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Sie wollten schnell Verhütungsmittel haben und ohne Kind und Heirat mussten sie ja auch noch nicht so sehr sparen. “Schnell zum Arzt, an den vielen Wartenden vorbei und dann ist alles okay“ dachten sie sich vielleicht.
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Emma hat es wohl schon geahnt und deshalb ihren "Jungen" mit zum Arzt genommen. Die Möglichkeiten einer sicheren Verhütung war von ihrer Seite vielleicht nur vorgeschoben, um ihn dabei haben zu können, wenn das Urteil des Arztes fällt - vielleicht auch um ihm klar zu machen, dass er etwas in Richtung Hochzeit unternehmen sollte. Damals war es wahrscheinlich noch mehr Sache des Mannes einen Antrag zu machen.
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Hannes muss seine Hochzeit vor seinem Chef und allen Bekannten geheimhalten, weil der ihn als Schwiegersohn für seine alte Jungfer wollte. Deshalb ist mit Gehaltserhöhung natürlich auch nichts drin. So ein Dilemma.
Und Emma hat sich so gefreut, dass sie richtig verheiratet ist. Das ist schon eine herbe Enttäuschung.
Kein Wunder, dass die Juden so schlecht angesehen waren, wenn sie nicht nur die wirtschaftlichen sondern auch noch die privaten Angelegenheiten ihrer Angestellten bestimmt haben.
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Zitat
Kein Wunder, dass die Juden so schlecht angesehen waren, wenn sie nicht nur die wirtschaftlichen sondern auch noch die privaten Angelegenheiten ihrer Angestellten bestimmt haben.
ja aber Kleinholz hat es ja auch gemacht, und der war kein Jude. Ich glaube die waren zu der Zeit schon sehr übergriffig
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Ich habe es so verstanden, dass beide Arbeitgeber Juden sind.
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Nein, Kleinholz ist kein Jude. Aber egal was er ist, ich finde diese Schlussfolgerung nach “Kein Wunder, dass ...“ etwas zu pauschal.
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Lauterbach wird als nazi beschrieben. Der sich mit seinen Witzen liebkund macht bei der Kundschaft. Erschreckend wieviel parallelen es zur heutigen Zeit gibt.
Zitat
Überhaupt sind die größten schweine nicht die Chefs, am meisten quälen sich die Angestellten untereinanderdas erlebe ich auch gerade
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Nein, Kleinholz ist kein Jude. Aber egal was er ist, ich finde diese Schlussfolgerung nach “Kein Wunder, dass ...“ etwas zu pauschal.
Ich bin da nur dem Text gefolgt, der ja ziemlich pauschale Urteile verteilt, wie Lämmchens Aussage: "Ich mag die Juden nicht sehr gerne" ...
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... am meisten quälen sich die Angestellten untereinander
das erlebe ich auch gerade
Tut mir leid für Dich
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Tut mir leid für Dich
Danke , bin gerade dabei das zu ändern
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Danke , bin gerade dabei das zu ändern
Viel Erfolg!